UL selber Bauen

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Moin,
    Wenn das UL hier nicht als Baumuster zugelassen ist, ist es eine sehr aufwändige Einzelzulassung.
    Ansonsten, musst Du die zulassende Stelle davon überzeugen das Flugzeug genau, bis ins kleinste inklusive der verwendeten Bauteilen, den eingereichten Unterlagen des Baumusters entspricht. Ohne Hilfe des "sogenannten" Musterbetreuers, der das bestätigen kann,  ist das schwierig.Man sollte dann einen Hersteller nehmen, der auch Kits verkauft und einen dabei unterstützt.
    Dann geht es. Normalerweise entspricht der Einfuhrzoll der deutschen MwSt. Unterschätze nicht die Kosten des Seetransports mit Container (2-4K)

  • Hallo Oliver,

    rechne doch mal durch, wenn ich z.B. ein Safari-kit nach Paraguay liefern lasse, hier für 5000 Eur aufbaue, zulasse, und dann nach D verkaufe. Nach meiner Rechnung sieht das für beide Seiten gut aus. Und wenn der Musterbetreuer bei der Zulassung in D hilft, sollte es doch gehen. Container zwischen Paraguay und Amsterdam sind hier jeden Tag unterwegs. Da haben wir die richtigen Leute mit Erfahrung.

    Beste Grüsse Michael

  • Hallo Michael,
    sicher könnte sich das für Dich rechnen, wenn Du die Arbeit auf eigene Rechnung machst.
    KFA wird wahrscheinlich die meisten Flieger fertig aus Südafrika nach Deutschland liefern.
    Und da gibt es eine Mannschaft, welche die schon 25 Jahre Flieger fertigen und ich glaube die Lohnkosten liegen in Südamerika bestimmt auch nicht unter denen in SA.

  • Hallo Oliver, mit SA hast Du Recht. Das Lohnniveau ist vergleichbar. Das Thema war ja die deutsche Zulassung eines in Paraguay gebauten und zugelassenen UL. Wenn ich hier ein UL aus Kannada oder Australien aufbaue, sieht die Rechnung schon ganz anders aus. Da liege ich, gegenüber dem Fertigflieger um einige tausend Euro günstiger.

  • dmkoe schrieb:
    Zu Oracover: Das Material incl. Zubehör ist brutal teuer. Da fällt man echt rückwärts vom Stuhl. Der Klebelack ist zeitlich enorm begrenzt, wird im Winter, weil auf Wasserbasis, nur mit zusätzlich zu bezahlenden Thermokarton versendet.
    Macht es Euch doch nicht so schwer. Der DAeC hat früher in EDLO in der Jugendbildungsstätte (JUBI) Lehrgänge abgehalten ( Werkstattleiter, dto. Kunststoff, Motorseglerwart und Flugzeugwart). Warum? Weil die DAeC-Landesverbände im Sinne des LBA-Gesetzes jeweils als Luftfahrttechnische Betriebe (LTB) galten, die auch in praxi besetzt waren, weil dort die ASK 13 von Schleicher und die Elfe S IV D von Albert Neukom (Schweiz) in Lizenz gebaut wurden, woraus sich das D erklärt. Außerdem war das - wie oben begründet - ein Luftfahrttechnischer Betrieb (LTB). Insofern ist der Vereins-Werkstattleiter Angestellter des jeweiligen Landesverbandes.

    Gearbeitet wurde dort mit Ceconite und IRSA (Irmgart Sallinger) Lack, der aus 2 Komponenten bestand und sich als sehr elastisch und haltbar erwies. Wer an diese Unterlagen nicht herankommt, sollte mal die Begriffe "Ceconite Bügeln Kleben und IRSA" in unterschiedlicher Kombination googlen. Dann seid Ihr sowohl im Material und seiner Stärke als auch im Knowhow der Verarbeitung auf dem idealen und dazu noch bezahlbarem Stand.

    hob

  • @Miha:
    Ja, dann schau Dir mal die KIT Preise von US /Austral. etc. Anbietern an.
    Durch Leute wie Trent Palmer (youtube) ist das Back country fliegen on vogue wie noch nie.
    Rans, Kitfox und Co. kommen mit der Produktion gar nicht nach. Die Gebrauchtpreise gehen in den Himmel.
    Von der fehlenden deutschen Zulassung mal ganz abgesehen. Das ist im 600 Kg. Bereich nix in Sicht.
    Die konzentrieren sich voll auf den boomenden US Markt.


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