Wenn ich Flieger mit Zusatzpumpe fliege, lasse ich diese immer an.

Chris

Bei meiner Rans S7 stand drin: Bei Start Landung und F-Schlepp an.

Vergessen hat aber nicht geschadet.

Rüdiger

Natürlich "schadet" das mitlaufen nichts, außer der Pumpe selbst, die unnötig verschleißt.

Eine am Motor angebrachte Pumpe saugt. Der Unterdruck begünstigt die Bildung von Dampfblasen im Sprit. Deshalb verwendet man eine Zusatzpumpe in Tanknähe, die drückt nämlich. Bei erhöhtem Durst im Steigflug und weil man da Blasen überhaupt nicht brauchen kann, schaltet man sie ein. Sonst überflüssig. (vorbehaltlich irgendwelcher Aussagen in Flughandbüchern)

Moin,

da hänge ich mich doch glatt mit einer Zusatzfrage ran:

Meine FK9 mit Rotax 912 hat eine elektrische Pumpe und die Mechanische am Motor. Laut Handbuch ist es genau so, wie oben beschrieben: zum Anlassen, Start und Landung an, sonst aus. 

Aber: das UL-MIP zeigt bei angeschalteter elektrischer Pumpe deutlich höhere Durchflussmengen an Kraftstoff, was physikalisch erstmal nicht einleuchtet: wenn der Spritdruck erhöht wird durch die Pumpe, es aber keine Rücklaufleitung gibt, sollte nichts passieren, da ja die Schwimmernadelventile bei gefüllter Schwimmerkammer zu machen, und zu ist zu. Oder, es gelangt doch zusätzlicher Sprit in den Motor, aber dann müsste er ja laufen wie bei gezogenem Choke, immerhin habe ich 30-40% höhrern Fuelflow. Tut er aber nicht.

Kennt jemand das Phänomen?

Sorry für leicht OT,

Raller

Wenn die Hauptpumpe nahe am versagen ist, merkst du es nicht.

Auch bei verschmutztem Filter. Im letzterem Fall ist in der Startfase ein erheblicher Druckverlust da, der aber im Reiseflug verschwindet.

Im extremfall, bei parallelen Pumpen im 914, pumst du mit 2 Pumpen 240L/h und brauchst im Reiseflug villeicht 16l/h. 

Werner1966 schrieb:
Im extremfall, bei parallelen Pumpen im 914, pumst du mit 2 Pumpen 240L/h und brauchst im Reiseflug villeicht 16l/h. 

Oftmals wird jedoch bei Benzinturbinen erwähnt, daß diese in bestimmten Situationen in Resonanz kommen und Phantasiewerte anzeigen.

MfG

Jochen

Das hatte ich bei der FK9 auch. Ich habe erfahren, dass die elektr. Pumpe Vibrationen bzw. kleineste Druckschwankungen erzeugt, die den MIP Durchflusssensor irritiert. Der tatsächliche Verbrauch hat sich nicht verändert. Aus dem mittleren Westen Claus

 HAllo Werner1966

ich habe mal eine Nachfrage.  Vorhanden ist Rotax 912 S,  Spritpumpe nur 150 std gelaufen,  Rücklaufleitung ist eingebaut .  Mit eingeschalteter Pumpe > 0,3  bar , ohne etwas weniger.  Im Start bei WOT habe ich aber auch schon mal einen Abfall bis auf 0,2 gesehen. Da aber ein Abfall bis ca 0,13 angeblich kein Problem verursachen soll mache ich mir noch keine Sogen .  Filter ist geprüft.

Aber logischer Weise müsste doch mit Pumpe immer 0.3 anliegen warum sollte es da zu so großer Schwankung im Start kommen ?

Ich heiße zwar nicht Werner, klinke mich aber hier ′mal ein.

Schau mal in der verlinkten Datei in die Abbildung 4.

http://www.audi100-online.de/Technik/Tips___Tricks/Kraftstoffpumpe__MC/PG_Kraftstoffanlagen_de_WEB.pdf

Vermutlich trifft die Kennlinie (1) auf Deine Pumpe zu. Im Reiseflug gehen da so gut 15l/h durch. Da schafft die Pumpe einen (Zusatz-)Druck von ca. 0,25 bar. Im Start bei WOT geht deutlich mehr durch; den passenden Druck kannst Du an der Kennlinie ablesen. Bei 50l/h sind es z.B. nur noch 0,2 bar.