Hallo zusammen,
wir sind Besitzer einer FK9 MK2. Als Sitz ist zwischen drei
Rohren ein Leinentuch gespannt. Darauf liegt eine Auflage wie auf den Bildern
zu sehen. Wie bequem das ist kann sich jeder denken. So haben wir beschlossen
aus GFK Sitzschallen zu laminieren. Die Originalform ist aber nicht mehr
verfügbar, auch bei FK nicht. So haben wir eine selber hergestellt und den
ersten Sitz angefertigt. Das Ergebnis war schon gut für uns, und es ging ans
einbauen.
Jeder den wir das erzählt haben oder der es gesehen hat wusste
was zu sagen. Das ging von Bauvorschriften und nicht erlaubt bis hin zu
ergänzenden Musterzulassung und im Fall eines Schadens, egal in welcher Art und
Ursache, führte das zum grundsätzlichen Versicherungsverlust.
Welche Fragen nie kamen sind, wo ist die Form her, was für Gewebe
habt ihr verwendet, welches Harz und Härter, wie verlaufen die Fasern beim
Lamenieren, wie ist die Befestigung geplant, macht ihr einen Belastungstest.
Nur ein fachkundiger hat gesagt „ Alles was er bis jetzt
selbstgebaut gesehen hat in so einem Flugzeug ist besser wie das original“.
Wie sind die Vorschriften. Bewegen sich diese im UL Bereich
wirklich in Richtung Echo Klasse. Muss ich nun auf den Komfort verzichten nur
weil es die Form nicht mehr gibt, auch beim Herstelle nicht mehr. Oder müssen
wir für viel Geld eine ergänzende Musterzulassung machen oder was es alles noch
gibt.
Natürlich muss es sicher sein, schon im eigenen Interesse.
Gruß burzsw
burzsw Nur ein fachkundiger hat gesagt „ Alles was er bis jetztKorrekte Aussage! Das MK1/2-Gestühl ist "gewöhnungsbedürftig".
selbstgebaut gesehen hat in so einem Flugzeug ist besser wie das original“.
400kg LastIch glaube, das gebe Ärger mit der IG BAU ...
Das sind 8 gestapelte Zementsäcke
Einspruch, Euer Ehren.
Moderne Zementsäcke wiegen 25 kg, weil die PC-gestählten Berufsjugendlichen sonst in der Lehre zusammenbrechen würden, also bei 400 kg deren 16 Stück. Früher, als alles angeblich noch besser war, wogen die mal 50 kg, dann 40, worauf der Beton schlechter wurde.
Außerdem habe ich mir vor Jahren auf dem Höhepunkt der neuen UL-Vorschriften-Einführung mal 9 g für Fahrwerk und Sitze gemerkt. Bin aber zu faul, das jetzt auszugraben. Das ist irre hoch, aber Walter Extras Geschäftsreisemaschine kann mit ihrem genialen Fahrwerk aus ~7-8 m Höhe senkrecht nach unten fallen - und wird trotzdem wirksam abgefedert.
Gruß hob
Hallo,
zum Thema Säcke so hat Zement 25kg und Estrichbeton 40kg. Ein
Belastungstest mit Hilfe von Gewicht ist nicht unüblich. Das werde ich auch
machen und dokumentieren.
Für mich war wichtig zu wissen ob der Umbau der Sitze, rechtlich gesehen eine Ergänzte
Musterzulassung bedarf oder einfacher gesagt, müsste ich das beim DAEC beantragen
oder genehmigen lassen. Vielleicht reicht ja auch eine Abnahme eines Prüfers
Klasse5. Was ich mache ist eine Sache,
wie aber die rechtliche Seite ist eine andere.
burzsw
Hallo,Und noch eine Kleinigkeit: Sitze und Gurte bekommen noch eine zusätzliche Sicherheit von 1.3 drauf. Lesen der Bauvorschriften bildet.
> Das Einzige, an dass ich mich bzgl der Sitz_plätze_ im UL an
> Vorschriften erinnern kann, ist deren Anzahl:
Nun ja - eine kleine "Kleinigkeit" gibt
es da schon zu beachten:
Unsere ULs sind auf 4G sichere Last konstruiert
und zugelassen.
Wenn Du nun z.B. 100kg maximales Insassengewicht
pro Sitz festlegst (das macht B&F z.B. bei der FK9 mk3),
dann bedeutet das, dass Deine "Konstruktion"
mindestens 400kg Last standhalten können muss!!
Hallo,
Die Bauvorschriften habe ich gelesen. Da steht aber nicht drin ob ich diesen Umbau
machen kann oder ob ich die zuständigen Verbände einbeziehen muss und das ist
für mich die Frage.
Ich kann einen Belastungstest machen, ich kann mir alle Datenblätter vom Gewebe und
Harz kommen lassen und ich kann den Aufbau und die Ausführung dokumentieren. Muss
ich es aber abnehmen lassen.
burzsw
Aktuell sind 16 Besucher online.