Frage: Gewinde am Bremssattel abdichten?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Moin Techbär,

    das Abdichtungsprinzip dieser Bremse kenne ich nun nicht.

    Falls es eine klassische Entlüftungsschraube ist, die nach dem selben Prinzip arbeitet, wie. z. B. ein Schwimmernadelventil, also ein steiler Kegel wird in einen Nadelsitz gedrückt und durch den Presssitz kommt es zur Abdichtung.

    Das sind hochpräzise Teile. Wenn es nur an der Verschmutzung liegt, dann hat man Glück gehabt. Selber die Flächen so nacharbeiten, dass es wieder dicht ist, wird schwierig. Ein Schraubendichtmittel macht nur Sinn, wenn man eine andere Entlüftungsmöglichkeit hat.

    Im Kartbereich habe ich bei einem ähnlichen Problem schon einmal einen kleinen O-Ring reingefummelt und die Entlüftungsschraube solange vorsichtig angezogen, bis nichts mehr heraussiffte. Dort wurde der O-Ring allerdings vom Schraubenkonus regelrecht in einen Presssitz gezwungen und es war absolut dicht. Die Verhältnisse an Deiner Bremse kenne ich nun nicht.

    Viel Erfolg

    Edgar

  • Hallo,

    >
    > Nur rein interessehalber: Wie wird dann entlüftet, wenn die Entlüftungsschraube eingeklebt ist?
    >

    Natürlich ist nicht die eigentliche Entlüftungsschraube eingeklebt - das
    wäre ja ober-Nonsense.  :-))

    Es ist lediglich die Innen/Aussengewinde-Muffe (Hohlschraube) eingeklebt.
    In dieser sitzt dann die eingentliche Entlüftungsschraube.
    (Und diese lässt sich natürlich problemlos auf und zu schrauben
     und sie dichtet auch wie vorgesehen :)   (Das beschrieb auch Techbär so)


    BlueSky9



  • BlueSky9 schrieb:
    Es ist lediglich die Innen/Aussengewinde-Muffe (Hohlschraube) eingeklebt.
    Ok, das macht natürlich Sinn.

    Das mit der zusätzlichen Hohlschraube hatte ich nicht gelesen und nur auf die Bemerkungen von Mister "Single Malt" geantwortet.

    Michael

  • Hatte bei meiner FK9ELA mit Mark Igenio Bremse genau das gleiche Problem. Abhilfe schaffte ein Verkleben mit Loctide 660 hochfestem Fügeklebstoff. Laut technischem Datenblatt  ohne Einschränkung resistent gegen Bremsflüssigkeit.

    http://tds.henkel.com/tds5/Studio/ShowPDF/660-DE?pid=660&format=MTR&subformat=REAC&language=DE&plant=WERCS

    Bei mir hat es dauerhaft funktioniert !

  • sburkhar schrieb:
    Laut technischem Datenblatt  ohne Einschränkung resistent gegen Bremsflüssigkeit.
    ???


    (Quelle: http://tds.henkel.com/tds5/Studio/ShowPDF/660-DE?pid=660&format=MTR&subformat=REAC&language=DE&plant=WERCS)

    Michael

  • Ach neeee......

    Das Zeug ist eigentlich zum Wellenkleben. Macht aber sicher auch nix. Und ja, die Endfestigkeit sinkt auf 75%. Das wären dann immer noch 127,5 bar Druckscherfestigkeit bei glatten Fügeteilen. Ist halt nicht als Dichtung gedacht, sondern als Nabenkleber. Halten wirds sicher trotzdem. Aber wie schon geschrieben, es gibt auch Gewindedichtung.

    Lasst Euch nicht verrückt machen

    Tom

  • Danke Euch allen für die wertvollen Hinweise. Hat mir gut geholfen, mich orientieren.

    Ich hab′s jetzt ganz praktisch gemacht und mich an den Hydraulikfachmann meines Vertrauens gewendet.

    Der hat mir irgendein Loctite lose in einem offenen Döschen mitgegeben ("Farbe ist egal, bis nach Hause wird es halten"). Das habe ich genommen, nachdem vorher das Hydrauliköl vollständig abgetropft war und die Gewindegänge sauber und trocken waren. Eine Nacht durchtrocknen, befüllen, entlüften, Drucktest: i.O.

    Scheint dicht zu sein. Toi, toi, toi,

    Gruß Techbär

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