Gut gemeinte Ratschläge sind mir keinesfalls egal. Ich werde aber sicher nicht nach der ersten Antwort hier direkt eine SD1 kaufen.

Müsste ich mich mit meinem Stand heute überaus bescheidenen Wissensstand der sich auf den vgl. von technischen Daten, lesen von Erfahrungsberichten und anschauen diverser Videos ergibt entscheiden, wäre eine SD1 in der 120kg und der LL Schein meine Wahl.

Das kann sich über die nächsten Wochen / Monate aber noch drehen.

Ich weiß ja noch nichtmal ob der UL-Schein nicht doch die bessere Wahl wäre.

Hätte die Song 120 zusätzlich zu meinem Reise-UL als segelflugtaugliches, unkompliziertes Fluggerät haben wollen. Mich reizte die Möglichkeit, in unseren Bergen hin und wieder die Aufwinde "auszukurbeln".

Ich hatte mich schon in den SWAN-120 verliebt, aber die kamen nicht in die Pötte und dann wurde es doch ein 450Kg Dreiachser. Das habe ich auch nie bereut, denn der war gebraucht günstiger, robuster und von den Möglichkeiten her weit überlegen.

Auch wenn es anders geplant war, glaube ich, dass die ganze 120Kg Klasse eine kleine Nische bleiben wird. Was sind denn die Vorteile der 120Kg Klasse? Eigenverantwortlichkeit bei Medical und Jahresnachprüfung. Na toll, aber an den Regeln ändert sich natürlich nichts. Wer am Tag des Starts unfit ist, ist es das auch in der std. UL Klasse mit gültigem Medical. Und die Technik selbst im Griff halten, das hört sich gut an, entspricht aber nicht dem Zeitgeist. Und dafür dann mit einem Polini 2-Takter vorliebnehmen? Für mich: NÖ!

120 kg Klasse finde ich total spannend...auch die Freiheit zum Medical/JNP usw...glaube aber durch die kg Begrenzung wird es schwer. SD1 super Gerät, bin ich zwar noch nicht geflogen aber wenn ich so Landungen ansehe scheint mir das für Anfänger eher anspruchsvoll. 

Würde sagen: die "normale UL" Lizenz und dann überlege dir ein fünstiges UL wie z,B. die C22 zu kaufen

Danke für die Antworten.

Konnte vorhin mit einem ehemaligen Besitzer einer SD-1 telefonieren. Er hat mir dringend abgeraten ohne Flugerfahrung auf einem 2-Sitzigen Spornradflieger (z.B. Avidflyer) mit Fl Unterstützung zu sammeln direkt in die SD1 einzusteigen.

Dem Gespräch habe ich entnommen, dass es deutlich gutmütigere Flieger für Einsteiger gibt.

Ganz oben steht für mich die Sicherheit, die Jahre in denen ich mir fast alles zugetraut habe sind vorbei. ;-)

An der 120er Klasse fasziniert mich die Effizienz, die einfache Handhabbarkeit am Boden und die möglichen geringen Kosten. Zu irgendwelchen Flugeigenschaften und Risikofaktoren kann ich keine Aussage machen.

Mal schauen was die Flugschule mir so mitteilt und was es auf der Aero alles zum anfassen gibt.

Vielleicht wird es zum Schluss ja auch ein Golf der UL-Flugzeuge (Ikarus C42). Bin gespannt.

c_a schrieb:
Gut gemeinte Ratschläge sind mir keinesfalls egal. Ich werde aber sicher nicht nach der ersten Antwort hier direkt eine SD1 kaufen.

Einen Avid gibt es mit Bugrad, es gibt aber noch einige Andere mit Klappflügeln die im Unterhalt nicht unbedingt teurer als eine 120kilo Zwiebel sind und spätestens wenn Du vom Aufbau Deiner Kiste mal die Nase voll hast kaufst Du eine Andere.

Aber wie ich schon schrieb, mach erstmal den Schein und dann sieht die Welt ganz anders aus.

Hast du dir Mal den Weller Rebell angesehen? Roman baut die Dinger mit unfassbarer Hingabe und Perfektion, wenn ich überlegen würde in die 120er Klasse zu gehen, wäre das meine Wahl. Günstig ist sowas dennoch nicht unbedingt, sicher ist es dann neu, aber für den Preis eines neuen 120er UL wirst du viele schöne gebrauchte kaufen können.

Ich habe heute vorsorglich einen Termin beim Fliegerarzt für das Medical gemacht.

Nach einigen sehr netten Telefonaten macht für mich wohl stand heute die UL-Lizenz am meisten Sinn - wegen der Flexibilität und der viel größeren Auswahl an verfügbaren Fliegern.

So wäre dann auch die Anschaffung einer gebrauchten SD1 mit Bugrad möglich die halt ein paar Kilo mehr als 120kg auf die Waage bringt.