Moin, da die Werte ja auch nicht aussagekräftig sind, vielleicht mal andersherum: die FK9 sollte für 180km/h etwa 65-70% Leistung des 912 brauchen.
Bei mir dreht der Motor dann mit etwa 5200Umin...
Deswegen würde ich gerne wissen, wie man am lebenden Objekt das Gemisch ermittelt und einstellt...
Raller
Man zapfe den Unterdruck nach dem Vergaser an und man verbinde es mit den Schwimmerkammern. Ein Ventil hilft das ganze einzuregeln. Wenn man eine oder sogar 4 WideBand Lambdasonden hat, ist alles ganz einfach, sonst kann man von den EGTs ausgehen und einstellen. Diejenigen die es probiert haben, berichten das man extrem abmagern kann. Sogar über dem Peak hinaus. Wenn die MAP hoch ist, ist das System ineffizient, was sowieso gut ist. es lässt sich auch 20% einsparen. Aber das billigste an der Fliegerei ist der Sprit. Wenn was schief geht, kostet es Unmengen oder man muss sogar Notlanden.
Auch mit eine Kennfeldzündung ließe sich der Motor gewaltig optimieren, insbesondere in grosser Höhe hätte man 10% gratis PS dazu.
Nur so zum Vergleich: Wir haben eine FK9 Utility Mark III mit 3-@Blatt Duc. Der wurde von B&F eingestellt. Bei 4900 upm haben wir 13 l Verbrauch und 180-185 km/h IAS, bei 5000 braucht sie schon 14 l, ist aber kaum schneller. Bei 5100 braucht sie 15 l (bei 190 km/h IAS).
VG
Thomas
PS: 80 PS Version
Bei 5200rpm sind 16/17 l/h realistisch. In dem man die Hauptdüsennadel höher oder tiefer hängt kann man abmagern oder fetter einstellen. Wobei ich mich eher über einen gut anspringenden Rotax als über 1l/h Ersparnis freuen würde ;-)
MfG
fly96
raller schrieb:Was ganz sicher heißt, das Leerlaufgemisch ist zu fett. Das Kerzenbild wäre auch noch interessant!?
Er springt auch im Herbst ohne Choke an, mit Choke kotzt er mehr als das er läuft.
Hallo,
>
> Bei 5200rpm sind 16/17 l/h realistisch. In dem man die Hauptdüsennadel
> höher oder tiefer hängt kann man abmagern oder fetter einstellen.
>
Ich bin mir nicht sicher, ob bei diesen großen Drosselklappen und
Schieberöffnungen das Umhängen der Nadel noch so eine große
Wirkung hat. Möchte man bei diesen oberen Drehzahlen das Gemisch
verändern, dann sollte das m.E. eher über die Hauptdüse geschehen.
Ralle hatte hier mal eine ganz gute Grafik gepostet bzgl. der Gemischbeeinflussung
am BING 64 Vergaser über die Drehzahlen hinweg...
Aber ich würde wohl zu allererst mal checken, on meine Vergaser
überhaupt für den Motortyp genau nach Vorgabe bedüst, benadelt,
bestückt und eingestellt sind... :)
...hmmm... ?-)
BlueSky9
BlueSky9 schrieb:... da isse ...
Ralle hatte hier mal eine ganz gute Grafik gepostet bzgl. der Gemischbeeinflussung
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Viele Grüße vom Bodenpersonal
Ralf
TOP!!! Danke! :)
Danke auch von mir!
Was ich aber immer noch nicht so ganz praxisnah verstanden habe: wie finde ich heraus, wie ich messen kann, ob und wo die Vergaser zu fett oder auch nicht laufen. Hat schon mal jemand mit Colortune-Kerzen gearbeitet? Passen die in den Rotax?
Ich kann mir nicht vorstellen, das es nur eine feste Bedüsung und Einstellung für die Vergaser gibt, irgendwann müssen die ja mal eingestellt worden sein? Bei meiner FK9 sind viele kleine Details offensichtlich nicht oder nicht völlig korrekt gemacht worden, z.B. scheint die Tankanzeige nicht kalibriert, ebenso der Durchflussmesser nicht. Von da ist es auch nicht mehr weit zu nicht sauber eingestellten Vergasern bei der Auslieferung. Die geschah wohl etwas unter Zeitdruck und hinterlässt ein paar kleine Baustellen für den Winter. Der Flieger ist toll und bestimmt keine Gurke, aber es gibt auch noch Raum nach oben ;-)
Danke für euren Input,
Raller
Hallo,
>
> Ich kann mir nicht vorstellen, das es nur eine feste Bedüsung
> und Einstellung für die Vergaser gibt,
>
Im Grunde schon.
Es gibt eine ROTAX Bedüsungs- und Bestückungsvorgabe
jeweils für 80 und 100 PS - und die funktioniert sehr gut.
>
> ...ist es auch nicht mehr weit zu nicht sauber eingestellten
> Vergasern bei der Auslieferung.
>
Es gibt im Grunde nicht sehr viel "Einzustellen" an den BING 64.
Bei der Montage der Schwimmer sollte der Schwimmerstand eingestellt
werden. (BING bzw. ROTAX Arbeit)
Im Flieger gibt es dann nur noch die Leerlaufgemisch-Schraube für
einen schönen Standgas-Lauf und natürlich die Synconisierung der Vergaser
über die Züge - fertig.
Wenn die BINGs nach ROTAX Vorgabe bestückt sind, dann gibt
es da nicht viel "zu drehen" - dann laufen die ;-))
Ich habe nach der kompletten Demontage/Reinigung und Wartung
meiner beiden BINGs alles wieder zusammengebaut, die alte
Leerlauf-Gemischschrauben Stellung eingedreht, die BINGs
wieder in den Flieger gebaut, Synconisiert und bin fliegen
gegangen - Null Problem und Nix weiter "einzustellen".
Check′ doch einfach mal nach ca. 20 Minuten bei 75% Leistung das
Kerzenbild.
BlueSky9