Digital Native oder fliegender Dau?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hi
    Habe mir angewöhnt auch beim Auto die Route vorher auf der Karte zu studieren, schon weil die Navis nicht immer optimal routen. Oft bleibt dann das Navi ganz aus.
    Bin vor Jahren einmal ohne Navi und Karten gestartet, sollte nur eine Platzrunde werden und musste dann vor einem Regenschauer flüchten. Zum Glück kannte ich die Gegend noch rudimentär. Aber die ersten Minuten da oben waren spannend.
    Mein FlymapL ist bei Hitze auch schon mal mit durchgebrannter Sicherung ausgestiegen.
    Solche Erfahrungen prägen.
    bb
    hei
  • Würde mich mal interessieren, wie das denn bei einem Wettbewerb kontrolliert werden soll, dass niemand ein Navi im Flieger oder in der Tasche hat ?
  • Sportsgeist? Fairness?
  • Im letzten Jahr hat meine Tochter den Bootsführerschein gemacht. Die Navigation ist nicht ganz so anspruchsvoll, wie in der Fliegerei, trotzdem ist nahezu die komplette unter 20 Generation in Nav durchgefallen. Das "Rentnervolk" hatte damit fast keine Probleme.

    Ähnliches habe ich übrigens auch bei bei den Ulern und PPLern erlebt. Diejenigen, die elektronisch hochgerüstet daher kamen und schon lange der Domina aus der schwarzen Kiste hörig waren, versemmelten nicht selten die Navigation.

    Merkwürdig?


     
  • Ist aber keine Kunst, Navigation als Fach bei der Prüfung zu bestehen. Wer auswendig lernen kann, der besteht auch, ohne zu wissen, wie eine Kurslinie eingezeichnet wird.
  • @924driver

    Nö, eigentlich ganz klar.

    Allerdings frage ich mich, ob die Schwerpunkte der Navigationsausbildung nicht zum Anachronismus geworden sind. Mittlerweile ist doch der geschickte Umgang mit digitalen Hilfsmitteln in der Praxis besser, schneller und sicherer, als die altväterliche Methode mit Bleistift, Papier und Winddreieck oder Drehmeier.
  • uiii, bruder techbär nun spaltest du aber die "gemeinschaft"
    mal gucken was da noch kommt.....

    habs schon mal hier irgendwo geschrieben aber nochaml....
    ich war nach bestandener prüfung beim ersten, echten überlandflug in der pio200  (nun der deinen techbär) damals von EDFB nach EDGB unterwegs.. hin war gut ... ausser das ich es fast mit siegerland verwechselt hab (spass) 
    auf dem rückflug, nach verlassen der platzrunde in EDBG hat sich mein garmin 196 ausgeschaltet... ich dachte das wäre
    an 12volt angeschlossen - waren aber (nun leere) batterien drin.... in den ersten 4 wochen erweiterte platzrunden war das ding immer aus.....da war ich schon froh das ich dem strich nachfliegen und kurshalten gelernt hab.... und richtig froh war ich als ich den feldberg entdeckt hab...ab dort geht's im rhein/main gebiet eh einfach.
  • Gemeinschaft spalten ist natürlich nicht meine Absicht, aber für eine spannende Diskussion nehme ich das temporär in Kauf. Ist das nur fahrlässig oder schon Vorsatz?

    Na klar hat Urbansoldier Recht: wenn der Digitalkram Migräne oder Energiekrise bekommt, dann ist es besser, man kann auch ohne. 

    Gleichzeitig ist die Fliegerei mit Digitalkram, wenn er funktioniert und man′s bedienen kann, deutlich entspannter.

    Und mal ehrlich: die ganze gradgenaue Rechnerei über die Winddreiecke ist doch reine Esoterik. Man kennt den Wind sowieso nicht genau genug. Und mit etwas Gefühl für die Sache stellt sich immer heraus: etwas Querwind: 5 grad vorhalten. Viel Querwind: 10 grad vorhalten. Und ein bißchen mehr Zeit einplanen und reichlich Sprit mitnehmen, wenn Gegenwind ist. Dann noch den Track alle 10 bis 15 Minuten über erkennbare Landschaftsmerkmale führen, und dann passt es. Zu locker? Provokant? Dann bekomme ich sicher gleich mein Fett.
  • noch was lustiges
    nach dem o.g. zwischenfall und der draus entstandenen "hysterie"  hatte ich dann immer drei navs dabei: 
    ein moving-icao-map (auf tomtom basis ..selbertgefriemelt über 12volt zigaretten anzünder) 
    ein batteriebetriebenes garmin 196 mit platzrunde 
    und ein garmin296 mit feststrom von die batterie :-)
    ..heute tut  "nur" noch ein airbox foresight superbright seinen dienst.
  • Kann ich gut verstehen.

    Ich habe mal kurz vor Sunset einen Rundflug vom Heimatplatz aus mit dem Wind aus reiner Lust 10 Minuten länger ausgedehnt, als ich eigentlich wollte. Zurück kamen gegen den Wind dann noch mal 15 Minuten drauf. 30 km vor dem Platz, als es schon bös schummerig wurde, viel das GPS aus. 

    Ich hatte eine Karte mit Strich drin bei mir, habe mich auch einigermaßen an den Strich gehalten und kannte die Gegend auch damals schon einigermaßen. Ich war heilfroh, dass ich den Platz auf Anhieb gefunden habe. Ein bis zwei Backup-GPS hätten meinen Puls zugegebenermaßen beruhigt.
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