Gyrocopter / Tragschrauber wie sicher sind die?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • mbr schrieb:
    Insofern muss ich wohl damit leben damit, 
    dass sogar der Administrator eine gewisse Arroganz an den Tag legt, wenn jemand den Jargon
    nicht beherrscht und einen Beitrag schreibt.
    Sollte eigentlich weder arrogant sein, noch wollte ich mich über Dich lustig machen. Ich musste aufgrund der Situationskomik einfach nur lachen und wollte das mitteilen. Aber insofern muss ich wohl damit leben, dass man als ULer doch lieber zum Lachen in den Keller gehen sollte...
  • Jetzt hab ich′s auch, bin halt doch eher low and slow ;-)
    Grüße Wolfram
  • Mir erschliesst sich der Witz auch nicht ganz, wohl auch wegen individuellen Rechtschreibreform, nach der es jetzt auch keine zusamengesetzten Substantive mehr gibt.
    Für alle nicht NERDs empfehle ich die letzte c′t mit ihrem perfekt passendem Monatsbild.
    bb
    hei
  • Der deutsche (international nicht anerkannte..) Humor ist doch immer wieder ein Hammer, besonders wenn er nicht einmal von Landsleuten verstanden wird :-)
  • Hildesheimer schrieb:
    Flächen Piloten die über die Sicherheit von Tragschraubern fachsimpeln, köstlich :-)
    Noch sauer wegen der 450?

    scnr
    OK Leute, ich helfe, damit es zum eigentlichen Thema zurück gehen kann.
    Oben habe ich nochmal den kompletten Beitrag von "Hildesheimer" zitiert.

    Zu seinem Beitrag hinterlässt er unten ein für nicht eingefleischte Forum-/Internetnutzer eine Abkürzung. Den Link zu den Abkürzungen hat Markus verlinkt um zu Zeigen, dass es sich hier um eine Abkürzung handelt und nicht etwa um eine Unterschrift des Users Hildesheimer. Hildesheimer heisst mit bürgerlichem Namen nicht "scnr", das wusste ein anderer Threadbeantworter jedoch nicht und fängt mit einer neuen Antwort so an:
    Hallo scnr, ....
    Ganz klar Humor vom Feinsten... :)

    So, und nun zurück zum Thema, der Sicherheit der Gyros.
    Ich höre ja nur wenig positives bzgl. der Sicherheit, wenn ich meinen Musterbetreuer etc. frage. Besitzer oder Gyro Flugschulen sagen natürlich immer etwas anderes. Ob sich gewisse Flugzustände mit dem Gyro genauso wieder korrigieren lassen wie mit der Fläche, kann ich nicht beurteilen. Ich habe gehört "nein".

    Gruss, Steve
  • triple-delta schrieb:
    Fällt die Rotordrehzahl unter den kritischen Wert, meist durch Anströmung von oben, ist Feierabend. Passiert leider meist ehemaligen Flächenpiloten, die auf Gyro umgestiegen sind.

    mbr schrieb:
    Nach meinem Wissen (allerdings nur Hörensagen) sind die Gyros nicht aufgelastet, sondern
    das höhere Gewicht ist durch einen Übertragungsfehler aus der englischen Zulassung entstanden 
    und keiner hat es gemerkt (oder keiner wollte es merken ?). Wer mehr dazu weis, kann uns ja sicher
    schlauer machen.
    Zum Thema "Wettbewerbsvorteil": Ich denke nicht, dass Gyros im Wettbewerb zu Flächen-
    Fliegern stehen. Dafür haben sie andere Nutzungsschwerpunkte (z.B. im kommerziellen Einsatz etc.).
    Servus zusammen!

    Zu driple-delta:
    Meinst Du, weil die Flächenleute bei Motorausfall gelernt haben, "sofort" nachzudrücken, was hier dann fatal ist? Müsste passen, wenn ich mir den Gyro mit seinem Funktionsprinzip ohne Schub vorstelle.

    Verstehe die Motivation des Umstiegs nicht so ganz. Was ist am Gyro-Fliegen besser / toller? Offene Flächen gibts auch... Warum das Risiko eingehen, dass ich falsch reagiere, weil ich es ewig anders (und da korrekt) gemacht habe? Kann mir da einer seine Motivation mal näher bringen?

    Zu mbr:
    Hm. Ganz schön viel Spekulation in dem Text. ;o)

    Was meinst Du genau mit Nutzungsschwerpunkten? Hier bei uns seh ich auch häufig Werbeanhänger mit Rundflug-Gyros, aber warum sind die dafür anscheinend so "beliebt"? Kennt jemand / meinst Du noch andere kommerzielle Einsätze? Werd da gerade so nicht schlau draus...

    Grüße
    Michael
  • Was passiert beim ruckartigen Steuerknüppel nach vorne Drücken genau? Entspricht das nicht nachdrücken und fahrt aufnehmen? Wieso wurd der Rotor dann nicht mehr angeströmt?
  • Geisterfahrer schrieb:
    triple-delta schrieb:
    Fällt die Rotordrehzahl unter den kritischen Wert, meist durch Anströmung von oben, ist Feierabend. Passiert leider meist ehemaligen Flächenpiloten, die auf Gyro umgestiegen sind.

    mbr schrieb:
    Nach meinem Wissen (allerdings nur Hörensagen) sind die Gyros nicht aufgelastet, sondern
    das höhere Gewicht ist durch einen Übertragungsfehler aus der englischen Zulassung entstanden 
    und keiner hat es gemerkt (oder keiner wollte es merken ?). Wer mehr dazu weis, kann uns ja sicher
    schlauer machen.
    Zum Thema "Wettbewerbsvorteil": Ich denke nicht, dass Gyros im Wettbewerb zu Flächen-
    Fliegern stehen. Dafür haben sie andere Nutzungsschwerpunkte (z.B. im kommerziellen Einsatz etc.).
    Servus zusammen!

    Zu driple-delta:
    Meinst Du, weil die Flächenleute bei Motorausfall gelernt haben, "sofort" nachzudrücken, was hier dann fatal ist? Müsste passen, wenn ich mir den Gyro mit seinem Funktionsprinzip ohne Schub vorstelle.

    Verstehe die Motivation des Umstiegs nicht so ganz. Was ist am Gyro-Fliegen besser / toller? Offene Flächen gibts auch... Warum das Risiko eingehen, dass ich falsch reagiere, weil ich es ewig anders (und da korrekt) gemacht habe? Kann mir da einer seine Motivation mal näher bringen?

    Zu mbr:
    Hm. Ganz schön viel Spekulation in dem Text. ;o)

    Was meinst Du genau mit Nutzungsschwerpunkten? Hier bei uns seh ich auch häufig Werbeanhänger mit Rundflug-Gyros, aber warum sind die dafür anscheinend so "beliebt"? Kennt jemand / meinst Du noch andere kommerzielle Einsätze? Werd da gerade so nicht schlau draus...

    Grüße
    Michael


    Hallo Michael,
    zuerst einmal zu meinen Erfahrungen mit Gyrocopter-Fliegen:

    ich habe angefangen mit der Ausbildung, auch div. Landungen gemacht und dann aber damit aufgehört, nachdem ich das Ganze mal durchgerechnet habe und festgestellt habe, dass mir das zu teuer ist.
    Jetzt zu Deinen Anmerkungen: 
    Was meinst Du mit der kritischen Drehzahl ? Bei Motor aus oder Leerlauf und Knüppel nach hinten steht das Gerät und man sinkt auf der Stelle. Welches Szenario hast Du da im Kopf ?
    Das mit der Auflastung (Hörensagen) war ein Versuch, mal zu erfahren, wie die 560 in die Zulassung gekommen sind. Wie schon geschrieben, vielleicht weiss jemand mehr.
    Zum Gyrckopterfliegen nur zum Vergnügen: Ich fliege auch Trike und der Spassfaktor beim Gyrocopter ist doch weitaus höher (da fällt mir wieder ein Spruch ein -abgewandelt: Gyrocopter zu fliegen ist, die schönste Art von A nach A zu kommen). 
    Zu kommerziellen Einsätzen: Wir hatten in Brandenburg mal ein Erprobungs-Programm, in dem Gyrocopter von der Polizei eingesetzt werden sollten z.B. für die Verkehrsüberwachung oder Personensuche  aus der Luft. Ziel war es, solche Aufgaben damit weitaus preiswerter (Faktor 10) wie mit einem Helicopter durchführen zu können. Das lief auch ganz gut an, leider wurde das Projekt dann eingestellt, weil ein neuer Innenminister kann und dann erst einmal alles zurückgedreht wurde. Es gibt aber verschiedene andere Projekte, in denen Gyrocopter zum Einsatz kommen. Ich glaube, dass im DULV-Info ein Beitrag war mit dem Thema Bodenforschung; das Heft habe ich allerdings nicht mehr.
    Zum Risiko eingehen: Wenn Du von der Fläche auf das Trike umsteigst oder umgekehrt, muss Du auch umdenken. Da heisst es am Boden, wenn ich nach links will, muss ich rechts treten und beim Abfangen drücken statt ziehen. Das war jetzt etwas ausführlich und nur für die, die immer einen weiten Bogen um Trikes gemacht haben.
    Es ist aber richtig, dass der Gyrocopter Handlingsfehler z.B. am Boden weniger verzeiht wie die Fläche oder ein Trike (wir hatten da auch eine kostspielige Erfahrung bei uns am Platz); deswegen wird in der Schulung darauf auch sehr viel Wert auf das Handling gelegt.
    MarkusS schreibt: Was passiert beim ruckartigen Steuerknüppel nach vorne Drücken genau? Ich habe, weil die Praxis etwa länger her ist, noch mal meinen Fluglehrer gefragt und er hat mir gesagt dass auch dann nichts passiert. Eine Anströmung des Rotors von oben kannst Du nur durch "Aufschaukeln" erreichen. Da kann sicher der "Hildesheimer" genau erläutern.

    Mbr
     
  • Ein großes Problem ist eine "schiebende" Fluglage, die die Flächenpiloten von der Seitenwindlandung her kennen. Das verträgt der Gyro gar nicht. Mal den Unfallbericht suchen, war IMHO in Breitscheid.
    Wer gleich auf Gyro lernt ist sicher im Vorteil, weil er nicht umlernen muß. Wer von der Fläche kommt muß einiges um 180° anders herum machen.
    bb
    hei
  • triple-delta schrieb:
    Ein großes Problem ist eine "schiebende" Fluglage, die die Flächenpiloten von der Seitenwindlandung her kennen. Das verträgt der Gyro gar nicht. Mal den Unfallbericht suchen, war IMHO in Breitscheid.
    Wer gleich auf Gyro lernt ist sicher im Vorteil, weil er nicht umlernen muß. Wer von der Fläche kommt muß einiges um 180° anders herum machen.
    bb
    hei
    Hallo triple-delta, oder hei ?,

    (Habe mal Wikipedia konsultiert und nichts gefunden, was nach "hei" aussieht; also sei es wie es ist))

    jetzt zu der Seitenwindlandung: 
    Das ist im Prinzip genau wie bei der Fläche: Den Flieger in den Wind, die Luv-seitige Fläche etwas hängen lassen und dann idealerweise beim Aufsetzen gerade ziehen. Das war bei meinen zugegebenermassen wenige Landungen bei Seitenwind eigentlich kein Problem.
    Zum Umlernen: Das verstehe ich nicht, was muss man um 180° anders herum machen ?

    Mbr 
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