Nehmen wir mal an -Ein Schwimmer will nicht recht schwimmen. -am abgestellten Motor gelangt eine überschaubare Menge Treibstoff im Ansaugtrakt und bleibt dort. -Wenn der Motor kalt ist, startet er sogar besser, aber wenn er warm ist nicht. - Diagnose: beim abgestellten Motor und nach dem abstellen der Benzinpumpe, sackt der Benzindruck besonders schnell zusammen. 

Frage. Wenn der Treibstoff in den Schläuchen verdampft, wo kann er entweichen? Da müßte doch vorher auch der Benzindruck ansteigen?

???

Hallo,

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> Nehmen wir mal an -Ein Schwimmer will nicht recht schwimmen....
> Diagnose: beim abgestellten Motor und nach dem abstellen der
> Benzinpumpe, sackt der Benzindruck besonders schnell zusammen.
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Hmmm... ich denke, nach dem Abstellen des Motors und der el.Benzinpumpe
sackt der Benzindruck sowieso sehr schnell zusammen, da das Leitungssystem
ja zum Tank hin nicht "verschlossen" ist - und somit sofort drucklos wird, oder?!



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> Frage. Wenn der Treibstoff in den Schläuchen verdampft, wo kann er entweichen?
> Da müßte doch vorher auch der Benzindruck ansteigen?
>

Ich denke, der Treibstoff verdampft nur in dem Maße, wie
der "im System vorhandene Gegenduck" es ihm "erlaubt"  :-)


BlueSky9

Moin,

ich habe zwar eine elektrische Benzinpumpe drin aber die benutze ich nur vor dem Kaltstart um Druck aufs System zu bekommen oder gelegentlich wenn ich auf einem kurzen Platz starte, das ist aber nur um mich innerlich irgendwie zu beruhigen ;-)

Stefan

Werner1966 schrieb:
> Nehmen wir mal an -Ein Schwimmer will nicht recht schwimmen....

Deswegen immer den Brandhahn zu, wenn Motor aus. Jedenfalls beim Hochdecker mit Flächentanks. Sonst läuft nämlich der Sprit auch ohne Pumpe aalglatt nach vorn. Und dann ist die Kiste sehr wahrscheinlich auch noch abgesoffen, jedenfalls auf einer Seite. Auf der anderen Seite dann Dampfblasen in der Leitung. Macht richtig Freude, alles schon erlebt. ;o)

Postbote schrieb:
ich habe zwar eine elektrische Benzinpumpe drin aber die benutze ich nur vor dem Kaltstart

Du weißt aber schon, daß die Zusatzpumpe durch den Druckaufbau die Bildung von Dampfblasen verhindern soll, wohingegen die mechanische Pumpe, die ja auf Sog arbeitet, die Dampfblasenbildung begünstigt?

Dann wäre sie gerade bei warmem Motor nützlich.

Ich gehe mal davon aus das die Zuleitung zum Vergaser 2 Rückschlagventile hat und die Ableitung durch eine Kapillaröffnung geht, damit Gase relativ Wiederstandslos durchgehen, aber flüssiges Benzin ein bisschen Gegendruck aufbaut. Beim abgestellten Motor ist die Vergasedüse offen genug um jede Menge Benzin durchzulassen. Wenn beim Hochdecker der Vergaserschwimmer nicht schließt, dürfte die Überschwemmung folgen. Es dürfte doch bemerkbar sein wenn nach dem Abstellen der Benzinpumpe der Druck nicht in 3, sondern schon in 1 sek  gegen Null absackt.

Hallo Werner,

>
> ich gehe mal davon aus das die Zuleitung zum Vergaser 2 Rückschlagventile hat
>

Hmmm...  mir sind so direkt jetzt keine Rotax912-Installationen bekannt,
bei denen _Rückschlagventile_ in der Vergaser-Benzinzufuhr verbaut sind.

(Das ist ja auch eigentlich garnicht nötig ;-)


BlueSky9

ca-max schrieb:
Du weißt aber schon, daß die Zusatzpumpe durch den Druckaufbau die Bildung von Dampfblasen verhindern soll, wohingegen die mechanische Pumpe, die ja auf Sog arbeitet, die Dampfblasenbildung begünstigt?

Dann wäre sie gerade bei warmem Motor nützlich.

Ja das weiß ich aber wie ich schon sagte hatte ich noch nie das Problem und der Vorbesitzer auch nicht.

... ich habe dazu auch mal eine Anmerkung...

ich klammer jetzt bewusst folgendes aus: Verlegung der Kraftstoffleitung, ein Defekt in den Vergasern, Kraftstoffrücklaufleitung, defekte Benzinpumpe, Tank oben oder unten ....

Ziemlich sicher ist , dass der Kraftstoff bei zu großer Hitze unter der "Motorhaube" in den Schwimmerkammern das Kochen anfängt, wenn dort kein Lüfchen mehr geht. Die Folge ist, dass im gesamten Ansaugtrakt kein bisschen Sauerstoff mehr vorhanden ist da er von den Bezindämpfen verdrängt wurde. Davon ist die Folge, dass der Motor wegen des Sauersoffmangels nicht anspringen kann und mit ziemlicher Sicherheit beim weiteren Orgeln versäuft.

Abhilfe: Benzinhahn schließen und den Motor so lange laufen lassen, bis er wegen Spritmangel ausgeht. Wenn man das perfektionieren will, hält man am Schluss den Motor mit ziehen des Choke noch so lange wie möglich am Laufen, da die Kraftstoffzufuhr für den Choke im untersten Bereich der Schwimmerkammern liegt.

Das hat 2 Gründe: 1. kann aus den Vergasern nicht so viel Kraftstoff verdampfen und 2. bekommen die Vergaser beim Neustart kalten Kraftsoff. Voraussetzung dafür ist allerdings eine elektrische Benzinpumpe oder längere Orgelei.

Damit sollte vielleicht das Warmstartproblem auch zu beheben sein.

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Viele Grüße vom Bodenpersonal
Ralf