Backup Drehzahlmesser

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hi liebe Leute,

    in Ralles Vergasersyncronisationsanleitung hat er einen Drehzahlmesser gezeigt, welcher so +/- 10 U/min genau anzeigt. Diesen habe ich mir auch bei Amazon bestellt.

    Vor einiger Zeit syncronisierte ich mit dem Drehzahlmesser meinen Motor und bin mit dem Ergebnis zufrieden.

    Schwierigkeiten machte anfangs der Drehzahlmesser, weil er im Leerlauf zu wenig Drehzahl anzeigte. Laut Bedienungsaleitung sollte man 3-4 mal das Kabel um die Zündleitung wickeln. Nach 7 maliger Umwicklung war die Drehzahl 1 zu 1 mit der Digitalanzeige vom EFIS und ich konnte schön synconisieren.

    Da ich schon immer gern einen Backupdrehzahlmesser haben wollte habe ich das Messkabel verlängert. 2 parallele Leitungen 1,5m lang. Also 7 Windungen um das Kerzenkabel, leider war wieder die Leerlaufdrehzahl zu niedrig, 10 Windungen drauf, keine Verbesserung, scheint als ob die Leitung in der Länge abgestimmt ist.

    Hat sich jemand von euch mit so einem einfachen Drehzahlmesser über 4m länge die Drehzahl ins Cockpit geholt?

    Vielen Dank im Voraus

    Gruß Peter

  • Moin Peter,
    zunächst freut es mich, dass Dir meine Anleitung geholfen hast. Wenn Du dazu Änderungvorschläge hast, dann her damit - nobody is perfect.
    Was das Instrument betrifft, kann ich stolz verkünden, dass es mir gelungen ist, die TCU zum "Reden" zu bringen.
    Wie alle 914er Besitzer wissen, gibt es von Rotax ein (16bit DOS) Programm , welches über einen Rechner mit funktionierender Kommunikation zur TCU über den RS232-Stecker angeschlossen, die aktuellen Parameter der Wastegatesteuerung auch beim Betrieb des Motors liefert.
    Mir ist es nun gelungen, diese Parameter mit einem simplen Arduino auf einem Display auszugeben.
    Dazu habe ich bisher ca. 4 Wochen meiner Rentnerfreizeit vor dem Rechner verbracht.
    Wie das Bild 1 zeigt (LCD-Display), ist auch die Drehzahl vorhanden.....
    Auf Bild 2 ist der erste Prototyp zu sehen, der nur die Drehzahl auf einem OLED anzeigt.
    Um es vorweg zu sagen: beide Displays kann man so gut wie garnicht im Flieger bei Sonnenschein erkennen.
    Das konnte ich bei der Akaflieg München in einer Dimona testen.
    Daher wird es wohl bei einem ePaper enden.
    Wenn Du also mit Deinem "Werkzeuginstrument" nicht zurecht kommst und noch etwas Zeit hast, wird sich wohl was Brauchbareres ergeben....






    Viele Grüße
    vom Bodenpersonal im Unruhestand
    Ralf


  • Ach cool. Hättste was gesagt, ich hab sowas ähnliches in Mache.

    Dient als Interface TCU zu MGL EFIS.

    Was mir noch fehlt ist das Auslesen der Fehlerspeicher und Betriebszeiten.
    mit den Betriebszeiten könnte ich einen Eintrag mit Zeitstempel protokollieren, wenn jemand ohne Cooldown abschaltet...

  • Hi Ralf,

    Toll, wie Du dich als Ruheständler und Nichtflieger in Nischenthemen beim Rotax reinhängst. Ich bin gespannt, ob du ne smarte Anzeige der Drehzahl findest.

    Viele Grüße Peter

  • ... nicht zuviel Lob - bin ja nicht der Einzige, der das hingekriegt hat.

    Aber die Anzeige funktioniert genauso wie auf den Bildern, ist aber im Sonnenlicht extrem schlecht abzulesen.

    Viele Grüße
    vom Bodenpersonal im Unruhestand
    Ralf

  • Da würde ich das LILYGO® TTGO T5 ESP32 2,7-Zoll-E-Paper-Bildschirmmodul empfehlen.

    Ein ESP32 System, auf dem u.a. auch der SkyView-Teil vom SoftRF Projekt läuft. Als E-Ink Display garantiert gut abzulesen, gerade in der Sonne.

    Kostet wenig und ist sehr leistungsfähig. Und wird von der Arduino IDE vollständig unterstützt. Und es gibt dazu fertige Gehäuse als 3D Druck.


    Ich könnte ggf. gerne mithelfen.

    Viele Grüße

    Andreas

  • Moskito_Andi schrieb:
    Da würde ich das LILYGO® TTGO T5 ESP32 2,7-Zoll-E-Paper-Bildschirmmodul empfehlen.
    .... habe ich mir bestellt.

    Danke für den Tipp !

    Viele Grüße
    vom Bodenpersonal im Unruhestand
    Ralf

  • Vor ein paar Jahren hat ein Freund von einem Club in Frankreich berichtet, wo sie zur Kosten- und Bewußtseins-Optimierung die RPMs geloggt haben und ein Abrechnungssystem einer Grundcharterstunde hatten, dazu einen "Drehzahlanteil", der entweder hoch war (malus) oder geringer (bonus), um im Verein das Verständnis für treibstoffsparenden Umgang und Schonung des Triebwerks zu erzeugen und zu schärfen. Im Vergleich zum letztes Jahr ohne diese Regellung haben sie 3 Jahre nach Einführung und Überspringen der Kinderkrankheiten im Abrechnungssystem ein sehr deutliches Treibstoff-Minus.

    Es war aber ein steiniger Weg die Daten auszuwerten und das Erfassungssystem Fool- und Betrugsproof zu machen.

    Gruß - Wolfgang

  • mein reden, das Drehmoment vom 914 nutzen und Treibstoff sparen ;-)

    ...duck und wech

  • Steffen_E schrieb:
    Was mir noch fehlt ist das Auslesen der Fehlerspeicher und Betriebszeiten.
    mit den Betriebszeiten könnte ich einen Eintrag mit Zeitstempel protokollieren, wenn jemand ohne Cooldown abschaltet...
    Das hier würde mich auch sehr für unsere Vereins WT 9 interessieren. 

    Ralf

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