Dallach Sunrise

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Servus

    Mich interessieren nostalgisch anmutende Flieger wie Doppeldecker oder eben Dallachs Sunrise. 

    Doppeldecker wären natürlich nostalgischer, aber wenn man keinen Hallenplatz hat ist eine Sunrise, auf.- und abrüstbar wie ein Segelflieger, für mich eine Alternative. Auf Helmuts-UL-Marktplatz wird seit 28.9.2020 eine Sunrise angeboten. Ist 2015 zuletzt geflogen. Preis nach Gebot. Steht in Blois, ist 50Km SW Orleans. Sind von mir 800 oder 1000 Km.

    Wieviel könnte so ein Flieger im grob beschriebenen Zustand wert sein? Ich weiß, ungesehen ist das schlecht abzuschätzen. Deshalb gehe ich von einem "mittleren" Erhaltungszustand aus. Allein schon an Funk und etwas Avionik wäre schon einiges zu investieren. Bzw. wie hoch wäre der Marktpreis für eine flugbereite Sunrise anzusetzen?

    mfg

    Hans Peter

  • Moin,

    ich habe keinerlei Erfahrung mit dem Muster, aber gibt es einen Musterbetreuer dafür in Deutschland? Das wäre meine erste Anlaufstelle, auch wegen des Imports und der Zulassung.

    Wenn ich im Internetz nach dem Flieger schaue, liegen die alle weit unter 50.000€. Damit wäre schon mal ein Deckel gesetzt. Egal, was die Kiste kostet, rechne auf jeden Fall nochmal 5000€ drauf für Motor, Zelle und Avionik, dann hast du weniger Kopfschmerzen nach der ersten gründlichen Inspektion nach dem Kauf ;-)

    Wenn die Kiste fliegt, sind um die 25.000€ realistisch...

    Gruß Raller 

  • Da kann ich etwas zu sagen...

    Musterbetreuer gibt es nach dem Tod von Wolfgang Dallach nicht mehr.

    Gut auskennen damit tut sich Heinz Korella von den Air-Profis.de in Bremgarten.

    Der kann Dir sicher auch zu dem Flieger etwas sagen und ggf. helfen.

    Von ihm habe ich auch meine Sunrise gekauft.

    Der Preis liegt je nach Zustand zwischen 5 und 20T€.

    Wolfgang Dallach hat mir am Telefon damals gesagt:

    "Mit der Sunrise ist es wie mit einer Frau. Wenn Du sie haben willst schau nicht auf den Preis. Und wenn Du auf den Preis schaust, ist sie die falsche."

    Wichtige Unterschiede sind (ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit):

    - Motorisierung (original mit mod... Visa, zunächst hängen eingebaut, dann stehend)

    - Zulassungsstatus (Motor, Propeller, Rettung, ...)

    - Werknummer (frühe Werknummern haben ein anderes Profil und auch z.T. einen anderen Tragflächenaufbau..., Holzholm und Sperrholzkasten vs. Kohlefaserholm und GFK Holmkasten).

    Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen: vernünftig in Schuß gehalten ist der Flieger ein Traum und ein Magnet, wo immer Du hin kommst.

    Viele Grüße

    Andreas

    D-MTHE

  • Hallo aus Tirol!

    ein wenig Info: http://www.flieger-gruess-mir-die-sonne.de/html/info_sunwheel_flieger-gruss-mi.html

    und an hb vom alpenrand habe ich eine PN gesendet.

    LG Thomas

  • An Thomas

    Hast von mir auch PN

    mfg

    Hans Peter

  • Als ich noch vom Fliegen träumte, war diese Sunrise noch mit deutscher Kennung auf Helmuts-UL-Seiten zum Verkauf. Da ich sie mir damals gemerkt hab, muss sie deutlich unter 20 Tsd. EUR gelegen haben. Da waren Kiebitze auch noch unter 30 Tsd. zu haben gewesen (einer mit 330kg MTOW stand zuletzt bei 10 Tsd. EUR!).

    Das müsste diese Maschine sein.

    Schöner Flieger aber man darf nicht zu schwer sein und es nicht eilig haben. Eine kleine Klemm sozusagen. :-)

    Gruß Lucky

  • Jetzt hab ich in meinen Fotoarchiven auch wieder die Verkaufsanzeige aus 2015 gefunden (die Kennung stimmt auch!)


  • Moin,

    aktuell steht ja dort auch ein knallgelber "Ulf" zum Verkauf, die Kiste finde ich schon allein wegen der Farbe schön,

    noch ein Posthorn drauf dann habe ich ja fast eine Postflotte -:))

  • Erstmal Danke für die Antworten.

    Der knallgelbe Ulf wäre auch schön. Steht nur ca. 35Km von mir entfernt. Aber dennoch momentan unerreichbar. Die Grenze Bayern-Tirol ist dazwischen.  Da gibts mit Ein.- und Ausreise gerade richtige Hürden. Sch... Corona.

    mfg

    Hans Peter

  • Moskito_Andi schrieb:
    - Werknummer (frühe Werknummern haben ein anderes Profil und auch z.T. einen anderen Tragflächenaufbau...,
    Meines Wissens fing das an mit ClarkY, bekanntlich 12% dick und auf der Profilunterseite so ab ~30% t völlig gerade bis Hinterkante Flügelendleiste.

    Beim Geschwindigkeitstest kam Helmut Lauerson - dt. Meister im Segelflug - ums Leben, weil mindetens 1 Flügelaußen/-endteil tordierte, also dem Drehmoment cm0 nicht standhielt.

    Fortan wurde ein auf 17% aufgedicktes Wortmann-Segelflugzeug- Außenprofil von im Original 10% Dicke eingesetzt, das u.a in der Hofmann Dimona, ULF 1 und dto. 2 Verwendung fand.

    Nun ist es aber so, daß die einfache arithmetische Aufdickung per y-oben und y-unten Werte neben einem höheren ca-Wert auch eine Wölbungsvergrößerung der Profilmittellinie nach sich zieht und damit auch das cm0 vergrößert, das entweder einen längeren Leitwerkshebelarm bedingt oder/und ein größeres Höhenleitwerksvolumen (Fläche in dm oder m²).

    Damals begann auch das doppelsitzige Fliegen, so daß ein größeres ca sehr willkommen war.  Der Zwang zum Leichtbau machte Probleme bei der Statik, denn die ehrlichen Konstrukteure - ja, die gab es damals noch tatsäclich! - landeten ob der gültigen Mindestgeschwindigkeit von 50 km/ nicht selten bei ~18m² Flügelfläche. Da kam die 17% Dicke statisch just in time.

    Um das beherrschbar zu halten, rüstete Wolfgang Dallach seine SUNRISE II auf Wunsch der Kunden zusätzlich mit Schemp-Hirth Bremsklappen aus.

    hob                                          

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