Vorteile LSA zu Echo

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo zusammen,

    kann mir jemand erklären, wo die Vorteile bei der LSA Klasse zur Echo sind? Beide sind doch als Echo zugelassen oder nicht?
    Gruß Flyit

  • Die Frage ist, mit welchen Einschränkungen du leben kannst. Zweisitzer? VFR?

  • Flyit schrieb:

    kann mir jemand erklären, wo die Vorteile bei der LSA Klasse zur Echo sind? Beide sind doch als Echo zugelassen oder nicht?

    Der hauptsächliche Unterschied liegt darin, dass:
    1.) Bei einer LSA-Zulassung, außer Funk und Transponder, alle eingebauten Teile mit Flugzeug eine Gesamtzulassung haben und nicht wie bei Zb VLA jeder Teil für sich zertifiziert sein muss, so ist zB ein UL-Motor eingebaut . Das macht natürlich im Preis einen deutlichen Unterschied (vergleiche nur den 912 zertifiziert und als UL).
    2.) Das maximale Abfluggewicht ist mit 600kg limitiert (edit Michael Input: bei VLA 750kg)
    3.) In Europa nur VFR (in Amerika auch NFVR)Flugherb   
  • Flugherb schrieb:
    Das maximale Abfluggewicht ist mit 600kg limitiert
    Beim VLA beträgt die MTOW 750 kg und die Minimalgeschwindigkeit 45 kt (83,34 km/h).

    Michael

  • Bin dieses Jahr knapp ein paar Stunden Sportstart RTC geflogen, finde das LSA die Vorteile der klassischen E und der M Klasse gut verbinden (mit den zuvor genannten Einschränkungen)...und somit sehr günstig E fliegen kann und auch legal zu Zweit fliegen kann.

    Positiv fand ich:

    Durch den Rotax (haben ja die meißten LSA / VLA) im Vergleich zu typischen Lycoming ist zum einen der Verbrauch geringer und auch Super kostet weniger als Avgas

    Dadurch, dass die LSA ja recht jung sind, sind ergonimische Gesichtspunkte bei der Cockpitgestaltung/Bedienerfreundlichkeit eingeflossen (im etwas unfairen Vergleich zu verfügbaren E Chartermühlen)

    Die benötigte Start/Landestrecke scheint wohl tendenziell deutlich geringer als bei klassischen E

    Verfügbar mit Gesamtrettungssystem

    Nachteil:

    LSA sind wenig Verfügbar auf dem Chartermarkt (In SH z.B. "0") (Vielleicht trägt die 600kg Diskussion zur Markträgheit bei?!?)

    Zumindest die Sportstar hat kein Lärmzeugniss

  • Vielen Dank für die Aufklärung. Das sind in der Tat wenig Unterschiede. Ich fragte mich nämlich, wo für mich als Nutzer der Vorteil liegt, wenn ich z.B. Breezer mit 600 kg MTOW und die Aquila mit MTOW  fliege, außer natürlich der Zuladung. 

  • Flyit schrieb:
    Ich fragte mich nämlich, wo für mich als Nutzer der Vorteil liegt
    Habe ich oben geschrieben, da nicht jedes eingebaute Teil einzeln zertifiziert sein muss, gibt viel mehr Ausstattungsmöglichkeiten (muss allerdings der Hersteller in der Gesamtzulassung genehmigen lassen), wenn ein Teil kaputt geht ist er im Ersatz billiger (siehe mein Beispiel Motor), ist eine gesamteuropäische Zulassung d.h. sie gilt in der ganzen EU usw. Allerdings benötigst du einen PPL.

    Flugherb

  • Flugherb schrieb:
    Allerdings benötigst du einen PPL.
    ... oder LAPL.

    Zum Thema Lärmzeugnis: Gibt es einen Grund warum z. B. die Sportstar keines hat? Oder ist es für einen LSA-Flieger trotz Rotax schwieriger zu erreichen als für ein UL? Immerhin ließe sich vertrieblich mit verringerten Landegebrühen argumentieren.

    Bye Thomas

  • Meine GX hat auch kein Lärmzeugnis. Es lohnt sich für die Hersteller einfach nicht, bei den geringen Stückzahlen die jeder von ihnen auf den Markt bringt, dieses erstellen zu lassen. 

    Am Anfang habe ich mich darüber sehr geärgert. Mittlerweile zahle ich die etwas höhere Landegebühr mit einem Lächeln. Denn ich weiß genau, dass ich heute die leiseste, und bei voller Besetzung aller Sitzplätze nicht überladene E-Klasse geflogen habe die hier gelandet ist.

  • Die Frage ist durchaus berechtigt wenn die Auflastung der ULs durch ist. ( Und desswegen glaube ich da noch nicht so recht daran) . 

    Denn in den LSA Fliegern sind Komponenten eingebaut die zwar den Komfort erhöhen aber auch das Gewicht.  Zum eigentlichen fliegen nicht unbedingt notwendig.  Die Zuladung sieht gegenüber einem vielleicht zukünftigen 600 KG UL dann genauso aus. 

    Leider stoßen aber die gängigen Reise Uls mittlerweile auch an die 100 000 €  Schwelle . 

    Dann frag man sich schon wo da die Unterschiede unter finanziellen Gesichtspunkten liegen.

    Wer noch selbst schrauben kann oder einen Zugang zu  bezahlbarem Service oder einem preiswerten UL hat wird da noch die nächsten Jahre angenehm fliegen können. 

    Aber in Zukunft wird es nicht einfacher sich so ein Hobby zu leisten. Egal ob LSA oder UL.  

    Ausgenommen davon ist natürlich die Erben Generation. :)   

    QDM 

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