Rotax 912 rattert im Bereich 2100-2500 RPM

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo an alle :)

    Wir haben einen Skyranger mit Rotax 912 Motor 80 PS. Er war leider ca. ein Jahr ohne Gebrauch und danach hat der Mechaniker beide Vergaser gesäubert (u.a. in Ultraschallgerät mit Flüssigkeit) und wir haben ihn wieder in Gebrauch genommen. Fakt ist aber, seit diesem Jahr rattert der Motor im Bereich zwischen 2100-2500 RPM. Das verbessert sich aber wenn er langsam warm wird und tritt in oberen Bereichen um die 3000 RPM aufwärts gar nicht mehr auf. In den unteren aber immer noch und dann vibriert unser schönes Flugzeug schon etwas störend.

    Der Mechaniker pocht darauf, dass beide Vergaser kaputt sind und er sich gar nichts mehr anschauen will. Uns kommt das ein bisschen komisch vor, dass beide auf einem Mal (die Vergaser haben 400h auf dem Buckel) kaputt gehen.

    Ist das bei jdm schonmal so vorgekommen und er könnte uns einen Tipp geben? Wir wollen uns auf jeden Fall eine zweite Meinung holen.

    Vielen Dank :)

  • Wurden die beiden Vergaser nach der Reinigung und dem Zusammenbau synchronisiert?

  • wäre eine mögliche Erklärung das der Motor in dem Bereich nur mit 2 Zylindern läuft wenn ein Vergaser verzögert öffnet.

  • Wenn sich die Zusammenarbeit mit eurem Mechaniker so verhält wie ihr sie darstellt, habt ihr ein ganz anderes Problem. Entweder seid ihr ganz schwierige Kunden, dann solltet ihr möglicherweise an euch arbeiten. Oderder Mechaniker hat Defizite, dann sucht eu einen anderen. Nach vertrauensvoller Zusammenarbeit hört sich das nicht an.

    Würde ich beruhigt fliegen können, wenn da jemand dran geschraubt hat dem ich nicht traue?. Wohl eher nicht!

    P.S. Das geschilderte Problem hört sich in der Tat nach einer schlechten Synchronisation an.

  • Wenn sich der Verdacht in Richtung Synchronisation erhärtet und ihr euch mit dem Mechaniker eh überworfen habt, würde ich mir einen Schrauber suchen, der sich mit alten BMW-Motorrädern auskennt. Dort arbeiten nämlich die gleichen BIng Gleichdruckvergaser, die auch am Rotax ihren Dienst tun und zwar auch im Duo. Für die ist die Vergasersynchronisation ihr täglich Brot.

  • ... ich würde die Vergaser von jemanden überholen lassen, der weiß was er tut und nach dem Einbau pneumatisch synchronisieren.

    Alles andere ist rausgeschmissenens Geld und verlorene Zeit

    Dabei werden wohl auch neue Schwimmer zum Einsatz kommen, die für den Motorlauf auch verantwortlich sein können.

    Viele Grüße
    vom Bodenpersonal im Unruhestand
    Ralf

  • Hmmm...

    - Was ist "rattert"? Meiner vibriert auch ein wenig zwischen 2000-2300 U/min.

    - Ich folge grds. gern Ralles Rat.

    - Und ich lege üblw. - soweit ich mir das zutraue - selbst Hand an. Zur Synchronisation habe ich mir vor Jahren das Gerät beschafft: https://www.polo-motorrad.de/de/synchrotester-2-fach.html M.E. -keine- wirklich gute Qualität - tut mit etwas Gefummel aber seinen Dienst.

    Georg

  • Vielleicht mal Reibmoment desT

    otgangsprüfen. Bei mir war das Reibmoment im Totgang zu gering, Getriebe überholt, Vorspannung Klauenkupplung eingestellt,dann war es deutlich ruhiger

    Gruß Peter

  • Moin!

    Ein halbwegs erfahrener Mechaniker sollte das Geräusch der Klauenkuplung erkennen. Das hört man sofort raus wenn man es kennt.

    Synchronisation ist immer gut.

    Ansonsten hat Ralle, wie fast immer, recht.

    Tom

  • Moin,

    Vergaserreinigung per Ultraschall ist eine schöne Sache, allerdings sollte man bei Vergasern,

    die eine längere Zeit untätig waren anschließend immer prüfen, ob nicht doch Kanäle "zugewachsen" sind.

    Soweit möglich teste ich jeden einzelnen Kanal mit Bremsenreiniger auf Durchfluss.

    Das moderne Benzingebräu kann zerstörerische Wirkungen haben, die kein Ultraschallbad der Welt mehr

    durchgespült bekommt.  Wie alt sind die Membrane? Wurden die erneuert?

    Zuerst würde ich die Synchronisation über den gesamten Bereich mit einem vernünftigen Testgerät aus dem Motorradzubehör checken (gibt es bei Louis).

    Selber benutze ich dafür lange Anschlussschläuche, so dass das Gerät im Cockpit abgelesen werden kann. Den Leerlauf zu synchronisieren ist simpel. Oberhalb kann es zum Geduldspiel werden. Ungleichmäßig arbeitende Bowdenzüge können einen in den Wahnsinn treiben. Evtl. auch bei denen das Problem suchen und ggf. erneuern.

    Viel Erfolg dabei


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