Aber vielleicht bin ich auch nur ein ängstlicher, überforderter Pilot, dem es einfach an ausreichender Eigenverantwortung mangelt.Und ich fürchte Du verwechselst Wahrheit mit persönlicher Meinung und Deiner selektiven Wahrnehmung.
Ich fürchte, du bist ganz dicht an der Wahrheit.
Wo sind die Ereignisse zum Schwimmer SB?
Jetzt bitte keine Verschwörungstheorie. Der DAEC kann nicht alles vertuschen. Also bitte, wo sind die Ereignisse?
Immer noch der beste Abschluss zu dem Thema. Etwas salopper: Warum soll Deine Angst mich zu Boden zwingen? Ich fliege einen Rotax mit nunmehr 1.470 Stunden aus 2004, der nicht betroffen ist.Ist das Deine Definition von "Eigenverantwortung"? So lange Du nicht betroffen bist bzw. schadfrei bleibst ist alles gut!?
"Chris, es ist traditionell sehr schwierig, ein Thema unter deiner Beteiligung vernünftig zu gestalten."Komme ich jetzt auch zu den nicht diskussionswürdigen Teilnehmern, weil ich nicht Deiner Meinung bin ?
2 Zitate:
1. d-mike: >Hier haben wir eine akute, neu aufgetretene Gefährdung. Ein Motorausfall im Start oder Flug kann von ganz harmlos über teuren Landeschaden (und selbst wenn die Maschine versichert ist gibt es i.a. eine SB, die der Pilot zu tragen hat) bis hin zum tödlichen Unfall führen. Die Verbände haben auch in der Vergangenheit bereits in ähnlichen Fällen von potentieller aber nicht konkreter Gefährdung solch "unpopuläre" Massnahmen getroffen, und das, wenn erforderlich, sogar dem Hersteller gegenüber "durchgesetzt" (Bsp. LTA von 2010 wegen Mikrorisse am Rotorsystem bei AutoGyro - und da war noch niemand wegen Rotorsystemversagen vom Himmel gefallen). UL ist zwar nicht zertifiziert (im Sinne von EASA, FAA oder sonstwas), aber es ist reguliert. Es gibt Bauanweisungen, Jahresnachprüfung, PAUL, LTAs, usw. Die Verbände sind die Institutionen dieser Regulierung und sie müssen im Zweifelsfalle (wenn die Hersteller etc. das Thema Selbstregulierung nicht ernst genug nehmen) konservativer reagieren als es den Herstellern (und vielleicht auch so manchem Piloten) vielleicht lieb ist. Ich propagiere keine Überregulierung in der UL-Szene, aber ich verlasse mich auch auf ein Mindestmaß an Sicherheit, die eben durch dieses Regulierungssystem etabliert sein sollte und kann dann auch mal mit einer unbequemen Entscheidung (zB grounden für ein paar Tage/Wochen) leben. Mir ist schon klar dass es manchmal eine Gratwanderung ist und man (bzw. die Verbände) abwägen muss/müssen zwischen "Freiheit" und Sicherheit in der UL-Fliegerei, daher ist das jetzt auch keine massive Kritik, aber in diesem konkreten Fall hätte ich mir eine konservativere und konsequentere Politik der Verbände gewünscht.
Das Verhalten von Rotax ist für mich unverständlich und enttäuschend, um nicht zu sagen inakzeptabel.<
Es hat Zeiten gegeben, da hat man ungerührt UL-Piloten in den Tod fliegen lassen (Smaragd ...und nicht nur die!).
Seien wir doch froh, wenn sich endlich ein Bewußtsein für Gefahrenabwehr entwickelt hat, eben auch bei den Beauftragten; denn es ist ja gerade der Sinn der Beauftragung (die übrigens aufgrund vermuteter Fachkompetenz erfolgte), solche Gefahren - evtl. aufgrund politisch nicht gewollter UL-Zertifizierung entstanden - zu bekämpfen und abzuwehren. Daß solche mächtigen Großunternehmen wie ROTAX - einst protegiert - nun auch furchtlos und zielführend im Sinne der Sicherheit "beaufsichtigt" werden, ist doch völlig in Ordnung und im Grunde voll wünschenswert.
2. Ralle: >nun haben die Spekulationen endlich ein Ende:
SB-912-065UL Periodische Kontrolle des Auftriebs der Schwimmer für ROTAX Motor Type 912 und 914 (Serie)
Dazu bemerken möchte ich noch, dass ein "Schnellschuß" von Roatax wahrscheinlich zum grounden sämtlicher Flieger geführt hätte....
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Hoch auf dem gelben Wagen
sitz ich beim Ralle vorn.
Vorwärts die Rösser traben,
lustig schmettert das Horn.
Viele Grüße
Ralf<
Wo er Recht hat, hat Ralf Recht: Juristerei kann man nicht "mit halbem Arsch" betreiben. Außer gut *oder* böse verstehen die Juristen nämlich nix - auch Nichtjuristen nicht: sieht man ja hier auch sofort an den Beiträgen.
Gruß hob
> Wo sind die Ereignisse zum Schwimmer SB?Ich bin vielleicht einfach zu weit weg. Ich kenne zu dem Fall einen Augenzeugen, der einen Brand gesehen haben will und einen Polizisten, der es später verneint und von einem Aufschlagbrand spricht. Ist der Fall jetzt geklärt? Kann man als Ursache einen defekten Schwimmer festzurren? Kann man also sagen, der Unfall passierte wegen der Schwimmer und er wäre nicht passiert, wenn der Schwimmer in Ordnung gewesen wäre?
> Ein ausfallender Motor ist kein Ereignis. Es ist Teil einer "Lebensrealität UL".
so sieht′s leider aus aus... (Frank S.)
Kann man als Ursache einen defekten Schwimmer festzurren? Kann man also sagen, der Unfall passierte wegen der Schwimmer und er wäre nicht passiert, wenn der Schwimmer in Ordnung gewesen wäre?Behauptet niemand.
> Wo sind die Ereignisse zum Schwimmer SB?
> Ein ausfallender Motor ist kein Ereignis. Es ist Teil einer "Lebensrealität UL".
so sieht′s leider aus aus...
BlueSky9
Ul Piloten mutieren immer mehr zu verantwortungsabstossenden Schäfchen. Traurig aber wahr. Die Lösung ist jedoch ganz einfach: Wem es zu gefährlich ist soll einfach aufhören.Chapeau.
Chris, genau deswegen hab ich das Problem mit deinen Beiträgen.Wo steht da, dass solch ein defekter Schwimmer die Ursache fuer diesen Unfall war? Die Ursache kennt bisher niemand, auch BlueSky nicht (dessen Beitraege ich sehr schaetze).
Du sagst " Hat niemand behauptet" und kaum ein Beitrag höher schreibt BlueSky genau das.
Wir sind uns sicher einig, dass ein ueberlaufender Vergaser brandgefaehrlich ist, oder?Nein, das sind wir nicht. Ein Piloteur, der ständig auf Anweisungen Dritter wartet, ist viel gefährlicher.
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