Hallo,
welchen Kleber nimmt man denn am besten für die Anbringung eines Verstärkungsrings für einen Handlochdeckel auf einer lackierten Bespannung? Vermutlich etwas mit ein wenig "flex" ?
Material Ring "Kunststoff" - genauer Typ unbekannt.
Michael
Die habe ich bei mir auch eingebaut, sind super gut. Gehören aber auf die Innenseite der Bespannung, die ist normalerweise nicht lackiert. Ich habe dafür das doppelseitige Klebeband benutzt, mit dem man im Segelflug die Ruderspaltabdichtung anklebt (TESA 4965).
Gruß
Andreas
Moskito_Andi schrieb:Noch besser :-)
auf die Innenseite der Bespannung
Dann entferne ich den alten gebrochenen Ring gar nicht (der ist fest verklebt) sondern tape den neuen einfach auf die Innenseite.
Klebeband ist bestellt. Danke!
Michael
MichaelKu schrieb:Und wie willst du den neuen Ring durch das Loch hinter den gebrochenen Ring bekommen? Mir fällt da nur ein den neuen Ring vorher in zwei Teile zu sägen und die Teile einzeln hinter den alten Ring zu kleben, so daß die Bruch-/Schnittstellen sihc gerade nicht überlagern.
Dann entferne ich den alten gebrochenen Ring gar nicht (der ist fest verklebt) sondern tape den neuen einfach auf die Innenseite.
Als Klebstoff würde ich da an 2K Epoxidkleber denken.
--> https://industry.sika.com/content/dam/dms/global-industry/w/adekit-a140-1-h9940-1-gb.pdf
Aber Achtung, mit dem Zeug zu arbeiten kann echt in einer Sauerei enden. Außerdem braucht man zur Verarbeitung eine Umgebungstemperatur von 20°C. Die aktuellen Außentemperaturen dürften aber bei allen Klebern ein Problem sein.
Also, ich weiss jetzt wirklich nicht, wie man auf diese Ideen kommt, Handlochringe zu montieren: Gehe ich jetzt mal von Ceconite aus, gibt es im Manual ganz klare Verarbeitungshinweise: Der Ring soll von außen auf das blanke Gewebe aufgesetzt werden und darüber soll ein Ring aus vorgespannten Gewebe gesetzt werden. Das natürlich mit dem gleichen Klebstoff, wie die Bespannung bearbeitet wurde. Dann ganz normal bearbeiten, wie den anderen Bepannstoff.Klar, das setzt voraus, dass der kpl. Decklack in diesem Bereich entfernt werden muss... Vermutlich ein Unterfangen, das "nur" für einen Verstärkungsring ein wenig zu heftig wäre... aber so ist die korrekte Arbeitsanweisung. Also, hier nicht mit irgendwelchen haltlosen Ideen daherkommen. Dem nächsten fällt dann auf einmal Sekundenkleber ein ? Nebenbei, wenn ich einen Verstärkungsring einschneide, damit ich diesen unter das Gewebe bekomme, geht das auch. Abschließend muss aber trotzdem ein Ring aus Gewbe, der natürlich größer als der Verstärkungsring ist, darüber geklebt werden. Und ob das zuverlässig geht?
Nur so zur Info.
MfG
Jochen
dmkoe schrieb:Hm... der (gebrochene) Ring war einfach nur aufgeklebt. Dann haben also bereits die Vorbesitzer oder der Erbauer falsch gearbeitet. Ich zeig es mal meinem LTB, wenn der das nächste mal kommt. Danke für den Hinweis.
Der Ring soll von außen auf das blanke Gewebe aufgesetzt werden und darüber soll ein Ring aus vorgespannten Gewebe gesetzt werden.
Montage innen geht ohne Zerstörung. Der Ring ist so flexibel, dass man ihn wölben kann, bis er durchs Loch passt.
Wie häufig haltet Ihr die Halbkreisflugregel ein?
Eher häufig!