JaRa schrieb:Die heißen im englischen Sprachraum dann ja auch "conventional gear" im Gegensatz zum "tricycle gear". "Dreirad" bin ich schließlich auch als Kind gefahren, so wie jetzt im Flugunterricht. ;-)
Spornradflugzeuge sind eben einfach mal die richtigen Flugzeuge :-)
... und wenn ich mal groß bin, werde ich Kiebitzflieger! *breitgrins*
Danke an Alle für′s Mut machen!
(ja ich gebe zu, ich habe nur das herausgelesen, was ich hören wollte und die durchaus realen Schauergeschichten ausgeblendet)
Gruß Lucky
JaRa schrieb:Manche Spornradflieger sind so harmlos, dass einem der Unterschied zum Dreibein gar nicht auffällt, insbesondere die MoSe mit ihrem großen Abstand Schwerpunkt-Spornrad und der insgesamt großen Gierträgheit wegen langem Rumpf und großer Spannweite. Und dann noch auf Gras, wo das Spornrad wie ein Anker wirkt - da merkst nix! Die Dinger würde ich nicht einmal zu den "echten" Spornradflugzeugen zählen.
100% agree
Andere Spornradler können dagegen die reinsten Zicken sein. Vorsicht also beim Sprung ins kalte Wasser: beim Umstieg von C-42 auf Pitts unbedingt die Action-Cam mitnehmen!
Ja, Im Besonderen wenn die ein Bungee-Fahrwerk hat. Damit ist eine Landung, bei der alle Räder am Boden bleiben, reiner Zufall. Chance 1:1000, auch bei jemandem, der das gut kann.Das Video aber unbedingt hier einstellen. ;-)
Aber eine richtige Primadonna ist die Bölkow 207. Wenn du die drin hast, brauchst du dir wegen nichts mehr einen Kopf zu machen. Wenn ich beim Aufsetzen merke, dass das Spornrad nicht verriegelt ist, gibt es nur eines: sofort Gas rein und durchstarten. Die ist meiner Ansicht nach zickiger als eine Pitts.
Wenn man sich diese Kunst auf einem gutmütigen Spornradflieger beibringen lässt und sich dann Stück für Stück "nach oben" tastet, dann wird man sehr viel Spaß dabei haben.
Eine Kunst ist das nicht, wird nur von manchen Leuten so dargestellt ( meist von solchen, die einen kennen, der einen kennt, und der hat aber....) Fällt mehr unter Thekenfliegerei, oder so.
Spornradflugzeuge sind eben einfach mal die richtigen Flugzeuge :-)
Genau. Aber sowas von...
Gruß
Pedro
Wenn du was gutes erfinden willst, dann eine art ABS der die einzelnen Räder nur soviel abbrämst, das sich z.B. max 0,2G setlich Fliehkraft aufbauen läßt und auch das der Kräftevektor vom Schwepunkt aus niemals vor den Rädern kommt.
Somit wäre gewährleistet dass man beliebig auf die Bremse hauen kann und mit dieser auch getrost lenken kann. Auch bei starkem Seitenwind.
Und wo bleibt dann der Spass und die Kunst des harten Spornradfliegers welcher es tagtäglich verdient mit dieser gewissen Fliegeraura umwabert zu sein? Der einzige Pilot übrigens der diesen Namen und die RayBans verdient... :-))
Gruss Stephan
Werner1966 schrieb:Na also, das ist doch mal ′ne geile Idee! Jetzt muss nur noch ′n Entwickler mitlesen und das mal umsetzen. ABS findet man ja schon in relativ lütten Mopeds, das kann dann nicht sooo komplex sein. Und um das Problem, wie man zum Dosieren der Bremse nicht nur das Blockieren sondern auch das seitliche Ausbrechen als Parameter in den Rechenprozess einbezieht, könnte sich doch mal ′n Luft-und Raumfahrtstudent kümmern, der noch′n Thema für seine Diplomarbeit sucht. :-)
Wenn du was gutes erfinden willst, dann eine art ABS der die einzelnen Räder nur soviel abbrämst, das sich z.B. max 0,2G setlich Fliehkraft aufbauen läßt und auch das der Kräftevektor vom Schwepunkt aus niemals vor den Rädern kommt.
Da hat das Brainstorming doch mal was gebracht. Und um den Flux-Kompensator kümmern wir uns in der nächsten Folge... *grins*
Gruß Lucky
Egal ob das Hauptfahrwerk lenkbar ist oder nicht, der Schwerpunkt bleibt hinter den HFW und somit hast gar nichts gewonnen. Fifferential braking ist eine Lenkung, die allerdings das Schwerpunktsproblem nicht löst. Ich bin Helo Courier geflogen, der hat ein X-wind gear. So viel Mist auf einem Haufen hab ich noch nie gesehen, bei entriegelten HF-Rädern ist die Maschine völlig unbeherrschbar. Air ein beladener Einfaufswagen. Das erklärt auch warum der Vorbesitzer den Entriegelungsknopf mit 3 Drahtsicherungen am Panel festgemacht hatte.
Meine Savage hat ein völlig frei drehbares Hinterrad.
Bisher hatte ich in meinen ersten 1100 Landungen noch nie eine Piruette, obwohl ich etwa 200 verschiedene Wiesen, Berghänge, Flussbette und Asfaltpisten probiert hab, aber das wird schon noch.
In diesem Sinne kann ich dem Helio Kurier Piloten nicht zustimmen.
Mr. Lucky:
>Die Spornradkonfiguration bietet im Gegensatz zu Bugradfliegern weniger Windwiderstand und könnte damit schneller und weniger durstig sein. In allen Foren gewinnt man aber den Eindruck, sie seien gerade für Spornradeinsteiger im Handling am Boden etwas „kapriziös“ (was fahrphysikalisch aufgrund der Anordnung aus Hauptfahrwerk, Schwerpunkt und steuerbarem Rad nicht von der Hand zu weisen ist). Dabei flüsterte mir mein persönlicher kleiner Irrsinn die Frage ein, ob man nicht das Spornrad fest und das Hauptfahrwerk steuerbar ausführen könnte. So wie beim Morgan Threewheeler.<
Aber nicht nur der Morgan allein; Willy Mersserschmitt legte nach dem 2. Weltkrieg den Messerschmitt Kabinenroller auf, der als Fendt 500 Supertiger und dto. cm³ 140 km/h erreichte und auf der BAB BMW-PKWs "zersägte".
BTW: Wer meint, als stolzer Halter eines Taildraggers auch allzeit 3-Punktlandungen hinzaubern zu sollen, der sehe sich mal die Landung der Lufthansa Ju52 D-AQUI genau an. Die machen nämlich genau das nicht.
hob
Sagt mal, warum wollt ihr beim Spornradflieger das Hauptfahrwerk lenkbar machen?
Das bringt doch überhaupt nichts!
Oder, um das Problem mal zu verdeutlichen:
Nehmt ein Modellauto mit lenkbarer Vorderachse, schlagt die Vorderräder bis zum Lenkanschlag ein, hebt die Hinterachse hoch und schiebt das Auto dann mit angehobener Hinterachse über den Tisch.
Ergebnis:
Das Auto fährt keine Kurve sondern macht eine Parallelverschiebung in die Richtung, in der die Räder stehen.
Mit dem Spornradflieger mit Sporn in der Luft wäre es dann wohl ähnlich. Der lenkt überhaupt nicht. ;-)
Werner1966 schrieb:Naja, ne Savage ist eben nur ein Spornradflugzeug von vielen. Ich kann dir versichern, es gibt Spornradflieger, mit denen wirst du mit freidrehendem Spornrad nicht in die Luft kommen, zumindest nicht ohne filmreife Action. Und glaub mir, deine "Piruette" wirst du auch noch haben, ganz sicher!Meine Savage hat ein völlig frei drehbares Hinterrad.
Bisher hatte ich in meinen ersten 1100 Landungen noch nie eine Piruette, obwohl ich etwa 200 verschiedene Wiesen, Berghänge, Flussbette und Asfaltpisten probiert hab, aber das wird schon noch.
In diesem Sinne kann ich dem Helio Kurier Piloten nicht zustimmen.
Gruß vom Carlson!