Pilot Quax schrieb:Auch noch eine Idee, werde ich prüfen. Danke!
Also wenn die Schieber in der Hülse, die im Vergaserdeckel verpresset ist, geführt wird, dann sind die u.U. schräg eingepresst, so dass die Flucht nicht stimmt.
Seltsam ist nur, dass die Beschädigungen an den Schiebern bei beiden Vergasern im eingebauten Zustand auf der rechten Seite sind (also beim rechten Vergaser außen, beim linken Vergaser innen). Als ob ich die ganze Zeit im Messerflug geflogen wäre ;-)
Gruß
Eric
Eric schrieb:Hallo Eric,
Seltsam ist nur, dass die Beschädigungen an den Schiebern bei beiden Vergasern im eingebauten Zustand auf der rechten Seite sind (also beim rechten Vergaser außen, beim linken Vergaser innen)
das ist mir auf Deinen Bildern auch aufgefallen, ist schon seltsam.
Bernd
Eric schrieb:Eigentlich nicht seltsam. (ich gehe davon aus, dass es KEINE "Schleifspuren" sind. Ein Bild mit besserer Auflösung sollte meinen Verdacht bestätigen können)
Seltsam ist nur, dass die Beschädigungen an den Schiebern bei beiden Vergasern im eingebauten Zustand auf der rechten Seite sind...
@CSS
Ich kann Dir ein Bild mit besserer Auflösung schicken. Gib mir doch bitte Deine E-Mail-Adresse per pm.
Vielleicht verrätst Du mir auch schon, in welche Richtung Dein Verdacht geht.
Gruß
Eric
Pilot Quax schrieb:
Irgendwoher müssen die Spuren auf den Schiebern ja kommen.
.... wie schon gesagt, von übermäßigen Vibrationen....
Also wenn die Schieber in der Hülse, die im Vergaserdeckel verpresset ist, geführt werden, dann sind die u.U. schräg eingepresst, so dass die Flucht nicht stimmt.
Im Vergaserdeckel ist keine Buchse. Der Schieber hat ein Führungsrohr aus Stahl und wird im Deckel in einer absolut rund laufenden Bohrung direkt im Alu geführt.
... das sind leider völlig sinnlose Tätigkeiten, da die Teile vom Fertigungsablauf immer rund laufen.Dies könnte man überprüfen indem man den Vergaserdeckel an der Hülse in eine Drehmaschine einspannt und dann den Planlauf der Dichtfläche prüft.
Genau so könnte man dann auch den Rundlauf der Schieber selber prüfen.
Wie bereits erwähnt, schlagen die Bohrungen im Vergaserdeckel ausschließlich durch Vibrationen aus.
@Eric : schraub mal die Vergaserdeckel mit den Schiebern ohne Membranen und Federn in das Vergasergehäuse und probiere, ob die Schieber seitlich am Gehäuse anschlagen. Ist das der Fall, brauchst Du neue Vergaserdeckel, denn die Bohrungen sind ausgeschlagen.
Das die Schieber nur auf einer Seite beschädigt sind, liegt an der Tücke von den Bewegungsabläufen der Vibrationen.
Wer sich mal mit Schwingungsabläufen beschäftigt hat, weiß, was ich meine.....
CSS schrieb:... richtig, das sind "Schlagspuren" ...
...ich gehe davon aus, dass es KEINE "Schleifspuren" sind...
Ralle schrieb:Ralle,
... das sind leider völlig sinnlose Tätigkeiten, da die Teile vom Fertigungsablauf immer rund laufen.
Dein Fachwissen in allen Ehren, aber bei so einer Aussage bekomme ich Schnappatmung.
Bei uns in der Firma haben wir Fertigungsmaschinen die garantiert auf wenige tausendstel Millimeter genau fertigen. Und trotzdem investiert unsere Firma jährlich hundertausende Euro in Messmaschinen und in die QS.
Ich frage mich nun wirklich ob das notwendig ist wenn wir doch schon Maschinen haben die vom Fertigungsablauf ultragenaue Teile fertigen. Und glaube mir, selbst wenn man noch so aufpasst, schleichen sich immer mal wieder Fehler ein. Warum nicht auch in diesem Fall. Den Rundlauf zu überprüfen ist schnell gemacht und auf alle Fälle erst allemal günstiger als neue Vergaserdeckel.
Gruß Bernd
Pilot Quax schrieb:Wenn Du als Qualitätssicherer unterwegs bist, kann ich das verstehen.
Dein Fachwissen in allen Ehren, aber bei so einer Aussage bekomme ich Schnappatmung.
Aber bei dem Spaltmass des Schiebers im Vergaserkörper sehe ich schon, dass der Deckel mit der Führung Herstellungsseitig als äusserst unwahrscheinlich anzusehen ist, zumal es zwei Vergaser mit gleichem Bild sind.
Der Aufwand eurer Maschinen ist ja auch davon abhängig, ob Du wenige tausendstel absolut oder relativ oder auf Wiederholung fahren musst...
Pilot Quax schrieb:@Bernd
... aber bei so einer Aussage bekomme ich Schnappatmung.
Eric schrieb:Servus (etwas spät - musste Brötchen verdienen)
Vielleicht verrätst Du mir auch schon, in welche Richtung Dein Verdacht geht.
Ralle hegt den gleichen Verdacht (liegt auch auf der Hand) und hat euch diesen mittlerweile auch begründet.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und stelle folgendes Szenario in den Raum: Suboptimaler Motorlauf, und zu geringe Drehzahlen (ev. noch Unwucht am Prop) sorgen für ein frühzeitiges Versagen beim Getriebe. Ab jetzt "hämmert" die Masse des Props (Massenträgheit) permanent einseitig(!) auf die Rampen der 3 Klauen.
Das Ergebnis ist ein einseitiger - aber stark ausgeprägter Impuls, der entweder mit oder gegen das Motormoment wirkt.
Ich sende dir die Aufnahme eines Kundenflugzeugs mit def. Getriebe, sobald ich deine Mailadresse habe
PS für die reinen Theoretiker: Es geht hier nicht um die Präzision oder Toleranzen von Bauteilen, sondern um deren Zusammenspiel und den Wechselwirkungen daraus!
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