Grüß euch alle,
wir haben im Verein ne TL96 Sting mit so wenig Zuladung, dass wir auflasten wollen - zumindest auf 540 kg
Nach Auskunft von Wezel-Flugzeugtechnik (deutsche Vertretung) am 23.09.2022 soll das ca. 60.000,-- € kosten !!!
Jetzt bin auf der Suche nach Eigentümern, die die Kosten für ne Auflastung mittragen wollen.
Bei z.B. 60 Eigentümer wären das "nur" noch 1000,-- € pro Flugzeug - ok, das Rettungssystem muss auch noch erneuert werden.
Bin gespannt, ob sich überhaupt jemand meldet, der Interesse hat, die TL 96 Sting mit aufzulasten - oder hat sich um die Auflastung der TL96 Sting schon jemand gekümmert ?? Konnte in der "Suche" nix finden.
Mark3
Mark3 schrieb:
Bin gespannt, ob sich überhaupt jemand meldet, der Interesse hat, die TL 96 Sting mit aufzulasten - oder hat sich um die Auflastung der TL96 Sting schon jemand gekümmert ?? Konnte in der "Suche" nix finden.
Hi Mark,
wir fliegen eine Sting S4 von 2015 und haben uns erstmal entschieden nicht aufzulasten. Ein Grund war die Entscheidung Frankreichs 600 kg MTOW mit Auflagen zu belegen.
Gerd
gab schon mal von Herr Vogel ne Umfrage..... sackte damals von einigen Besitzern 500€ ein um dann zum Schluss zu kommen das es keinen Sinn macht...
noch dazu glaube ich nicht das der Sting ohne größere Bauliche Änderungen die Zulassung bekommt...
60.000€ vorab, bevor der Hersteller überhaupt einen Finger krümmt? In meiner Branche nennt man so etwas einen prohibitiven Preis. Den macht man, wenn man ein Projekt gar nicht machen will. Aber da man den Kunden nicht vor den Kopf stoßen will in dem man ihm sagt: "ich habe keinen Bock auf diesen Scheiß", nennt man einen prohibitiven Preis.
Ernsthaft: das ist doch kein seriöses Angebot. Nach meiner Einschätzung hat der Hersteller kein Interesse an einer Auflastung der Bestandsmaschinen. Das erkennt man schon daran, dass er als Alternative zur Sting mittlerweile ein komplett neues Muster verkauft (Sparker) welches auf 600kg zugelassen ist.
Nordseepilot schrieb:... was aber laut Aussage des hiesigen Musterbetreuers in Deutschland nicht zulasungsfähig ist, weil zu schwer. Außerdem wird (nach Hörensagen) ein Preis von deutlich mehr als 300.00 € dafür aufgerufen. Es soll aber noch ein neuer Typ in Planung sein, der die Massevorschriften einhält.
Das erkennt man schon daran, dass er als Alternative zur Sting mittlerweile ein komplett neues Muster verkauft (Sparker) welches auf 600kg zugelassen ist.
Die Hersteller sind wohl in einer Zwickmühle zwischen Kosten und Marktpreis sowie technischer Anforderung und Machbarkeit.
Gerd
Wie dem auch sei. So oder so zeigt TL nach meiner Kenntnis keinerlei Aktivität in Richtung Auflastung der Sting Bestandsmaschinen. Eine Auflastung würde ja zunächst mit den TL-Sting beginnen, die jetzt noch neu verkauft werden. Diese werden laut TL-Seite aber immer noch mit 472,5kg angeboten. Sollte es vom Hersteller irgend eine Aktivität oder Planung bzgl Auflastung der Sting geben, würde man das den Käufern ja in Aussicht stellen.
Ich persönlich habe das Thema Auflastung abgeschrieben.
BTW: Die Sirius wurde mittlerweile aufgelastet. Verkauft sich wohl auch ganz gut.
Nordseepilot schrieb:naja, liegt so ein bischen daran, ob das Muster grundsätzlich eine höhere Masse tragen kann und das (für einen anderen Markt) vielleicht schon nachgewiesen ist.
60.000€ vorab, bevor der Hersteller überhaupt einen Finger krümmt? In meiner Branche nennt man so etwas einen prohibitiven Preis.
Dann ist die Auflastung im wesentlichen ein Papiertiger.
Falls man aber keine Belastungsversuche für eine höhere Masse besitzt, muss man die Versuche ggf. neu machen und das geht schnell im Aufwand hoch, nicht zuletzt, weil man dann ein existierendes Flugzeug kaputtmacht...
Moin, hier ist ein Link zu den Rundschreiben von Bücker und Funk zum Thema Auflasten.
Auch wenn es nicht den die das Sting betrifft trotzdem informativ. Insbesondere unter dem Aspekt, das die FK9 im Ausland bis zu 560kg wiegen durfte vor der Arie mit der Auflastung.
Es bleibt am Ende quasi eine Neuzulassung…
Gruss Raller
https://fk-aircraft.com/index_htm_files/Statement%20zum%20Thema%20Auflastung%20UL%20in%20BRD%20Rev.%207.4.2022.pdf
raller schrieb:wobei es dann erstaunlich ist, wenn man noch große Nachweise erzeugen muss.
Insbesondere unter dem Aspekt, das die FK9 im Ausland bis zu 560kg wiegen durfte vor der Arie mit der Auflastung.
...wenn nicht jemand anders diese Zulassung besitzt und die Akten hat...
Moin,
ein Nachweis aus der Vergangenheit wird nicht zwingend anerkannt und darf dann gerne wiederholt werden. Und je nach Vorschrift müssen bestimmte Dinge nachgewiesen werden, die früher nicht geprüft wurden. Da ist viel Arbeit nötig, siehe auch die Liste der baulichen Maßnahmen für die Auflastung: Brandschutz im Motorraum, Rückleitung in den Tank, Gascolator, zwei weitere Fangbänder fürs Rettungssystem etc.
Und wie man auch sieht: kaum wirklich sauteure Maßnahmen, aber in der Summe schon beachtlich…
Gruß Raller
Aktuell sind 36 Besucher online, davon 1 Mitglied und 35 Gäste.