Garmin GTX320 - Abschlusswiderstand

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Moin,

    ich habe mir obigen, uralten Transponder zugelegt. In der Installationsanleitung für den Einbaurahmen gibt es eine Gruselbeschreibung für das Verlöten des Antennenkabels bei dem auch ein Abschlusswiderstand von 50Ohm berücksichtigt werden muss. Ich möchte das Ganze auf klassisches RG58-BNC umbauen.

    Frage an die HF-Profis: Wie tragisch ist es, wenn ich die nicht terminierte Stichleitung zum Empfangsteil des Transponders von bereits vorhandenen ca 8cm auf 12cm verlängere?

    Bye Thomas
  • Moin,

    Abschlusswiderstand? Stichleitung? Klingt seltsam... Bei einem Transponder würde ich immer eine 1:1-Verbindung zur Antenne erwarten. Bitte einfach mal eine Skizze posten.

    RG58 ist auch nicht gerade ideal - wenn die Leitung kurz ist (sagen wir mal unter 2m, was in einem UL machbar sein sollte) dürfte es gehen.

    Gruß
    MCRider
  • MCRider Abschlusswiderstand? Stichleitung? Klingt seltsam
    Fand ich auch, ist aber so in der Anleitung beschreiben. Die Idee ist wohl, dass der Einbaurahmen fest verbaut ist und so das Anlötenlöten des Antennenkabels nebst Abschlusswiderstend in einer Anschlussdose kein Problem darstellt. Die Leitung vom Einbaurahmen bis zum Receiver ist unterminiert und innerhalb des Gehäuses ungeschirmt. Hier eine Skizze:




    Ich will nun das Antennenkabel nicht mit diesen doofen Rahmen verlöten, sondern den Einschubanschluss etwas verlängern, eine BNC-T-Stück ansetzen, dort terminieren und dann das Antennenkabel "moden" anschließen, so dass irgendwann ein Wechsel auf Mode S ein raus/rein/feddich (so der Plan :-)) ist.

    RG58 ist auch nicht gerade ideal - wenn die Leitung kurz ist
    Das Kabel, das zum Einsatz kommt, hat eine Dämpfung von ~0,3dB/m bei 1GHz. Ich vermute, da verdaddel ich mehr durch meine zittrigen Finger beim Löten :-)

    Bye Thomas
  • Bin nicht sicher, ob ich es verstehe (da ist auch noch ein Bild verlinkt, das nicht erscheint)...

    Sinnvoll wäre jedenfalls die durchgängige Verwendung von geeigneten Kabeln und Steckerverbindern - also Koax-Kabel sowie passende Stecker und Kupplungen. Je weniger Steckverbindungen, desto besser. Und BNC ist auch nicht so der Hit. Kabeldämpfung 0,3 dB/m bei 1 GHz sind jedenfalls gut - ist das dann wirklich ein RG58 oder schon was besseres?

    Wenn es einfach nur eine Kupplung geben soll, die den Wechsel des Transponders ohne Löten erlaubt, würde ich alles so anschließen wie vorgesehen und einfach das Kabel zur Antenne durchschneiden (natürlich nahe am Transponder) und dort ein Stecker/Kupplung-Pärchen einbauen - besser SMA als BNC (geringere Dämpfung, klein, leicht und mit recht solider Verschraubung). BNC hätte aber den Vorteil, das es direkt an einen neuen Transponder passen müsste. Sicher weiß ich das gerade nur von meinem - der hat BNC.

    Sobald keine Komponenten genutzt werden, die "ab Werk" 50 Ohm Impedanz haben - und dazu dürften ungeschirmte Leitungen gehören - muss man bei jeder Änderung ganz genau wissen was man tut (bei > 1 GHz allemal) und das Ergebnis unbedingt nachmessen (am besten per Network-Analyzer).

    T-Stücke und Anschlusswiderstände ("Terminierung") wie beim guten, alten Ethernet haben meiner Meinung nach nichts am einem Transponder zu suchen. Und der 50-Ohm-Widerstand gibt mir Rätsel auf.

    Ich weiß jetzt aber nicht, ob das weiterhilft...

    Gruß
    MCRider
  • Hallo,

    das mit der Terminierung ist wohl ein Mißverständnis - ausreichend ist die Wahl des korrekten Wellenwiderstandes des Koaxkabels (50 Ohm). Ein extra Abschlußwiderstand ist an der Stelle überflüssig oder sogar kontraproduktiv, denke ich.
    Für den Transponderfrequenzbereich empfiehlt sich aber unbedingt hochwertiges dämpfungsarmes Kabel. Der Büscher (flugversand.de) beispielsweise hat gegebenenfalls günstig passende Reststücke, evntl. benötigte Crimpstecker etc. davon vorrätig....

    Gruß aus Köln
  • RPILOT das mit der Terminierung ist wohl ein Mißverständnis
    Ihr habt natürlich beide absolut recht! Ich bin zu doof eine einfache Rechnung richtig zu lesen. Da hilft nur noch eins: Ab zum Abdecker mit mir :-)

    Bye Thomas
  • Hein Mueck schrieb: Da hilft nur noch eins
    ... das original "GTX 320/320A TRANSPONDER INSTALLATION MANUAL"

    Michael
  • Den "geheimnisvollen" Anschluss finde ich in der Originaldoku aber nicht - es sei denn, es ist einfach nur der dort beschriebene Stecker...
  • Hallo Thomas, hallo Alle,

    das Teilchen mit der Bezeichnung 50 Ohm MATCH BUSHING auf der Seite 12 des Manuals ist dieser vermeintliche 50 Ohm Widerstand, welcher aber keiner ist. Hierbei handeltes sich um ein Bestandteil des Koax-Winkelsteckers, welches den BNC Anschluß zu einem mit einer 50 Ohmimpedanz macht. Denn es gibt auch BNC Anschlüße mit anderer Impedanz, z.B. mit 75 Ohm für Videoanwendungen. Bei der Draufsicht müsste es sich um einen Ring handeln mit einem etwa 4mm Spalt. Wenn nun der Anschluß wie die Anleitung zeigt, korrekt ausgeführt wird, dann ist alles in Butter. 

    Grüße aus München

    Manfred


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