Hallo Thomas,

wieso hassen? Das sind doch gute Ansätze! Allerdings beschleicht mich der Verdacht, der Autor könnte den 912 nicht kennen... ;-)
Anders gesagt: Keine lange Schrauberei mehr und vor allem KEINE SB′s mehr - sowie die daraus entstehenden Konsequenzen! Einfach nur fliegen...! Cool.
Ich geh dann jetzt mal fliegen. Wenn ihr demnächst nichts mehr von mir hört, hat wohl die überraschend unerwartete Stille unter der Motorhaube eingesetzt - natürlich über tropischem Bergland...
;-)

In diesem Sinne,
Happy landings,

Laotse

Hallo,

nachstehend mein Bericht über den heutigen Reparaturversuch - der leider nichts gebracht hat:

Beide Vergaser komplett zerlegt und gereinigt (waren sauber!).

Schwimmernadelventil: hinterer Federstift und Bördelung neuwertig (siehe Wartungshandbuch Heavy, 73-00-00, 3.3.10).




Vitonspitze zeigt --ganz leichte-- Setzungsspuren. Kann mir nicht vorstellen, daß das ein Problem ist. Siehe Foto




Schwimmeraufhängung (der zweiarmige Messingbügel) zeigt ganz leichte Polier-/Einlaufspuren vom Haltestift des Schwimmers. Siehe Foto.




An den Schwimmer-Haltestiften gibt es sichtbare leichte Einlaufspuren. Umgedreht, so daß die nicht eingelaufene Seite am Haltebügel anliegt.

Alles wieder zusammengebaut, Probelauf...sobald der Motor warmgelaufen war, aus rd. 2000 U/min rapider Drehzahlabfall, Schütteln, blaue Wölkchen aus dem Auspuff, Spritgestank. Motor ist nur durch deutliches Gasnachschieben am Laufen zu halten.

Zur Erinnerung: die neue Spritpumpe liefert 0,39 bar.

Nächster Schritt: Pumpe abgeklemmt und Spritschlauch zusammengeschlossen (siehe Foto). Benzindruck Null. Der Flieger (Hochdecker) läuft damit bis Vollgas einwandfrei. Im Leerlauf --keine-- Probleme. Läuft sauber und rund bis ca. 1.600 U/min herunter. Gleichwohl - so ganz ohne mechanische Benzinpumpe möchte ich dann doch nicht fliegen!




Hat noch jemand eine Idee?

Gruß, Georg

Hallo Georg,
erneuere doch bitte deine Schwimmernadelventile. Eingelaufener geht nicht. Die können den Druck nicht mehr halten - die sind einfach Kaputt ! Und dann lösen sich alle deine Probleme in Luft auf.
VG Bernd

Hi Georg,
würde ich auch sagen, die Nadelventile haben es hinter sich.

.....Vitonspitze zeigt --ganz leichte-- Setzungsspuren. Kann mir nicht vorstellen, daß das ein Problem ist...

So sieht es aber aus, wenn die nicht mehr richtig dicht sind und der Gestank
deutet auf eine überlaufende Schwimmerkammer hin.
Dein Motor wird regelrecht mit Sprit geflutet, läuft viel zu fett, was sich dann
auch dadurch bestätigt, daß Du ihn mit mehr Gas am laufen halten kannst. 
Du lässt einfach mehr Luft zum Sprit. 
Blaue Wolken, kommen vom unverbrannten Benzin. 
Wenn Du jetzt mal die Kerzen anschaust, dann sind die  schön schwarz rußig :-)

VG,
Morten


@ Thomas: hab′ mir mal das Buch bestellt :-)

Hallo Georg


Nicht mehr ganz perfekte Vitonspitze in Verbindung mit dem zu hohen Druck der (neuen !!!) Kraftstoffpumpen wird wohl das Problem sein. Würde die Schwimmernadelventile erneuern.
Wenn Du die mechanische Pumpe überbrückst, verringerst Du den Druck soweit, das die alte Vitonspitze scheinbar gerade noch so dicht hält.

MfG
fly96

Guten Morgen,
danke für die aktive Mitwirkung und die guten Ratschläge! Sobald ich die neuen Schwimmernadeln eingebaut habe, werde ich hier über das Ergebnis berichten!
Gruß, Georg

P.S.: Alle 4 Schwimmer sind mit rd. 3 Gramm ok - Motor Baujahr 2010

Hallo zusammen,
die von Georg gezeigte Vitonspitze ist außergewöhnlich stark verschlissen.
Ich sehe solch klare Gebrauchsspuren nicht sehr häufig.
In dem Zusammenhang würde ich empfehlen, den Ventilsitz im Vergaser auf Verschleiß zu überprüfen.
... siehe Bild...




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Hoch auf dem gelben Wagen
sitz ich beim Ralle vorn.
Vorwärts die Rösser traben,
lustig schmettert das Horn.

Viele Grüße
Ralf

Hallo Ralle,
danke für den Hinweis!
Verschleiß = in deinem Foto die kleine Delle am oberen Rand??
Gruß, Georg

Verschleiß = in deinem Foto die kleine Delle am oberen Rand??

... genau - und der ist nicht mehr dicht geworden....

LG
Ralf