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Hallo Leute!
Ich wollte eigentlich das nicht machen, aber da der Vercharterer mir gesagt hat, dass ich mich gern erkundigen soll und ihm noch Bescheid sagen, frage ich doch euch...
Es geht um einen Tecnam P92 echo.
Folgendes: ich habe in der letzten zwei Monate sporadisch gemerkt, dass nur einen Tank benutzt wird. Die beide Tankanzeiger haben das gesagt und eine Sichtkontrolle hat das bestätigt.
Bei einem Flug habe ich auch versucht den Benzinzufuhr des Tanks, die immer benutzt wurde, zu schließen, aber nach einer halben Stunde hat sich der Anzeiger des anderen Tanks gar nicht bewegt. Nach der Landung mussten wir auch feststellen, dass der Tank auch so voll wie vor dem Flug war.
Bei der Aktion haben wir auch gemerkt, dass sofort nachdem ich den Benzinzufuhr geschlossen habe, in der Kabine stark nach Benzin gestunken hat.
Ein paar Woche später habe ich dasselbe Problem gehabt, allerdings mit dem anderen Tank (also das Problem hat "gewandert" von linken zum rechten Tank).
Letztes Wochenende war noch schlimmer: vor dem Flug habe ich beide Tanke voll befüllt (~ 85 Liter, also gut 5 Stunden Flug) und bin ~1 Stunde geflogen. Bei dem Flug hat sich nur der linke Tankanzeiger bewegt. Nach der Landung sagte der linke Tankanzeiger zwischen 1/2 und 3/4 voll und der rechter voll.
Am Tag danach, vor dem Rückflug, bei der Vorflugkontrolle, habe ich gesehen, dass der linke Tankanzeiger leer angezeigt hat und der rechte 1/4 voll. Ich habe schon etwas Panik gehabt...
Eine Sichtkontrolle hat gezeigt, dass der linker Tank vielleicht 1/4 voll war und der rechte so voll, dass sobald ich den Deckel geöffnet habe, ist Benzin raus gekommen (so voll hatte ich aber am Tag vorher nicht getankt!).
Ich habe lange überlegt, was ich machen sollte, dann habe ich entschieden trotzdem zu fliegen. Der Flug war aber natürlich alles außer entspannt, bis ich, nach über 30 Minuten nach dem Start, ziemlich überzeugt war, dass doch irgendwie Benzin vom rechten Tank kam.
Kurz vor der Landung hat plötzlich der linke Tankanzeiger was zwischen 1/4 und 1/2 angezeigt und der rechter etwas mehr als 1/2.
Ich bin zwar für die Motortechnik absolut Laie, aber ich würde sagen, dass die beide Tankanzeiger nicht in Ordnung sind, und irgendein Problem bei dem Benzinzufuhr gibt.
Ich freue mich auf eure Meinung, gern mit Vorschläge, was gemacht werden soll (ich weiß, das sollte der Vercharterer machen, aber will das nicht, warum wie auch immer).
Danke
Luca -
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Hallo lucabert,
bei Fliegern mit Flächentanks wird der Treibstoffrücklauf nur in einen Tank zurück geleitet. Weiß aber nicht, ob das bei Tecnam in den rechten oder linken Tank vorgenommen wird. Weiß nur, daß man den Rücklauftank immer erst leerfliegen sollte um ein Überfüllen bzw. Überlaufen dieses Tanks zu verhindern. Ob das natürlich etwas mit Deinem beschriebenen Problem zu tun hat, weiß ich nicht. Auch kann es passieren, daß Benzin von einem Tank zum anderen läuft, wenn der Flieger schräg geparkt wird. Würde auf jeden Fall mal die Tankanzeigen kontrollieren lassen! Wenn der Vercharterer nicht nach diesem Problem sehen will, würde ich schnellstens dort aufhören zu fliegen. Bei einer C42 haste wenigstens dieses Problem nicht!
Gruß,
Berthold -
Hallo Berthold,
Naja, der Vorfeld wo ich das Flugzeug dieses Wochenende gelassen habe, war doch etwas schräg, aber in der anderen Richtung!
Wenn Benzin in dem Fall von einem Tank zu den anderen läuft (und ich frage mich wie, wenigstens bei dem Tecnam wo, so wie ich weiß, keine Verbindung zwischen den beiden Tanke gibt, außer eventuell über die zwei Röhre, die zum Motor gehen, aber in dem Fall sollte die Benzin erst runter kommen und dann den ganzen Weg wieder nach oben. Ich müsste das Flugzeug mindestens mit einem 60-70° Winkel schräg parken...), dann würde ich erwarten, dass der linke Tank übervoll wäre und der rechte leer.
Im Flug könnte eventuell sein, dass die linke Tragfläche etwas tiefer war (ich bin ein paar Kilos schwerer als meiner Frau), aber sicher nicht so schräg, dass ein Tank überhaupt nicht benutzt wird. Außerdem, ich sitze links, also immer noch sollte der rechte Tank leer sein...
Grüße
Luca -
Moin.
im LINE MAINTENANCE MANUAL der P92 ist die Kontrolle und Wartung der Tankanlage sehr schön beschrieben. Es ist normal, dass sich ein Tank (bei mir ist es der linke) schneller entleert, wie Berthold bereits beschrieben. Deswegen schliesse ich während des Fluges ab und an den linken Brandhahn, bis die Anzeigen wieder ausgeglichen sind.
Wenn es allerdings, wie bei Dir, den Sprit aus einem Tank schon rausdrückt, würde ich dringenst die Leitungen und Brandhähne kontrollieren!!
Gruß Heinz
PS Beim Parken grundsätzlich Brandhähne schließen! -
Bei sowas wuerde ich als erstes mal die Spritleitung am Gascolator (oder sonstwo nach Zusammenfuehrung der Leitungen beider Tanks) loesen und den Sprit in einen grossen Kanister laufen lassen. Dann die versch. Haehne oeffnen und schliessen, evtl. vorhandene Zusatzpumpe ein- ausschalten usw. Dann sieht man recht schnell, was los ist.
Fliegen wuerde ich mit dem Flieger aber nicht mehr, solange das nicht geloest ist.
Ich hatte mal eine P96, da war die Tankentlueftung ziemlich heikel, da musste alles passen, damit sich die Tanks einigermassen gleich entleert haben. Weiss nicht, wie das bei der P92 gemacht ist.
Chris -
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Hallo Heinz,
Wenn es allerdings, wie bei Dir, den Sprit aus einem Tank schon rausdrückt, würde ich dringenst die Leitungen und Brandhähne kontrollieren!!
Ich würde es auch machen, das sollte aber der Vercharterer machen, insbesondere wenn in der Kabine, wenn ich den Zufuhr schließe, nach Benzin stinkt...
Wegen der Tankanzeige, die sozusagen nach Zufall was anzeigen? Was würdest du sagen?
Danke
Luca -
Was hat die P92 denn für Tankanzeigen? Ich kenne das von der P92 aus meiner Ausbildung so, das man von innen quasi vor den Tank guckt und man den Spritpegel durchschimmernd sieht, und es dann so Strickmarkierungen gibt - ein bisschen so, wie bei einer halbdurchsichtigen Gieskanne ;)
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Hä, seltsame Anzeige, bei mir schimmert leider nix durch. Ich habe zwei Analog-Anzeigen.
Schau mal hier, Luca. Da hilft wohl nur, die elektrischen Anschlüsse alle prüfen und die Füllstandsanzeige ausbauen und per Hand testen. Das sollte aber alles nicht Dein Problem sein, sondern das des Vercharterers.
Gruß Heinz -
Hallo,
ja, ich habe auch ein Tecnam geflogen, wo kein Tankanzeiger gab.
Dieser hat doch zwei analoge Anzeiger, die aber wirklich unzuverlässig funktionieren.
Ja, das sollte nicht mein Problem sein, aber der Vercharterer meint nicht, dass das ein Problem ist.
Deswegen hatte ich auch Sonntag gefragt, wo ich anders eine Maschine chartern kann... :)
Grüße
Luca -
Hallo Lucabert
Ich habe auch eine P92. Das Problem ist, dass die Beiden Benzinleitungen nicht gleich lang sind. Die Rechte ist länger, denn der Sprit läuft links durch das Brandschott. Vom linken Tank ist es fast eine gerade Linie bis zum Wasserabscheider.
Folglich, wenn man nicht die Benzinleitungen gleich lang macht (was bedingen würde, dass man in die linke Spritleitung ein paar zusätzliche Windungen hineinmachen würde) der Tank mit der kürzeren Leitung schneller leer läuft (siehe auch das Repairmanual von Lewitzflieger). Dieser Effekt ergibt sich, so mein Verständnis durch den unterschiedlichen Druckabfall in den Leitungen. Ich habe keine Spritanzeigen, ich habe nur einen Duchflussmesser und die visuelle Kontrolle. Es ist auch bei mir so, dass der linke schneller leer läuft, aber der rechte dann bei 1/3 (links) nachzeiht, und so schliesse ich nie irgendwelche Brandhäne im Flug.
Zur Umlagerung des Sprits: Das System ist über die Spritleitungen verbunden (wenn keine Reibungsverluste in den Schläuchen da wären, so würde sich das "System" im Stand auf ebener Fläche (Druck und Niveau) ausgleichen). Wenn du nun den Flieger mit einer Fläche in der Sonne hast, und die andere Fläche im Schatten, beide Sprithänen offen und die Entlüftung in einem verstopft ist (was in Fakt bei der der P92 eine RAM-Air-Druckbeaufschlagung ist) kann der Sprit ohne weiteres von einem Tank in den anderen gedrückt werden........ So kann sich eine Umlagerung von einem in den anderen Tank ergeben.
Ich gebe dir nicht recht, dass der Flieger stark geneigt stehen muss bis es zu einem Überlaufen kommt. Behalte im Kopf so lange die Hähnen geöffent sind ist es ein System das zum Druckausgleich neigt, wo das Zeugs miteinander verbunden ist spielt eigentlich keine Rolle. Unterschiedlicher Benzinstand in den Tanks bedeutet unterschiedlicher Druck.
Die Benzinanzeigen sind ja bei der Tecnam nur ein Anhaltspunkt. Wie gesagt die Sichtkontrolle der Tanks macht gibt einem ein gewisses Vertrauen..... Aber im Zweifel musst da mal die Verkabelung angesehen werden, resp. die Freigängigkeit der Schwimmer.
Was den Benzingeruch angeht, das kann sein, dass es entweder die Schläuche sind die ausgasen, oder eine feine Undichtheit an den Brandhähnen.......
Phil
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