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Moin,
ich wollte nur mal die kürzlich gemachten Erfahrungen mit Euch teilen.
Ich habe durch eigene Dummheit ein Propellerblatt (DUC 3-Blatt-Festpropeller) leicht beschädigt. Wurde also im Fachbetrieb repariert (längere Geschichte, lass ich aber weg). Nachdem wir den Propeller wieder drauf hatten, haben wir gleich festgestellt, dass die Beschleunigung etwas besser war, der Motor höher drehte und die Reise-Geschwindigkeit gernger ausfiel. Also war die Steigung des Propellers nicht nach unseren Wünschen eingestellt. Zudem hatten wir bei bestimmten Drehzahlen leichte Vibrationen, die waren aber immer schon zu spüren.
Wir haben uns eine Vorrichtung gebaut um die Blattsteigung zu kontrollieren und siehe da: ein Blatt fiel aus dem Rahmen. Wir habe also die Steigungen mehr auf Reiseleistung eingestellt und die Blattsteigung synchronisiert. Schon beim Probelauf war ein spürbar ruhiger Lauf zu bemerken, im Probeflug zeigte sich eine deutlich höhere Reisegeschwindigkeit und die drehzahlabhängigen leichten Vibrationen, die wir schon von Beginn an hatten waren verschwunden. Jetzt schnurrt die Antriebseinheit herrlich ruhig in jeder Lebenslage.
Unser Fazit: man sollte sich nicht auf Musterbetriebe und Hersteller verlassen. Glauben ist gut, Kontrolle ist besser (natürlich mit der gebotenen Sachkenntnis, die sich aber aneignen lässt) Es ist nicht die erste Verbesserung die sich ergeben hat. Ob das nur ein Symptom in der UL-Klasse ist weiß ich nicht. Echo-Piloten mit denen ich am Wochenende zusammengesessen habe verdrehten die Augen ("was, Du schraubst selbst am Propeller?). Natürlich, die dürfen das nicht. Aber ob die LTB'S immer fehlerfreie Arbeiten trotz ausführlicher Dokumentation abliefern stelle ich mal in Frage.
Auch insofern ist die UL-Klasse vorteilhafter. Zumindest für mich.
Gerd
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edhs schrieb:
Was ein Pfusch, da bleibt einem die Spucke weg...
und siehe da: ein Blatt fiel aus dem RahmenIch bekomme morgen meinen Austausch-Prop (Neuform, sehr nette und zuvorkommende Leute bei Breezer, wo das jetzt betreuen!), da wird alles passen nehme ich an.
Chris
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Na ja, Chris. Es ist schon eine Fummelei, weil beim festziehen der Muttern sich die Steigung leicht ändert. Das heißt, Du brauchst schon mehrere Versuche bis alle Blätter (fast) gleich stehen.
Und ob ein Mechanikus, der nicht selber fliegt, diese Sorgfalt an den Tag legt, oder lieber sein Haupt weich bettet in der bevorstehenden Mittagspause wissen wir nicht. Wir sehen nur überrascht die Kontrollergebnisse ..... smile.
Gerd
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Chris_EDNC schrieb:
Etwas streng formuliert.
Was ein Pfusch, da bleibt einem...Zum einen, dort wo Menschen arbeiten... (sollte natürlich nicht)
Zum Anderen erhält man (zumeist) "nur" einen statisch ausgewuchteten Prop. Der beschriebene Effekt durch asymetrischen Pitch, zeigt sich jedoch beim dynamischen Ballancieren, nachdem dieser wieder am Getriebe montiert ist und zum erstem Mal läuft.
Ärgerlich ist es natürlich, wenn ihr als Kunden nach der Installation die Ersten seid, die damit Fliegen. (Das erste Angebot an den Sensenmann sollte immer der Techniker machen)
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CSS schrieb:
Ich gehe davon aus, dass man bei solcherlei Justagearbeiten das Ergebnis mittels Blattlehre kontrolliert. Zu naive Denkweise?
Zum Anderen erhält man (zumeist) "nur" einen statisch ausgewuchteten Prop.Chris
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Chris_EDNC schrieb:
...ganz und gar nicht, aber dort wo es "Menschelt" ;-)
Zu naive Denkweise? -
Hallo,
ich würde mal so sagen, wenn man das nötige technische Verständniss hat, weiß was man tut und es sich letztendlich auch zutraut, dann ist es sicher besser Wartungen etc. selber zu machen. Zumal dabei auch eine gewisse Sorgfalt aufzubringen ist, weil man im Regelfall ja selber derjenige ist der das nächste mal mit dem Flugzeug fliegt. Das gefährliche beim selber Schrauben ist meistens nur darin zu sehen, dass während man am Flieger schraubt oft durch fragende Kollegen, die wissen wollen was man da gerade macht, abgelenkt wird.
Gruß Bernd
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Pilot Quax schrieb:
Na da wüsste ich aber noch mehr.
Das gefährliche beim selber Schrauben ist meistens nur darin zu sehen,
zum einen zu wissen, was wirklich wichtig ist und zum andere zu glauben ,dass man es besser weiss als der Entwickler... -
Hallo Steffen, deshalb schrieb ich ja, wenn man die nötige Sachkenntnis hat.
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Pilot Quax schrieb:
Ja aber darin liegt ja die Crux, wenn der gediegene Schrauber glaubt es besser zu wissen als der Hersteller/Entwickler.
wenn man die nötige Sachkenntnis hat.Und da habe ich schon Dinge gesehen und Behauptungen gehört...
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Wie häufig haltet Ihr die Halbkreisflugregel ein?
Eher häufig!