Welcher Kollisionswarner bietet das beste Preis-Leistungsverhältnis

Forum - Technik & Flugzeuge
  • MOIN schrieb:
    aber sollte es überlebende geben, dann Nacht Mattes für den Verursacher....In dem Moment hat er nämlich grob fahrlässig gehandelt
    und selbst das wäre erstmal zu beweisen. Es könnte ja auch ein Augenblicksversagen vorliegen, beim Anlassen viermal statt zweimal auf den On-Knopf gedrückt... fertig ist der Salat und der Transponder zeigt zwar "7000" an, aber ganz klein in der Ecke steht "Stand-By".

    Nee Du, wenn du das Problem ausräumen willst, hilft kein Strafrecht. Da helfen nur Transponder, die man gar nicht mehr abstellen kann und die bei Einschalten des Hauptschalters oder der Zündung gleich mit eingeschaltet werden.

  • Hallo,

    >
    > ...daß an guten Segelflugtagen ...
    > wenn alle Segelflugzeuge und Hängegleiter mit Transen ausgerüstet
    > wären diese auch anschalten würden. Da wären dann schlagartig ein
    > paar Tausend zusätzliche Ziele von der Flugsicherung zu verarbeiteten.
    >

    Das ist natürlich ein extrem merkwürdiges Argument.

    Warum sollte das denn nur für die Segelflieger gelten?
    Wenn man so argumentiert, dann könnte man ja auch sagen:
    Alle ULer lassen den TX aus - weil es sonst "zuviele Ziele" seien.

    Oder heute lassen alle Piloten, deren Nachnamen mit einem "B" beginnt
    den Transponder aus - damit es nicht soviele Ziele sind.


    Warum sollten ausgerechnet die Segelflieger diejenigen sein, die
    "Zielvermeidend" ihre TX aus lassen?!


    >
    > Hinzu kommt, daß leider in vielen Segler der Einbau einer Transe
    > nicht ganz trivial ist, sowohl vom Platzbedarf her als auch
    > von der Stromversorgung.
    >

    Naja... das ist natürlich auch nur "mittelrichtig".

    Moderne, vollintegrierte TX sind klein, leicht, oft
    mit abgesetztem Bedienteil zu bekommen und sowohl
    Stromverbrauch als auch Stromversorgung stellen heute
    kein Problem mehr da - es kostet eben "nur" Geld und
    guten Willen :-)  viel mehr nicht.


    Ich glaube, es ist viel mehr die professionelle
    Einstellung zur Teilnahme am Luftverkehr, die bei
    vielen Segelfliegern in ihrer eigenen "Segelfliegerwelt"
    nicht oder nur wenig vorhanden ist.
    Man kennt eben seine Meter, hält sich nicht an
    allgemeine Sprechfunkverfahren, benötigt keine
    Transponder oder Funkt im Mischverkehr am Flugplatz
    einfach auf einer eigenen, oft unbekannten Frequenz, usw, usw...

    Im "echten Leben" würde man soetwas eben als "Parallelgesellschaft"
    bezeichnen  ;-)))


    ...naja... egal...


    BlueSky9

  • Ich glaube, du hast vom Segelfliegen keine Ahnung und bist arg mit Vorurteilen behaftet.

    Unprofessionelles Verhalten erlebe ich jedenfalls schön gleichmäßig verstreut in quasi allen Luftsportarten.

    Das Argument der zu vielen Ziele im Radar stammt übrigens nicht von den Segelfliegern, sondern von der DFS. Dir ist schon klar, daß an guten Tagen über Deutschland ca. 10000 Segelflugzeuge, Klapptriebwerker und Hängegleiter in der Luft sind?

    Grüße

    Thomas

  • Segler koennen auf Flarm  nicht verzichten, da nur dieses System geeignet ist bei Kurbelei im Pulk. Also muesste man ihnen den Transponder _zusaetzlich_ vorschreiben. Das laesst sich nicht durchsetzen. Punkt.

    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:
    Segler koennen auf Flarm  nicht verzichten, da nur dieses System geeignet ist bei Kurbelei im Pulk. Also muesste man ihnen den Transponder _zusaetzlich_ vorschreiben. Das laesst sich nicht durchsetzen. Punkt

    Als Motorflieger brauche brauche ich aber genau diese Funktion im FLARM nicht. Ich will nicht mit den Seglern in der Thermik kuscheln, ich will einen großen Boden um sie machen. Segler untereinander brauchen FLARM, volle zustimmung.

    Aber als Motorflieger will ich erstmal einen Transponder haben, um über 5000ft zu dürfen und damit FIS mich besser "bearbeiten" kann.  Also sind dafür dann schon mal 2k€ weg. Danach kann ich mir dann überlegen, ob ich nochmal 2k€ für FLARM ausgeben will. Wer wie Chris das für Peanuts hält, kann auch Echo fliegen *duck* :)

    Von mir aus kann FLARM ja mit seinem Protokoll machen was es will, solange es Druckhöhe und GPS Position unverschlüsselt und frei jeder lizenz übertragen würde, wäre der Sicherheit Vieler geholfen.

    Das FLARM durch Powerflarm jetzt auch die Motorflieger beglücken will, ist meiner Meinung nach der ganz falsche Weg.
    Aber hey, ich werde es nicht ändern :)
    Grüße, der forester

  • BlueSky9 schrieb:
    Ich glaube, es ist viel mehr die professionelle
    Einstellung zur Teilnahme am Luftverkehr, die bei
    vielen Segelfliegern in ihrer eigenen "Segelfliegerwelt"
    nicht oder nur wenig vorhanden ist.
    Man kennt eben seine Meter, hält sich nicht an
    allgemeine Sprechfunkverfahren, benötigt keine
    Transponder oder Funkt im Mischverkehr am Flugplatz
    einfach auf einer eigenen, oft unbekannten Frequenz, usw, usw...
    Komisch, ziemlich genau dieselben Texte kenne ich über "Putzlappenflieger" und "Schraddelpiloten"...
  • forester schrieb:
    Danach kann ich mir dann überlegen, ob ich nochmal 2k€ für FLARM ausgeben will.
    Du hast einen sehr wichtigen Zwischenschritt vergessen: Nachdem man einen schoenen Transponder im Flieger hat, als naechste Massnahme in jedem Fall ADS-B out aktivieren. Kostet fast nix und verbessert die Sicherheit auch fuer einen selber.

    Anschliessend kann man ja ueber weitere Schritte nachdenken, die 2k fuer das Flarm bzw. Powerflarm sind jedenfalls sehr gut investiert und (leider) alternativlos. Hier wuerde ich keine "halben Sachen" machen (nur ADS-B, nur Flarm empfangen etc pp).


    Chris

  • Die Diskussion klingt ja so als wären Transponder oder Kollisionswarner unverzichtbar um sicher fliegen zu können.

    Leute, es hilft nichts, wir müssen trotzdem alle noch aus dem Fenster schauen und visuell nach Verkehr Ausschau halten. Wir können uns nicht auf elektronische Helferlein verlassen!

    Die Mehrzahl der Luftsportler in den Lufträumen G und E hat keine dieser Geräte verbaut und nimmt in der Regel auch nicht am Flugfunk teil. Unter Drachen- und Gleitschirmfliegern bewegt sich der Anteil mit solchen Gerätschaften im Promillebereich. Für diese gibt es auch keine Transponderpflicht, auch nicht oberhalb 5000ft. 

    Es gibt in dem Bereich zwar bereits einzelne Geräte mit integriertem FLARM-Beacon aber das hat sich noch lange nicht allgemein durchgesetzt. Und wenn dann nur unter leistungsorientierten Streckenfliegern, für den Otto-Normal Freizeitpiloten der einfach an schönen Wochenend-Tagen über seinem Hausberg rumkurbelt ist das aktuell kein Thema. 

    VFR bleibt VFR. Also Augen auf!

  • Litespeed schrieb:
    Leute, es hilft nichts, wir müssen trotzdem alle noch aus dem Fenster schauen und visuell nach Verkehr Ausschau halten. Wir können uns nicht auf elektronische Helferlein verlassen!
    Das sollte jeder begriffen haben, dessen kognitiven Faehigkeiten es ihm erlaubt haben, eine Pilotenlizenz zu erwerben...


    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:
    Du hast einen sehr wichtigen Zwischenschritt vergessen: Nachdem man einen schoenen Transponder im Flieger hat, als naechste Massnahme in jedem Fall ADS-B out aktivieren. Kostet fast nix und verbessert die Sicherheit auch fuer einen selber.
    Das versteht sich von selbst die 30€ auch noch auszugeben. :)

    Ich bastel dann lieber und empfange nur FLAM für 250€ bevor ich 2000 ausgebe nur damit ich auch FLARM sende und mich Segler auch sehen könnten. Segler haben evtl Powerflarm und sehen mein ADSB out.
    Aber du hast Recht, mehr ist immer besser und sicherer.
    Grüße, der forester

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