Ach der Christian Böhm.... naja...
Snowbirdxx schrieb:Hier ist ein schönes Video zum Thema Elastizität und Masseausgleich:
bei entsperchender Elastizität und fehlenden Masseausgleichen
Aha! Die doofen ULer müssen jetzt die TAS errechnen, damit sie wissen, wann der zugelassene Apparat auseinanderfliegt.
Damit aber nicht genug: Sie sollen ja auch noch (zwangs-) gerettet werden. Da aber wegen möglichen Platzens bei Höchstgeschwindigkeit einige Schirmmarken mit zugenähten Schirmen umherfliegen, die erst im Rettungsfall per Luftkraft aufgerissen werden müssen, um sich entfalten zu dürfen, ohne gleich zerrissen zu werden, muß der verhinderte Pilot, der ja nur Luftfahrtgeräteführer sein darf, also auch doof, unmittelbar nach dem Rums nochmal scharf rechnen, ob er auch lebend unten ankommt, wenn er *jetzt* den roten Hebel zieht, falls er nicht genau in dem UL-Teil sitzt, das ohne Schirm in der Luft übrigbleibt. Hat es alles schon mal lt. BFU-Bestätigung gegeben (saßen Profis drin).
Jibbet dafür denn noch keine App?
Ist doch ganz einfach, Auftriebs- und Widerstandsformel wie folgt.
ca oder cw x Rho/2 x v² x Flügelfläche in m² - ergibt Newton ...und geteilt durch 9,80665 also kg, mit Rho = lt. ICAO 1,225 kg pro m³ bei Standardbedingungen = 15°C und 1013,xx hPa in MSL.
Statt TAS ist doch "nur" die IAS wichtig, denn sie *allein* zeigt unmittelbar an, wann der Apparat am Ende ist. Die TAS mag ja wichtig sein für alles mögliche, aber der Konstrukteur bemißt seine Holme etc. nach den auftretenden Luftkräften, u.a. per v² und nicht nach TAS.
Begrenzt wird das UL also durch die Vne, angezeigt durch IAS, die auch die Speedgrenzen limitiert, die durch das RG und dessen Grenzen zwingend vorgegeben werden. Danach scheint es hier eine Menge Leute zu geben, die zu intelligent für das System UL sind. Das gilt auch für das leistungsfähige PPL-A-Muster Mooney, wo vor einigen Jahren mal innerhalb von Jahresfrist beim Abstieg aus großen Höhen 7 (in Worten: sieben) Maschinen zerlegt wurden. Mit dem Rechnen scheint es also ziemlich unsicher zu sein: IAS und roter Strich bei Vne / Rettung reichen völlig aus.
Mit Geld und solcherart IAS spielt man nicht!
betreffs Flattern:
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Früher wurde schon mal in Fachartikeln von richtigen Fachjournalisten auch noch richtiges Wissen verbreitet, als es damals noch nicht so viele oberflächliche alleswissende und fremdsprachlich versaute Berufsjugendliche mit einem Faible für Design - was immer das auch sein soll - gab. So wurde auch schon mal festgestellt, daß der Auftrieb, der sonst senkrecht nach vorne-oben im vorderen Teil des Flügelprofils wirkt, bei hohen Geschwindigkeiten senkrecht nahe oder fast auf der Flügel-Hinterkante steht, weswegen es den Flügel verdreht - Torsion - und die Rückstellkräfte des Materials - Elastizitäts- respekt. Streckgrenze - ein Duell mit den Luftkräften austragen. Viele mutige Piloten sind deshalb auch schon umgekommen, und zwar weil sie im Stechflug auf die Piste hinunterheizten, um anzugeben. Der Flügel arbeitet dabei unter Höchststress. So ungefähr wird Flattern angeregt, das sich in Sekundenbruchteilen in immer größer werdenden Amplituden aufschaukelt, die Zug- und Druckkräfte zur Höchstbelastung treibt, bis der Flieger im wahrsten Sinne des Wortes zerplatzt. Die Größen der Materialreste werden nicht selten in mm² angegeben, so auch vor einigen Jahren bei einem polnischen Teilnehmer an einer Segelkunstflug-EM: Abschwung, mehrere Hundert m senkrecht nach unten, mehr oder weniger hartes Abfangen ...und Platzer.
Ansonsten sollte man für Leichtgängigkeit sorgen, Lagerspiel in Rudern und Rudergestänge vermeiden, weil das eigene Gewicht die Ruder nach unten zerrt und die Luftkraft dieselben wieder nach oben, und zwar immer bis zum Anschlag. Gilt auch für das Seitenruder, besonders, wenn es einen Strake - d.i. ein spitzer vorgelagerter Keil auf dem Rumpfrücken - aufweist, der an sich dafür da ist, diesem Ruder per erzeugtem dicht anliegenden Luft-Wirbels Energie und damit mehr Wirkkraft zuzuführen.
Außerdem gab es früher noch den auch schon mal für die fliegerische Öffentlichkeit publizierenden Prof. Niedball, der in der BRD fast allein die Nachfrage deckte. Heutzutage scheint das beim Nachwuchs nur noch gegen Bares zu funktionieren.
Gruß hob
hob schrieb:Genau, Vne m u s s als IAS angegeben sein, sonst könnte man sich diese Markierungen auf dem Fahrtmesser schlicht sparen.
Begrenzt wird das UL also durch die Vne, angezeigt durch IAS, die auch die Speedgrenzen limitiert, die durch das RG und dessen Grenzen zwingend vorgegeben werden.