Chris_EDNC und vor allem BlueSky9 haben die Frage doch nun mehrfach auf den Punkt gebracht, ich habe es auch mehrfach versucht. Entweder will man die Frage nicht verstehen, oder man versteht sie nicht, im Sinne von "verstehen können", wobei der Schwierigkeitsgrad der Frage für einen professionellen Techniker eher im low-level-Bereich angesiedelt ist.
Bis vor kurzem hatte ich noch den Eindruck, die Frage wollte nicht verstanden werden (aus mir unverständlichen Gründen), mittlerweile beschleicht mich der Verdacht, sie wird nicht verstanden.
Sei′s drum, ich glaube nicht, hier noch eine plausible Erklärung/Antwort zu bekommen, es sei denn, Chris hat mit seiner Anfrage bei Rotax Erfolg. Ich drücke uns die Daumen.
Eric
Also ich bin raus aus dem Themaa.
Ihr könnt nicht mit Drehzahlen und Hg Werten um euch schmeissen, ohne jemals einen Motor vor sich gehabt zu haben der einen Schaden hat hervorgerufen durch falsche Betriebsbedigungen
Ich denke mal Ralle wird mir Recht geben.
Ralle : Lagerschäden duch Klopfen/ Frühzündung würden zuerst die Pleuellager zerstören.
Pleuellagerschaden an einem 912, hatte ich noch nie auf der Werkbank, Hauptlagerschaden ( Mittellager) öfter.
Eingefallene Brennräume, geschmolzene Stege zwischen E/A Ventil auch schon mehrfach......
Das alles sind Erfahrungswerte, der Erbauer/Tüftler Rotax 912 mit Einspritzanlage kann mich gerne per PN kontaktieren
Na, da spring′ ich doch mal ins Haifischbecken...:
BlueSky9 schrieb:
Fliege ich nun in 6000ft, kann ich dann WOT (90°offen) fliegen
mit 4800 U/min, wenn durch den verringerten
atmosphärischen Aussendruck dabei _auch nur_ 26 inHg
Ansaugdruck (MAP) herschen
In 6000 ft solltest du keine 26 inHg mehr vorfinden, sondern etwa 24 inch.
BlueSky9 schrieb:
Sind die 26 in Hg bei 4800 U/min in 6000ft "schädlicher",
als die 26 in Hg bei 4800 U/min in 3ft ?
Wenn ja, warum?!?
Nein, denn du erhältst mit der Höhe ein zunehmend fetteres Gemisch. Bedeutet mehr Verbrauch, aber geringere Verbrennungstemperaturen.
Rotax weist im Service Letter besonders auf die Einhaltung der WOT-Begrenzung hin, wenn die Zylinderkopf-/Kühlmitteltemperatur hoch ist und die Druckhöhe "unter ca. 1000 m liegt".
Ich gebe meinen Tipp ab, bevor Chris_EDNC hier hoffentlich eine fachlich kompetente Antwort von Rotax postet:
Der Verbrennungsdruck, der ja das schädliche Moment bei niedrigen Drehzahlen ist, hängt zum größten Teil vom Ladedruck ab. Da dieser mit zunehmender Höhe nachlässt, kann in größeren Höhen mit entsprechend niedrigeren Drehzahlen geflogen werden. Ich glaube, dass es dem Motor nicht schadet, wenn ich in z. B. 6.000ft bei WOT (bei dann anliegenden 24inHg Ladedruck) mit 4.600 U/min fliege.
Eric
Leute , es hindert euch doch keiner in 6000 ft das Gas voll aufzureissen und mit dem Prop abzuwürgen. Soll euch Rotax noch grünes Licht geben falls es doch Schwachsinn sein sollte und der Motor Schaden nimmt?
So kommt mirs bald vor.
UL-Peter schrieb:Was soll das? Ist das eine rhetorische Frage?
Soll euch Rotax noch grünes Licht geben falls es doch Schwachsinn sein sollte und der Motor Schaden nimmt?
Ich verstehe auch nicht, was das mit dem "abwuergen" immer wieder soll. Da wird nichts abgewuergt, da wird die Drehzahl reduziert. Dazu hat man schliesslich einen Verstellpropeller... Es geht nun nur noch um ein Detail zur Bedienung, was ganz offensichtlich nicht verstanden wird/verstanden werden will.
Chris
Hallo,
>
>... ohne jemals einen Motor vor sich gehabt zu haben der einen Schaden
> hat hervorgerufen durch falsche Betriebsbedigungen..
> ...
> Hauptlagerschaden ...Eingefallene Brennräume...., geschmolzene Stege ...
>
> ...
>
> ...das Gas voll aufzureissen und mit dem Prop abzuwürgen..
>
Nicht zu glauben was hier so alles geantwortet wird!
Lediglich die Antworten "Blau" und "42" fehlen noch ;-)))))
>
> Es geht nun nur noch um ein Detail zur Bedienung, was ganz offensichtlich
> nicht verstanden wird/verstanden werden will.
>
Echt komisch, ja...
Wenigstens ca-max und Eric haben schonmal konkret ihre Sicht der Fragestellung genannt! :-)
>
> ...In 6000 ft solltest du keine 26 inHg mehr vorfinden, sondern etwa 24 inch.
>
Ja - stimmt! Sorry - Habe mich in der Zeile verguckt.
Mal sehen was Rotax antwortet :)
BlueSky9
Beratungsresistent
ca-max schrieb:Das war am 14.12. auch meine These, die wurde von raller allerdings verworfen (oder ich hab seine Antwort fehlinterpretiert).
Nein, denn du erhältst mit der Höhe ein zunehmend fetteres Gemisch. Bedeutet mehr Verbrauch, aber geringere Verbrennungstemperaturen.
Wahrscheinlich lautet die Antwort tatsächlich 42... ;-)
Gruß Lucky
Nee, zu verwerfen wäre da nichts.
raller ist mit seiner Meinung zur Gemischanpassung einem beliebten Irrtum unterlegen. Der Bing-Vergaser verfügt nicht über eine höhenabhängige Gemischregelung. Die Druckdose und der Schieber sollen nur gleiche Druck- und Strömungsbedingungen bei unterschiedlichem Luftdurchsatz herstellen.
" Bei niedrigen Drehzahlen reicht der Unterdruck insbesondere beim Betrieb von Viertaktmotoren nicht zur Lieferung einer ausreichenden Kraftstoffmenge aus und muß deshalb mit Hilfe eines Druckreglers künstlich erhöht werden. Der BING-Gleichdruckvergaser Typ 64 besitzt zu diesem Zweck einen mit einer Membrane (23) zusammenarbeitenden Kolben (19), der unter seinem
Eigengewicht und in einigen Anwendungsfällen der zusätzlichen Kraft einer Feder (26) den Querschnitt im Bereich des Nadeldüsenaustritts verengt und damit Luftgeschwindigkeit und Unterdruck dort wesentlich erhöht"
www.sauer-flugmotorenbau.de/Vergasererklarung_BING_64
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