AeroShell Öl fuerRotax 912

Forum - Technik & Flugzeuge
  • @Ralle

    << ... vielleicht solltet Ihr doch öfter mal in den Rotax Dokumentationen rumstöbern, um auf dem Laufenden zu bleiben:

    SL-912-018 Language Standardization in Technical Documentation for ROTAX® Aircraft Engines 08.09.2016   >>

    Und wie soll ein nur der deutschen Sprache Mächtiger die SL-912-018 verstehen? ;-)

    Eric

  • Das neue Öl von Liqui Moly hat eine Viskosität von 15/W50 also zähflüssiger als 10W 40 oder? Warum schreibt Shell nicht gleich die Viskosität auf die Dosen.Irreführung damit nicht das gleiche Öl von z.B. Castrol oder andere vom dummen Endverbraucher gekauft werden.Welche Viskosität ist denn nun am besten für den 912er. DAS DICKERE ÖL VON LQ ODER SHELL? Vielleicht eine Frage an den Motorexperten Ralle .Danke:-)

  • Kranich schrieb:
    Welche Viskosität ist denn nun am besten für den 912er.
    Moin,

    also gemäß den Betriebshandbuchs gilt für das ÖL:

    • Qualität mindestens API SG
    • Viskosität abhängig von der Umgebungstemperatur: zwischen 5w40 und 20w50.
    • Motorradöl, weil die auch für den Einsatz in Getrieben und Kupplungen entwickelt sind.

    --> www.edxz.de/app/download/3388288/Betriebshandbuch+Rotax+912.pdf
    auf den Seiten 33f

    Und ich würde das Öl auch entsprechend der Spezifikationen einkaufen. Moderne Motorradöle haben heute mindestens API SL, manche gar SM oder SN. Je höher der letzte Buchstabe, desto besser. Außerdem würde ich 10w50 einfüllen. Sollte sowohl beim Kaltstart als auch unter Hochtemperaturbedingungen (Platzrunden-Fliegerei an heißen Hochsommertagen) ordentlich Reserven haben.

  • Hallo zusammen,

    2 Dinge:

    das mit der englischen Sprache finde ich auch nicht besonders toll aber der deutsche Markt ist halt einer der Kleineren. Außerdem rückt die Welt durch das WWW immer weiter zusammen und da finde ich ist halt englisch "die Sprache". 

    Als 2. wird schon wieder eine Dokumentation verlinkt, die 7 Jahre alt ist.

    Schaut doch lieber hier auf Seite 40 / 41.

    __________________________________
    Viele Grüße vom Bodenpersonal
    Ralf

    ... ach ja: ich kann leider nix empfehlen, was von der offiziellen Dokumentation abweicht - warum das so ist, habe ich bereits öfter dargelegt.

  • Ralle schrieb:
    Als 2. wird schon wieder eine Dokumentation verlinkt, die 7 Jahre alt ist.
    Ja und?
    Die Ölanbieter beziehen sich ja ebenfalls auf ältere Versionen der Dokumentation. Liqui Moly führt SI-912-016R5 und SI-914-019R5 ins Feld.

    In der von Dir verlinkten Dokumentation wird von einer Norm "RON 424" gesprochen, komisch nur, daß nirgendwo im Netz irgendwelche technischen Daten zu dieser Spezifikation zu finden sind und außer dem AeroShell Sport Plus 4 weltweit kein Öl gibt, das diesen Spezifikationen entspricht.

    Und was mache ich, wenn ich im kalten Winter fliegen will, 10w40 für den Kaltstart gemäß der verlinkten aktuellen Dokumentation immer noch zu zähflüssig ist und ein 5wX Öl her muß?
    Aber ok, da man eh nicht mehr weiß, daß das AeroShell 10w40 hat, ist das dann auch egal.

    Klingt für mich irgendwie nach "gemauschelt". Da bringt man eine neue ganz spezielle "Norm" raus, veröffentlicht nicht die Spezifikationen, auf das kein Ölanbieter dafür entwickeln kann und holt sich einen exklusiven Partner ins Boot.

    100PS aus 1,4L Hubraum zu holen ist heute doch kein Meisterwerk mehr. Das sind nur 70PS/Liter. Motorräder schaffen locker die dreifache Literleistung. Sogar PKW-Motore schaffen heute höhere Literleistungen. Ok, deren abgeforderte Dauerleistung ist nicht so hoch, aber dafür schaffen sie weitaus mehr als 2000 Stunden ohne Revision.

    Oder anders: Gibt es irgendwo bei Rotax ein Handbuch, wo wirklich alles drin steht? Diese ewigen Verweise von einem Handbuch ins andere und zurück nervt einfach nur noch:

    • Heavy Maintenance
    • Line Maintenance
    • Operators Manual

    In keinem der Werke sind alle Daten komplett zu finden. :-(

  • cbk schrieb:
    Ok, deren abgeforderte Dauerleistung ist nicht so hoch, aber dafür schaffen sie weitaus mehr als 2000 Stunden ohne Revision.
    Hm, ich bin ja nun bekanntermaßen kein Rotax-Jünger, aber wenn ich mal die 2000 in 200.000km (100km/h sollte ein PKW bei Dauerleistung wohl schaffen) umrechne, habe ich in meinem Bekanntenkreis diverse Personen, bei denen der Antriebsstrang insbesondere jüngeren Datums (insbesondere die aufgeladenen VW-Motörchen) den Löffel abgegeben hat. Und bei denen wurde mit Sicherheit nicht die Dauerleistung abgerufen :-).

    Die Literleistung im Mopedbereich ist sicherlich höher und die dynamischen Belastungen - zumindest wenn ich mein Mädel bewege :-) - deutlich höher als bei 75% konstante Leistungsabgabe im Flug, aber bei 200.000km pfeifen die meisten Prügel aus dem letzten Loch (Ausnahmen: Reisemopeds, aber wir reden hier ja von Leistung wirklich nutzen :-)) - selbst bei guter Wartung.

    Bye Thomas

  • Bauscher schrieb:
    Was ich befremdlich finde, ist die Situation, daß wir uns für ein in Deutschland verkauftes Produkt (Rotax) mit englischsprachigen Betriebsanweisungen etc. rumschlagen müssen.
    Ich finde das auch nicht akzeptabel, zumal es über Deutschland hinaus weitere deutschsprachige Länder wie Österreich, Schweiz, Norditalien ... gibt. Zur Sicherheit trägt diese Vorgehensweise bestimmt nicht bei! Und womöglich ist es auch noch so, dass die Literatur zunächst in deutscher Sprache erarbeitet wird (denn der Rotaxmotor kommt aus dem deutschsprachigen Raum), dann übersetzt und schließlich in englischer Sprache veröffentlicht wird. Für die E-Klasse mag das ja erforderlich sein. Aber was ist mit uns UL-Fliegern?
  • Hallo,

    >
    > Aber was ist mit uns UL-Fliegern?
    >

    Wir "UL-Flieger" wollen am liebsten Autopiloten, Nachtflug, IFR, 600kg, GlassCockpits,
    Einziehfahrwerke, Propeller Versteller, Luftraum Charly Fliegen, Smoke-Anlagen,
    Kustflugerlaubnis, vier goldene Streifen auf den Schulterklappen und für 5,- Euro in EDDF landen.

    Und dann sind uns drei alberne Zeilen in englischem Text für einen
    simplen Öl- und Kerzenwechsel zu "kompliziert"?!?!?

    Müssen wir wiklich noch über den allerkleinsten Mist jammern wie ein paar
    alte Waschweiber beim Socken schrubben??


    >
    > Zur Sicherheit trägt diese Vorgehensweise bestimmt nicht bei!
    >

    Hmmm...
    Solltest du wirklich "Sicherheisbedenken" haben, dann wird es
    doch bei dir im Hangar noch irgendeinen Kollegen geben, der
    ein paar Brocken Englisch kann und dir weiterhilft - oder
    sind wir Flieger wirklich alle schon so sozial verarmt?!?

    ...das wäre ja schrecklich!  :-/


    Sorry - aber wir sind schon wirklich ein komisches Völkchen, wir ULer...

    ...ich muss gerade mal sehr lachen  :-)))


    BlueSky9

  • BlueSky9 schrieb:
    Sorry - aber wir sind schon wirklich ein komisches Völkchen, wir ULer...
    Nicht WIR Uler, aber Einzelne unter uns. Zum Glück wenige, aber es gibt sie ...

    Ich hätte es eigentlich wissen müssen.

  • Nur gehen z.B. die maintenance manuals etc. weit weit ueber einen simplen 3-Zeiler hinaus. Und gerade das technische Englisch hat nicht jeder einfach so drauf. Da hilft auch ein Hangarnachbar mit "ein paar Brocken" nicht wirklich weiter.

    Ich muss es nochmal ganz deutlich sagen: Es ist eine Sauerei, dass Rotax Bedienungs- Betriebs- und Wartungsanleitungen nicht in der Landessprache zur Verfuegung stellt, obwohl sie das MUESSEN, wenn sie hier ihren Kram verkaufen. Da gibt es ueberhaupt nichts zu diskutieren, Englischkenntnisse hin oder her. Demnaechst drucken die ihre Pamphlets nur noch auf chinesisch oder was?

    Ich bin kein Freund von Abmahnanwaelten, aber hier koennen die mit meinem Segen ruhig mal aktiv werden.


    Chris

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