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Forum - Technik & Flugzeuge
  • @druidix
    Hm.... Warum vor jedem Start?
    Alles andere steht ja in der Sicherheitsmitteilung.
  • Was ist daran so schwierig.
    Der Fehler scheint primär Motoren der letzten 12 Monate zu betreffen, zumindest ist meine C42 vom Oktober 2013 und hat das Problem.
    Kurztest: Cowling ab, elektrische Benzinpumpe an und schauen ob die Vergaser überlaufen. Evtl. Rücklaufleitung verschließen und den Druck etwas zu erhöhen.
    Wer sicher gehen will, Vergaser ab und Schwimmerkammer abnehmen. Dann schnell die Schwimmer auf die Briefwaage und vergleichen. Bei Differenzen den zuständigen Händler anrufen. Das Problem sollte nicht auf Rotaxe in C42 begrenzt sein.
    bb
    hei
  • Hallo!

    Wir haben mittlerweile bei fünf 912ern nachgesehen.
    Es waren alles Motoren älteren Datums (1998 - 2002)
    und mit Stundenzahlen von 700 - 1200h

    Bei _allen_ schwammen die Schwimmer wie sie sollten!  :-)

    (Wie es z.Zt. bei neueren Modellen aussieht, kann ich noch nicht sagen.)


    > Dann schnell die Schwimmer auf die Briefwaage und vergleichen.

    Haben wir auch gemacht. Aber im Grunde ist ein Wiegen
    m.E. nicht notwendig.

    Alles entscheidend ist die "Schwimmhöhe" des nassen
    Schwimmerkörpers im Benzin

    Die Schwimmerkörper müssen soviel Auftrieb haben, dass der
    kleine, seitlich eingelasse Mitnehmerstift genau auf der Spritoberfläche
    zu liegen kommt.  Wenn dass so ist, dann haben die (nassen) Schwimmkörper
    knapp über 3 gramm.


    > Das Problem sollte nicht auf Rotaxe in C42 begrenzt sein.

    Das stimmt - im Grunde sollte es nichteinmal auf Rotaxe begrenzt sein.
    Alle Motoren mit BING64/32 Vergasern könnten betroffen sein!



    > - Wie soll ich denn vor jedem Start die Vergaser genau überprüfen?

    Ähm... steht in der Mitteilung -> gucken, ob die Schwimmer schwimmen  ;-)


    > - Wie äußert sich das Problem: massiv und sofort erkennbar oder über diverse
    > weitere Symptome, als  nur den zugegeben schnell diagnostizierbaren Überlauf
    > von Benzin sowie "unregelmäßigem Lauf des Motors",

    Ich würde mal sagen, das sind doch schonmal zwei ganz brauchbare Symtome.

    Die Schwimmer werden vermutl. nicht sofort auf einen Schlag untergehen.
    Es wird sich ihr Auftrieb verringern, dabei steigt das Spritniveau in der
    Schwimmerkammer und der Vergaser läuft fetter. (evtl fällt die EGT auf der Seite)

    Sollten beide "untergehen", dann wird der Vergaser überflutet, Sprit läuft
    über und es besteht allerhöchste Brandgefahr!!

    Was ist daran schwer zu verstehen?


    > "unregelmäßigem Lauf des Motors",
    >  den ja viele von uns in unterscheidlichen RPM Bereichen des Rotax kennen.

    Man kann über die 912er sagen was man will, aber einen
    "unregelmäßigen Lauf in unterschiedlichen RPM Bereichen"
    haben sie _ganz sicher_ nicht!

    912er rappeln beim Anlassen und klappern beim Abstellen,
    aber ein gut eingestellter und gewarteter Motor läuft sauber
    und nicht "unregelmäßig".

    BlueSky9
  • Ich halte auch eine (allzu) asynchrone Schwimmerhöhe beider Schwimmkörper u.U. schon für kritisch, denn die Schwimmerwippe wird dann einseitig nach oben gedrückt. Nun hat die Führung der Wippe (der kleine Dorn) ja mehr oder weniger Spiel (in der Lasche), dazu kommt dass auch das Nadelventil je nach Abnutzung nicht ganz spielfrei in der Führung sitzt und u.U. man schon eine mehr oder weniger starke Einlaufspur an der Schwimmerwippennase hat. Das alles in der Kombination könnte zum "hakeln" führen, also auch wieder zu hoher Benzinstand oder gar Überlaufen.

    BTW: ich habe Schwimmerstandhöhen (also der wirkliche Benzinstand und die Höhe der Schwimmkörper) vor ca. 1J an einem 100PS aus 2005 (450h) und vor wenigen Wochen an einem 1999er 80PS (1200h) überprüft (und und da war auch alles ok.

    VG Mike
  • Ist mir irgendwie unverstaendlich was hier fuer ein Geschepper um ein Papier vom DULV gemacht wird. Da steht doch alles drin! Ich habe den Eindruck einige Leute hier sorgen gerne fuer miese Stimmung oder haben schlechten Stuhlgang...

    Die Fliegerkollegen (Triple-Delta / Bluesky9 ...) hier haben es doch hinreichend erklaert. Und falls man unsicher ist und keine Vergaserwartung / -begutachtung selber durchfuehren kann/moechte, laesst man es halt in einer Werkstatt machen. (Oder eben nicht)

    Beste Gruesse,
    Laotse


     
  • Hallo !

    Da ich - wie ihr zwischenzeitlich wisst - wegen relativer Unkenntnis nicht selber an meinem Flieger schraube, habe ich einen LTB beauftragt, sich bei meinem Flieger der Sache anzunehmen. Dort wurden bereits etliche Vergaser geprüft - und zwar mit dem Ergebnis, dass von den neueren Motoren etwa jeder 2te bis 3te Motor - und bei älteren Baujahren fast jeder Motor betroffen war !

    Jetzt besteht wohl das Problem, dass keine anderen Schwimmer zu bekommen sind, ist das nicht klasse ??

    Weiter wurde mir mitgeteilt, dass dieses Problem insbesondere bei den C 42 kritisch sei, weil die "Auffangtassen" (wohl unter den Vergasern) gerade bei der C 42 sehr klein dimensioniert seien, so dass überlaufender Treibstoff nicht aufgefangen werden könne und auf den heißen Auspuff laufe (?). Ich habe selber keine Ahnung, will das hier aber mal so, wie ich es verstanden habe, weiter geben.

    Viele Grüße,

    Dietmar

  • Bei Software heisst das dann: It′s not a bug, it′s a feature.
    bb
    hei
  • It′s not a bug, it′s a feature.
    As dem Handbuch des Apple ][, ca 1980:

    a bug: "(wenn es schief geht)"
    a feature: a bug, as described by the marketing department

    einige Leute hier sorgen gerne fuer miese Stimmung

    Aber nein, wie kannst du sowas behaupten?

    oder haben schlechten Stuhlgang...

    dat muss et sein, ja, zweifellos... };)
  • Hallo!

    > habe ich einen LTB beauftragt...
    >... und zwar mit dem Ergebnis, dass ...
    > bei älteren Baujahren fast jeder Motor betroffen war !

    Sorry - Aber das halte ich schlicht und ergreifend für ein Märchen!!!

    Wir sind hier mittlereile bei Flieger Nummer 7 angekommen,
    darunter auch ein erster "neuer" (2014er) Motor und wir haben
    noch keinen einzigen Schwimmer gefunden, der "getaucht" ist...

    Ich will hier das Problem ganz sicher nicht im geringsten "runterspielen",
    aber vielleicht prüft ja auch nur dieser LTB "etwas zu genau"?!?!    ;-))))

    BlueSky9
  • Da ich - wie ihr zwischenzeitlich wisst - wegen relativer Unkenntnis nicht selber an meinem Flieger schraube, habe ich einen LTB beauftragt, sich bei meinem Flieger der Sache anzunehmen. Dort wurden bereits etliche Vergaser geprüft - und zwar mit dem Ergebnis, dass von den neueren Motoren etwa jeder 2te bis 3te Motor - und bei älteren Baujahren fast jeder Motor betroffen war !
    Ich möchte die Aussage zur Gänze anzweifeln. Wieviele Triebwerke kann man denn in den paar Tagen geprüft haben? JNP und 100 Stunden Kontrolle sind die üblichen Gelegenheiten. Ein LTB nicht eben der Quel preiswerter Lösungen (Part 145 Regime, CAMO ...), ich würde vermuten, ein gut ausgelasteter LTB kriegt pro Jahr vielleicht 10 UL′s vor die Nase. Basierend auf solchen Zahlen dann solche

    dass von den neueren Motoren etwa jeder 2te bis 3te Motor - und bei älteren Baujahren fast jeder Motor betroffen war

    Schlüsse zu ziehen, erscheint mir mutig.

    Johannes
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