Hallo benötige neue Kippschalter (on-off) für meinen Flieger und würde gerne von euch erfahren wo es die hochwertigsten Schalter gibt? Aktuell habe ich recht windige, dünne, kleine Schalter drin.
Würde gern von euch wissen wo ihr immer bestellt und wo es auch Auswahl gibt...
Ich nehme übliche Industrieware, aktuell von Reichelt: APEM oder ARCOELECTRIC
So ein Zufall, denselben hab ich gerade bestellt :D
Danke dir vielmals
Ich habe auch die APEM Schalter neu verbaut, bin aber dieses Jahr enttäuscht worden von einem APEM Schalter. Für meine Kabinenheizung nutze ich einen 50W Papst Lüfter, scheinbar mit Elektronik und nur einer Drehrichtung, welcher mit einem APEM Schalter betätigt wird. Nach einiger Zeit ließ sich der Lüfter nicht einschalten. Lange Suche, am Ende war es der APEM.
Ich habe ihn mal aufgemacht besonders hochwertig sah der innen nicht aus. Die Schaltwippe scheint nur versilbertes Kupfer zu sein, ich dachte die eigentlichen Kontaktpunkte wären aus speziellem Material.
Da ich meine 914 Pumpen auch mit APEM schalte, fand ich das Innenleben nicht so überzeugend. Ich suche mal paar Bilder raus.
pepino schrieb:50W Lüfter ist natürlich schon ein Wort und da könnte es Induktiv beim Abschalten interessant werden.
für meine Kabinenheizung nutze ich einen 50W Papst Lüfter,
Danke für den Hinweis, da wäre durchaus eine gute Idee bei Pumpen und Lüftern einen Kondensator als Snubber über den Schalter zu legen.
Wobei ich nur eine Pumpe am 914 schalten werde und eine dauererregt aus dem Generator...
Den APEM Link hatte ich falsch, habe ich korrigiert.
Moin. Beim Flugzeug achtet man ja auch bei mechanischen Schaltern auf Qualität, Robustheit, Lebensdauer, Optik usw..
Gleichzeitig kommt es öfters vor, dass die Schaltströme hochohmiger Eingänge an irgendwelchen Controllern im µA-Bereich liegen. So kann z.B. ein kräftiger Lüfter über einen MOSFET-Input gesteuert werden. Der Schaltstrom ist dann so gering (nA), dass er unter dem "Mindest-Frittstrom" der jeweiligen Schaltkontakte liegt. Und das kann dem hochwertigsten Schalter seine Funktion nehmen.
Dieser Frittstrom/-Spannung wird im Netz ausführlich erklärt.
Um dem vorzubeugen, sollten die Kontakte selbstreinigend sein. Also eine mechanische Bewegung/Reibung der Kontaktflächen beim Schalten. Ebenso bei sehr hochohmigen Eingängen diesen mit einem Widerstand vorbelasten (z.B. 560 R @ 12VDC).
Auch nach langer Standzeit empfiehlt sich ein mehrfaches "Trockenschalten", also spannungsloses Schalten, vor dem Aktivieren des Hauptschalters.
Hier die Bilder
Im letzten Bild habe ich den Schaltkontakt angefeilt, um zu schauen woraus dieser besteht, aus meiner Sicht aus Kupfer.
Moin.
Der geöffnete Umschalter weist starke Verschmutzungen auf. So sehen z.B. Schalter von innen aus, wenn ein Hochdruckstrahl Wasser und Schmodder in das Schaltergehäuse drückt. Da muss dann das Gerät/Schalter einen höheren IPxx-Schutz aufweisen.
Wie gesagt, es ist nur ein Beispiel und muss so nicht geschehen sein.
Fakt ist aber, wenn durch den Schmutz eines der Kontakte nicht seinen Gegenkontakt erreicht, fließt kein Strom. Wäre nur ein Schmutzteilchen von ca. 60µm dazwischen (entspricht einem menschlichen Haar), werden ca. 600 Volt (!) benötigt, um diese Luftstrecke zu überwinden.
Die APEM-Schalter sind meiner Erfahrung nach sehr gut. Aber auch diese müssen innerhalb ihrer Spezifikation betrieben werden. Eine ausführliche Spezifikation lässt sich auf der APEM-website runterladen.
Die sind schlicht verzundert. Zu hohe Belastung beim Einschaltstrom. Das sieht man an den "Schmauchspuren" im Gehäuse. HAt es dort angefangen zu "kokeln" dann wird der Übergangswiderstand immer grösser.
Normalerweise sollten die 4 A können. Insofern zieht der Verbraucher da wohl mehr?
MOIN schrieb:Wenn der Motor im Lüfter eine nennenswerte Induktivität darstellt, dann ja.
. Insofern zieht der Verbraucher da wohl mehr?
Ich hab mal 6A mit einem Relais geschaltet, das 30A konnte.
Hat so ungefähr 10-20 mal geschaltet, dann war es hin. Nach dem 3. Relais begriffen, dass ich da wohl was falsch mache. Snubber dran, dann ging es ;-)
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