100 PS Rotax unsicher

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Spricht für Deine pflegliche Behandlung und natürlich auch für die, der eventuellen Vorbesitzer!
    Es sind Oel- und Wasserthermostate verbaut, das alleine macht schon viel aus, denke ich...
    Die Maschine war die allermeisste Zeit ueber uebrigens im Schul- und Chartereinsatz.


    Chris
  • im Schul- und Chartereinsatz
    Scheint dann vielleicht einer unter Tausend zu sein :-))

    Aber der Einbau von Öl- und Wasserthermostat war auch meinem nur 80PS-Rotax die erste Maßnahme.

    Michael
  • Also, in meinem Verein versuchen div. Leute regelmäßig unseren uralten 100Ps Rotax Zerknalltreibling durch massive Fehlbedienung zu zerstören....bisher ohne Erfolg. Ich selber habe fast nur Erfahrung auf 100PS Rotaxe und kann absolut nicht von einer Störanfälligkeit berichten (so man ihn richtig bedient!). Auch wenn die Vereinsmaschine ständig bis an die Grenzen gedreht wird, haben die Jungs doch eins verstanden: Erst wird der Motor auf Temp gebracht, bevor die quälerei los geht. Ich denke, das ist ein wesentlicher Punkt. Ein Weiterer ist, unser  Motor erreicht immer min 80C und wird auch nicht zu heiß. Ich denke, daher hält er diese Strapazen schon seit Jahren klaglos aus.

    Als Prüfer darf ich mich angelegendlich in die unterschiedlichsten UL setzen um Prüfungen abzunehmen. Mir fällt regelmäßig auf, dass die Motoren fast in aller Regel "zu kalt" geflogen werden (Stichwort: Das ist immer so). Dazu kommt, das zum Teil die Drehzahlen im Start und auf Reise viel zu klein sind, aufgrund von extremer "Reiseeinstellung" der Propeller. Dies trifft sehr häufig bei den 100PS-Kisten zu. Eine Startdrehzahl von 4600U/Min und ständig zu kaltes Öl (immer unter 80C) sind wohl Motorenkiller. Grad der 100PSler reagiert eben etwas "verschnupfter" auf diese Betriebsart. Rotax empfiehlt (auch wenn sie mal was anderes behauptet haben) den Motor lieber etwas höher drehen zu lassen als zu niedrig. WOT mit 4600U/Min (und weniger) spart zwar Sprit, geht aber auf die Lebensdauer.

    Mein Fazit: Motor warm werden lassen, zusehen, dass im Reiseflug min.85-95C Öltemp erreicht werden, Reisedrehzahl mit WOT nicht unter 5000U/min und dann hält der 100PS Rotax ewig.
    Die Risse im Kurbelgehäuse sind Materialfehler, die darf man hier nicht zählen. Hätte auch den 80PS Rotaxen passieren können.

    M2C

    Carlson
  • Reisedrehzahl mit WOT nicht unter 5000U/min
    Danke Hermann!!
    Wäre das auch für den 80PS zu empfehlen?

    Michael

    @ Carlson
  • Ich hab mich bisher nur mit den 100PS Rotaxen beschäftigen müssen. Ob die 5000U/min auch für 80PS zu empfehlen ist, müßte Ralle beantworten können. Ich meine die 80PSler haben 200U/Min weniger an "Wohlfühldrehzahl"....
    Ich würde die 5000 auch nicht in Stein gemeißelt sehen. Das sind nur unsere Erfahrungen. Den Eurostar haben wir 1500 Std. so geflogen, der Motor war wie "Neu" von seinen Werten her. Die DIVA hat auch keine Problem gemacht, obschon nur rd. 300Std. von uns geflogen wurden.
  • 5000 U/min und WOT auf Reise, das ist auch fuer mich neu.
    Waere das ein empfehlenswertes Reisesetting fuer meine CT mit Verstellpropeller?


    Chris
  • Ja, Chris, deine Tanks sind groß genug ;-)

    VG Roland

  • ′tschuldigung, was heißt denn WOT?
  • wide open throttle
  • Das mit den Drehzahlen ist etwas Pauschal, da die Props unterschiedliche Steigungen haben. Entscheidend ist imho der Ladedruck am Propeller. Hierzu macht Rotax ja angaben im Handbuch. Meine alte CTSW hat den angezeigt. Mit der Propellervestellung habe ich von 5200 auf 4800 runter geregelt und auf den Ladedruck geachtet. 

    LG
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