Eine STOL Landung ohne Schleppgas hinzubekommen ist sehr schwierig. Auch ist das Verfahren  von geflogenen Typ und der Beladung abhängig aber eine punktgenaue Landung im Idle ist reiner Zufall, Glück, ein begnadeter Pilot oder man sucht sich den Landepunkt nach dem Aufsetzen. 
Klar besteht bei böigem Wind  und vielen Wirbeln in Bodennähe keine Veranlassung mit 1,1 VSo anzufliegen.


Aber so einen Platz, wie hier am middle Fork ID , trifft man eben nur, wie im Artikel beschrieben. Und hier, in der "Frank Church Wilderness of no return",  braucht man schon lange vor der Landung Vertrauen zu seinem Motor.

Mal 'ne ganz dumme Frage von mir (einem derzeit Wenigflieger mit auch nicht soo viel Erfahrung):

In der Regel (also nicht auf irgendeinem Airport mit megalanger Bahn) bin ich um einiges zu hoch und slippe rein soweit es geht. 
Wenn es bockig ist dann leite ich etwas eher aus und habe entspr. mehr Speed.

So ähnlich hatte ich es in den 1980ern beim Segelfliegen gelernt und für's Motorisierte übernommen.

Was für einen "echten" Vorteil bringt mir eine Schleppgaslandung bei Nosegear?

Taildraggererfahrung habe ich leider (noch) keine.

Danke Euch

Schleppgaslandungen sind im Normalfall für Motor und Fahrwerk schonender. Für den Piloten ist es einfacher den Gleitpfad mit dem Gas zu regeln, vor allem wenn der geflogene Typ nicht so gut slippen mag.
bb
hei

Vorteile des Schleppgas:

-Mehr Ruderdruck.

-Flacherer Anflug möglich.

-Geringere Stallgeschwindigkeit (meistens)

-Der Motor ist schneller wieder auf Startleistung

-Die ganze Fuhre ist in sich ruhiger

Für den Piloten ist es einfacher den Gleitpfad mit dem Gas zu regeln, vor allem wenn der geflogene Typ nicht so gut slippen mag

o.k. , ist halt 'ne Übungsfrage

Schleppgaslandungen sind im Normalfall für Motor und Fahrwerk schonender

In wie weit ist die Schleppgaslandung für den Motor schonender?

Sorry für meine blöden Fragen, aber ich lerne gerne 'was dazu.

Danke


Toto

In wie weit ist die Schleppgaslandung für den Motor schonender?

Er kuehlt nicht so stark aus.

Mit Schleppgas kann man auf jeden Fall langsamer anfliegen und die Landestrecke entspr. verkuerzen, aber wehe, der Motor hustet mal kurz...


Chris

Das mit dem Motor auskühlen, ja daran hatte ich gar nicht gedacht.

Meist fliege ich Zenair Ch 701, da gehen auch 22 kt Landegeschwindigkeit.

Bei einem schnelleren Kunststoffbomber kann ich mir schon vorstellen dass es einen echten Unterschied macht.

Das mit dem Auskühlen geht sowas von fix. Am Sonnabend hatten wir Inversionslage. Über 2000 ft stieg die Temperatur munter an und kratzte an der 10 Grad Marke. Langsam kamen mir Zweifel an meiner Kühlerabklebung. Am Boden waren später 3 oder 4 Grad. Wenn man in so einer Situation bei 3.000 ft. die Pulle rauszieht und vielleicht auch noch mit etwas Fahrt nach unten schliddert, dann ist nicht mehr viel Temperatur unter der Haube. Hinzu kommt, dass ein Motor beim kleinsten Gemischproblem im Leerlauf ausgeht, während er bei einer gewissen Gasstellung, willig hochdreht.

Es gab einen Spezi, der eine ziemlich neue C42C gechartert und hoch auf FL95 geprügelt hat, nur um dort oben die Pulle raus zunehmen und im Idle runter zu seglen. Der Hebel für die eingebaute Cowl-Flap war ihm unbekannt... 

Wahrscheinlich verkauft der Rotax-Motoren?