Da habt Ihr alle irgendwie recht. Nur wo seht Ihr eher eine Zukunft? Bei fossilen Brennstoffen oder erneuerbaren Energien? Ich denke mal die Antwort ist eindeutig. Wenngleich natürlich E-Antriebe keine Neuheit an sich sind wäre es wohl doch unzweifelhaft vernünftiger die finanziellen Mittel welche bislang in die Autoindustrie mit Verbrennungsmotoren gepumpt werden in die Entwicklung eben dieser Elektroantriebe nebst Batterietechniken zu stecken, oder? Diese ganze Sache steckt in den Kinderschuhen, hat aber enormes Potential. Nur solange durch unsinnige Reglementierungswut und ungezügelten Lobbyismus hier alles ausgebremst wird was innovativ sein könnte wird sich nichts schnell ändern. 

Gruss Stephan

Das letzte Verkehrsmittel das sich elektrisch fortbewegen wird ist das Flugzeug. Das schlechte Verhältnis zwischen der gespeicherten Energie und des gesamten Antriebsgewichts ist in der Luft besonders von Nachteil. Von Vorteil ist hingegen das es nur etwa 50-500 Tankstellen braucht um eine ElektrofliegerNation zu versorgen.

Als erstes sollen die Pilotenvereinigungen erwirken das eine höhere Abflugmasse für ElektroUL zugelassen wird. Z.B. 120 Kg mehr. Diese Regelung bleibt mindestens 4 Jahre, danach reduziert sie sich nur für die neuen Zulassungen, um 10 Kg jedes Jahr. 

Damit wäre wirklich geholfen. 

Werner1966 schrieb:
Von Vorteil ist hingegen das es nur etwa 50-500 Tankstellen braucht um eine ElektrofliegerNation zu versorgen.

Das hab′ ich jetzt nicht so richtig verstanden ...

Bye Thomas

Denke das war ein Vergleich zur Situation im Straßenverkehr - der Menge an E-Tankstellen für Pkw die man bräuchte um eine Nation von Autofahrern glücklich zu machen, im Vergleich zu der Menge an E-Tankstellen an Flugplätzen, um eine Nation von Fliegern glücklich zu machen.

Stephan2 schrieb:
Wenngleich natürlich E-Antriebe keine Neuheit an sich sind wäre es wohl doch unzweifelhaft vernünftiger die finanziellen Mittel welche bislang in die Autoindustrie mit Verbrennungsmotoren gepumpt werden in die Entwicklung eben dieser Elektroantriebe nebst Batterietechniken zu stecken, oder? Diese ganze Sache steckt in den Kinderschuhen, hat aber enormes Potential. Nur solange durch unsinnige Reglementierungswut und ungezügelten Lobbyismus hier alles ausgebremst wird was innovativ sein könnte wird sich nichts schnell ändern. 

Besser könnte man es kaum treffen. Hätte man die gigantischen Summen, die in den letzten 20 Jahren in die "Verbesserung" der antiquierten Verbrennertechnik gesteckt worden sind, in die Entwicklung von E-Antrieben gesteckt, würden wir heute ganz anders da stehen. Wenn man sich mal anschaut, was sich z.B. beim Verbrauch eines Autos in der Zeit geändert hat, sieht man dass es da keinen nennenswerten Fortschritt gab - nur idiotische Abgasvorschriften, die alle Ersparnisse wieder zunichte machen.

Ein Elektromotor ist bei gleicher Leistung wesentlich leichter und effizienter als ein Verbrenner, nur der Akku ist noch das Problem. Und der E-Motor bringt ordentliches Drehmoment über einen viel weiteren Drehzahlbereich als ein Verbrenner. Mal ganz abgesehen davon, dass E-Motoren praktisch wartungsfrei und viel weniger störanfällig sind als Verbrenner.

Dazu kommt, dass Elektromobilität die Energieversorgung deutlich flexibilisieren kann, weil man sie als Puffer nutzen kann. Statt Akkus, bei denen ich kurzfristig keine Möglichkeit sehe, die Energie- und Leistungsdichte so stark zu verbessern, dass sie mit fossilen Brennstoffen konkurrieren können, habe ich da mehr Hoffnung in Brennstoffzellen. In den Labors gibt es da schon Varianten, die Benzin & Co spielend unter den Tisch kehren, aber vom Labor bis zur Produktion ist′s oft ein weiter Weg. Da müssen erst mal noch einig technische Schwierigkeiten überwunden werden, aber noch viel schlimmer sind dabei die Schwierigkeiten durch die Lobby.

Ich möchte zu dem Thema allen die der französischen und englischen Sprache mächtig sind einen Film nahelegen welcher seit Dezember in französischen Kinos Furore macht. Er heisst schlicht "Demain". Ich habe ihn gestern abend gesehen und muss sagen dass ich noch nie einen so guten Dokumentarfilm gesehen habe zu diesem Thema. Ich weiss leider nicht ob er auch Deutschland gezeigt werden wird. In der Schweiz und komischerweise in einigen Balkanstaaten ist es vorgesehen. Wer also irgendwie Gelegenheit haben sollte da dran zu kommen wird diesen Moment, wie ich, nicht so schnell wieder vergessen.

Gruss Stephan

Hier der Link zum englischen Trailer des von Stephan empfohlenen Films:

https://www.youtube.com/watch?v=NUN0QxRB7e0