Moin,
da im Bekanntenkreis relativ viele Personen Probleme im Zusammenspiel von SkyDemon mit dem Airconnect-Modul hatten, habe ich ein ESP32 basierten RS232-WLAN-Converter entwickelt.
Die Funktionsweise ist banal und stellt lediglich eine RS2323-WIFI-Brücke auf dem vom Airconnect genutztem Port zur Verfügung. Vorteil vom "überdimensionierten" ESP32 ist allerdings, dass die Verbindung auch bei vielen eingehenden Daten noch stabil funktioniert, was bei günstigen "China-Wandlern" häufig nicht der Fall ist. Zudem gibt es genug Leistung für zukünftige Erweiterungen. Falls jemand Interesse hat kann er das Modul gerne nachbauen. Der Quellcode der aktuellen stabilen Version für den ESP32 ist unter https://github.com/gs-avionik-gunnar/GS-Traffic2WIFI verfügbar.
Zukünftig wird die Software noch einige weitere Funktionen erhalten, wobei ich noch nicht zu 100% sagen kann, was wirklich kommen wird. In meinem Modul teste ich gerade eine Version, die die einkommenden FLARM-Daten auf GDL90 umsetzt und diese auch über diese Protokoll ausgibt. Zusätzlich habe ich auch eine Testversion, die abhängig von der Mode-S-Adresse, das Rufzeichen im FLARM-Datenstrom aus einer lokalen Datenbank ergänzt, so dass dieses auch in der Navigation ausgegeben werden kann. Was davon wirklich produktiv nutzbar wird kann ich momentan nicht sagen. Beide Funktionen sind aktuell instabil und unfertig. In jedem Fall wird es jedoch eine sinnvolle Statusseite geben.
Zusätzlich zur Software habe ich auch eine Platine entwickelt und vertreibe diese (einzeln oder als Bausatz). Bisher sind gut 10 dieser Module in der Luft und ich habe bisher nur positive Rückmeldungen erhalten. Ich selbst nutze das Modul etwa seit 30 Flugstunden ohne irgendeinen Hänger/Ausfall. Einen Link zu den Modulen und Videos vom Zusammenbau findet ihr ebenfalls unter dem o.a. Link.
Vielleicht ist auch jemand unter Euch, für den das Modul eine "Selbstau-Alternative" ist.
Interessant, ist Datenübertragung Geschwindigkeit einstellbar?
Basti
Bas-T schrieb:Aktuell ist die Baudrate auf 19.200 festgesetzt und müsste beim Kompilieren verändert werden.Interessant, ist Datenübertragung Geschwindigkeit einstellbar?
Basti
Das ist doch echt mal eine Alternative!!
Ich habe noch zwei Fragen dazu:
Kann man die Wlan-Antenne zwecks Gehäusebau auch rausführen? Sicher ist Diese auf der Leitplatte integriert und Bedarf ein wenig Lötarbeit.
Und kannst Du mir bitte das lichte Maß der bestückten Leiterplatte mal durchgeben?
Danke schon mal
Dieter
Desn esp8266 gibt es in verschiedenen Modul Varianten, auch welche mit einen kleinen antennen Anschluss. Oder beides (Antenne auf dem Board und Anschluss, da muss man dann einen 0 ohm Widerstand umlöten damit der externe Anschluss benutzt wird)
Alternative gibt es noch den esp32, etwa sehr Power und Bluetooth, damit könnte man dann per Bluetooth serial machen, aber da Apple die Funktion nicht unterstützt (also hatte sie früher mal nicht aktuell weiß ich es nicht genau) nutzen die ganzen App hersteller dann doch lieber die Verbindung über WLAN.
Für Personen die evtl schon ein Stratux, bzw Softrf haben, könnte man evtl die Softrf Firmware um die serial Bridge Funktion erweitern
Edit: huch, sehe grade es ist ja schon ein esp32, da hatte ich beim antworten wohl was falsch im kopf. Das mit der externen Antenne kann man aber auch so 1:1 vom esp8266 auf den esp32 übernehmen, da gibt es auch genug Auswahl an Modulen, auch mit externen antennen anschluss
Hallo Hans Otto,
vielen Dank, sehr interessant. Ich denke, ich werde das angebotene Teil so nehmen und bei Bedarf, wenn das alles in das vorhandene Alugehäuse passt, die Antenne umlöten.
Hoffentlich geht dann das dann ohne Aussetzer mit Sky Demon.
Dieter
suchoi27 schrieb:Moin,
Kann man die Wlan-Antenne zwecks Gehäusebau auch rausführen? Sicher ist Diese auf der Leitplatte integriert und Bedarf ein wenig Lötarbeit.
Und kannst Du mir bitte das lichte Maß der bestückten Leiterplatte mal durchgeben?
die WLAN-Antenne würde ich beim ESP32 nicht getrennter herausführen. In einem Kunststoffgehäuse ist dies ohnehin nicht erforderlich - selbst in einem Metallgehäuse ist die Reichweite vermutlich mehr als aureichend. Die Platine ist 40mmx85mm, baut jedoch in beide Richtung (oben und unten) deutlich auf. Ein Datenblatt hierzu gibt es auch: https://gs-avionik.de/gs-datenblaetter/Produktdatenblatt%20GS-Traffic2WIFI.pdf.
Es gibt zudem STL-Dateien um ein Gehäuse zu drucken, was bereits mehrach im Einsatz ist. Fertig sieht das dann so aus:
Im Einsatz ist das Modul übrigens an mehreren TRX1500 und Powerflarms sowie mir bekannt auch an einem AT-1 (als temporärer Workaround).
Grüße
Gunnar
Sehe grade der Anschluss findet über ein Rj45 Anschluss statt. Ist das Kabel auf dem Bild direkt angelötet? Oder ist dort ein rj45 Buchse verbaut?
Das letztere wäre glaube langlebiger, da gelötet Kabel immer problematisch sind bei mechanischen Belastungen (die Vibrationen im Flug zb) in gerne an Lötstellen brechen. Die Buchse hätte den Vorteil, daß sie an 9 bis 10 lotpunkten gehalten wird, und somit die Lötstellen weniger bis garnicht belastet werden. Und man kann schnell mal ein längeres (Netzwerkkabel) ran stecken
HansOtto schrieb:Weder noch. Es sind für +12V, GND, TRX und RX jeweils Schraubterminals auf der Platine vorgesehen. Hier kann dann ein beliebiges Kabel angeschraubt werden (in 95% der Fälle sicherlich ein Netzwerkkabel mit RJ45-Anschluss). Somit lässt sich z.B. auch die Spannungsversorgung von den Datenleitungen trennen etc.
Sehe grade der Anschluss findet über ein Rj45 Anschluss statt. Ist das Kabel auf dem Bild direkt angelötet? Oder ist dort ein rj45 Buchse verbaut?
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