Hallo liebe Foren-Mitglieder,
neuerdings bemerke ich bei einem betriebswarmen Rotax 912 ULS (ca.600h) bei bestimmten Drehzahlen einen sehr schnellen Öldruckwechsel.
Bei bestimmten Drehzahlen schwankt der Öldruck mehrmals innerhalb einer Sekunde im Bereich ca. 3.7 bis 5.8 bar.
Auch ist der Öldruck an sich etwas zu hoch.
Erster Verdacht: Sensorik, Leitung usw. Diese ist komplett überprüft und in Ordnung.
Danach Ausbau des Öldrucksensors und an dieser Stelle eine Vergleichsmessung mir einem reinen mechanischen Öldruckmessgerät.
Das Ergebnis ist identisch und sieht wie folgt aus:
U/min Öldruck
1700 5 Stabil
2400 5 Stabil
2500 4,4 Stabil
2600 3,7 -5,7 schnell wechselnd
3000 4,1 Stabil
3300 5,4 Stabil
3500 4 Stabil
3700 5,6 Stabil
5200 3,7 -5,7 schnell wechselnd
Kennt Jemand evtl. dieses Problem?
Viele Grüße
5 bar bei betriebswarmen Motor? Also wenn dann Dein Sensor Ok ist fress ich nen Besen. 2,8 - 3,5 würde ich glauben.
Ansonsten, Original Ölfilter montiert?
Die Schwankungen deuten für ich auf nen Massefehler hin.
Ich empfehle, den Öldruckregler der Ölpumpe zu kontrollieren.
Positionen 2-6:
wenn das Öl dermaßen Dickflüssig ist, das es sich schwer tut, vom Motor zum Behälter geblasen zu werden, wird die Pumpe nur stoßweise versorgt.
Idem wenn der Thermostat einen neuen Weg frei gibt, und dann die Temperatur absackt, sodass das Öl wieder kälter und dickflüssiger wird.
Ich war heute mal am Platz und habe den Regler ausgebaut.
Kugel und Feder sehen naturlich gut aus.
Aber ich habe den Tipp bekommen, dass Rotax das Feder-Kugelprinzip überarbeitet haben.
Die Feder scheint sich in der Führung leicht zu verbiegen und lässt frühzeitig das Öl zur Pumpe zurückströmen.
Auf rotax-owner.com gibt es sogar ein schönes Video dazu. (Sehr gute Seite).
Dieses Video zeigt genau das von mir beschrieben Schwingen des Öldrucks.
Der Vorbesitzer hat vermutlich doch nicht alle Bulletins durchgeführt.
Da gab es etwas. Ich recherchiere nochmal und bestelle die neuen Teile und melde mich mit dem Ergebnis zurück,
PeterLuft schrieb:Was ist dabei rausgekommen?
Ich recherchiere nochmal und bestelle die neuen Teile und melde mich mit dem Ergebnis zurück,
Hallo zusammen,
schade, dass ich diesen Fred im März nicht gesehen habe....
Die Öldruckschwankungen sind bei der Konstruktion der Ölpumpe und des Öldruckregelventils leider eine Folge von Resonanzen und nicht in den Griff zu bekommen, wenn nicht der gesamte Ölkreislauf außerhalb der Ölpumpe geändert wird.
Das liegt allerdings in der Hand des LFZ-Herstellers. Leider gibt es keine Garantie, dass es nach einer Änderung nicht wieder auftritt.
Durch den Einbau des pilzförmigen Ventilkolbens (857230) ist möglicherweise eine Besserung zu erwarten aber nicht sicher.
Da es aber durch diese Resonanzen meines Wissens noch nie zu Schäden gekommen ist, empfehle ich, das einfach zu ignorieren oder ein stärker gedämpftes Instrument einzubauen.
Viele Grüße
Ralf
Glaube das dieses Phänomen garnicht so selten ist. Kenne das von einigen Ul's auch meine Fk9 und Remos G3 haben diese Schwankungen.
FrechDAX schrieb:Das ist richtig aber bei den Meisten sind die Anzeigen ausreichend gedämpft.
Glaube das dieses Phänomen garnicht so selten ist
LG
Ralf
Die Frage ist ja ...wenn das bei vielen ist :
ist es denn überhaupt negativ ... oder nur " nervig " ?
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