Was den Benzingeruch angeht, das kann sein, dass es entweder die Schläuche sind die ausgasen, oder eine feine Undichtheit an den Brandhähnen.......Das ist genau meine Vermutung: eine Undichtheit.
Mach mal die Tankdeckel auf und blase in die Stauröhrchen am Tank. Wenn die nicht beide offen sind, dann ist fast alles Möglich. Bei meine P92 wird der Tank druckbeaufschlagt durch diese Röhrchen mittels Fahrwind-Druck. Das zusammen mit der Lage der Tanks (über dem Motor) ersetzt die elektrische Benzinpumpe (viele P92 haben keine elektrische Benzinpumpen. Wenn nun diese Röhrchen verstopft sind kann es sein, dass nur ein Tank (ausgepresst wird). Das könnte erklären, wieso die Tanks unterschiedlich leerlaufen. Diese Röhrchen durchblasen und mit einem ganz feinen Draht reinigen bringt viel, wie das schon jemand gesagt hat.
Meinem Verständnis nach bringt es schon was einen Tank zu schliessen. Der Sprit verlagert sich dann nicht von einem in den anderen Tank. Was aber ein Problem ist, ist der Druck der auf den Vergasern bleibt (ich will jetzt keine Diskussion um Vergaserschwimmer anfangen). Aber es kann sein wenn nicht beide Hähnen geschlossen sind, dass mit der Zeit, vor allem wenn die Entlüftung nicht sauber ist und Sonneneinstrahlung dazu kommt, dass die Schwimmer überdrückt werden und Benzin aus den Vergasern läuft. Das kann auch gesehen wenn nur ein Hahne geöffnet ist.
Was dies damit zutun hat, dass was rauslaufen kann, wenn beide geschlossen sind, weiss ich nicht. Vielleicht, wenn sich durch Wärme Druck aufbaut im Motorraumseitigen Benzinsystem dass dann nicht über die Benzinleitungen zurücklaufen kann............ Keine Ahnung.
Was ich mir auch vorstellen könnte, ist dass der Fluglehrer sicher sein wollte, dass kein Schüler mit geschlossener Benzinzufuhr beim Start vom Himmel fällt. Wenn beide Hähne geschlossen sind, hasst Du nur noch was in den Schwimmerkammern ist, und das sind so ca. 1-3 Min. Motorlaufzeit........
Phil
Was ich mir auch vorstellen könnte, ist dass der Fluglehrer sicher sein wollte, dass kein Schüler mit geschlossener Benzinzufuhr beim Start vom Himmel fällt. Wenn beide Hähne geschlossen sind, hasst Du nur noch was in den Schwimmerkammern ist, und das sind so ca. 1-3 Min. Motorlaufzeit........viel weniger... :)
Kann Deinen Frust verstehen!
Die Röhrchen oben auf dem Tank welche in Flugrichtung schauen. Auf der Zeichnung im Rep-Man als Nummer 5. Dies ist nur indirekt eine Tankentlüftung, eigentlich ist es eine Tankbedruckung. Wenn das Flugzeug aber steht, dann ist es eine Entlüftung.
War das ein Wenig besser nachvollziehbar?
Phil
Ja das Verstehe ich gut. Es gibt nicht traurigeres als eine Maschine in der man kein sicheres Gefühl hat.
Aber manchmal geht es ja nur ums verstehen. Deshalb habe ich versucht Dir die Fragen zu beantworten. Nur noch eine Frage von meiner Seite. Bist Du sicher, dass du den Tankinhalt vom Cockpit ausschauend links und rechts in der Flügelvorderkante (Stirnseite der Fläche) nicht sehen kannst? Ich dachte alle P92 sind so gebaut, dass man den Sprit dort sehen kann und eine Skala dort angebracht ist.
Phil
Ja das Verstehe ich gut. Es gibt nicht traurigeres als eine Maschine in der man kein sicheres Gefühl hat.Ja, so kann man die Flüge wirklich nicht genießen...
Nur noch eine Frage von meiner Seite. Bist Du sicher, dass du den Tankinhalt vom Cockpit ausschauend links und rechts in der Flügelvorderkante (Stirnseite der Fläche) nicht sehen kannst? Ich dachte alle P92 sind so gebaut, dass man den Sprit dort sehen kann und eine Skala dort angebracht ist.Nicht bei der Maschine, leider, sonst hätte ich auch kein großes Problem damit...
Das Problem wurde beim AVID FLYER (mit 2 Flächentanks und einem kleinen Header-Tank im Rumpf) so gelöst, daß auf die (ansonsten völlig dichten) zugekauften Flächentankdeckel - (u.a. zum Parken und Transport bei waagerecht geklappten Flächen mit vollen Tanks - die zum Fliegen hatten natürlich ein Luftloch) - ein ca. 15 - 20 cm langes und oben nach vorn 90°-kurven-gebogenes Messingröhrchen bündig in ein in den Tankdeckel durchgebohrtes Loch eingeharzt / geklebt war (manche auch mit trickreichen luftdruckbeaufschlagten Feder-Klappdeckeln mit Windwiderstand-Blechplättchen gegen zufällige Insektenverstopfung. Dann konnte man mit hängender Fläche prima die von Luftblasen unterbrochenen Spritwanderungen beobchten, bis die hängende Fläche voll war und so das asymmetrisch wirkende Pilotengewicht ausgleichen. Die Länge dieser Röhrchen ersetzte neben dem moderaten Staudruck auch für einige cm nach oben das Spritniveau im geklappten Zustand am tiefen Ende des "seitengeneigten" Flächentanks (Prinzip der verbundenen Röhren), so daß der Sprit nicht in die Halle lief. Das Umschrauben geeigneter Deckel entfiel.
hob
Hob Danke für Deinen geschätzten Beitrag!
Kannst du das nochmals für Dumme erläutern? Lerne gerne dazu!
Phil
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