• csaba schrieb:
    bei Rotax auf′m Leergang
    habe ich was verpasst, oder wäre da ein Lehrgang gemeint? Wirklich nicht einfach, diese Deutsche Sprache!

    ... hab mich verschrieben - richtig ist Lehrgang.
  • Hi Ralle,

    hast Du Dein Profilbild getuned! Von einem auf 120PS! Pass blos auf mit dem Feuerstuhl, wir brauchen Dich noch ne Weile!

    Bernd

  • Pilot Quax schrieb:
    ...  Von einem auf 120PS!
    ... die beiden haben zusammen 48,5 PS, zusammen 300 ccm Hubraum und sind zusammen 54 Jahre alt ....

    So: der kleine Schlauch ist in der Tat der Schwimmerkammerbelüftungsschlauch.
    Normalerweise ist das Ende des Schlauches hinter den Haltebügel der Schwimmerkammer geklemmt, wenn der Motor neu ausgeliefert wird.

    ABER:
    der LFZ-Hersteller hat nun folgende Aufgabe: er muss sicherstellen, dass am Ende des Schlauches der gleiche Druck bei allen Betriebsbedingungen herrscht, wie in der Schwimmerkammer, denn ist der Druck höher, steigt im Mischrohr des Vergasers der Kraftstoffspiegel an und das Gemisch wird fetter. Ist der Druck niedriger, wird das Gemisch magerer.

    Ihr seid ja fast alle Piloten und damit wisst ihr so einiges von Luftströmungen, Druckverhältnisse und Aerodynamik.
    Nun schaut mal, wo bei Eurem Flieger der Schlauch endet und was für ein Druck an seinem Ende (und damit in der Schwimmerkammer) herrscht. Vergesst aber nicht die Form des Schlauchendes und den Anstömwinkel des dortigen Luftstromes zu berücksichtigen.

    ... und nun viel Spaß beim Grübeln ...

    _________________________
    Hoch auf dem gelben Wagen
    sitz ich beim Ralle vorn.
    Vorwärts die Rösser traben,
    lustig schmettert das Horn.

    Viele Grüße
    Ralf
  • Ralle schrieb:
    ... und nun viel Spaß beim Grübeln ...
    Will aber nicht gruebeln, will wissen was zu machen ist konkret. :)


    Chris
  • Chris_EDNC schrieb:
    Will aber nicht gruebeln
    ... Du hast so schnell geantwortet, dass Du das ja garnicht konntest ...

    LG
    Ralf
  • Im Luftfilter wird ein Unterdruck entstehen, da der Motor Luft ansaugt und da der kleine Schlauch bei meiner Fk9 im Luftfilter endet, dort auch.
  • Ralle schrieb:
    ABER:
    der LFZ-Hersteller hat nun folgende Aufgabe: er muss sicherstellen, dass am Ende des Schlauches der gleiche Druck bei allen Betriebsbedingungen herrscht, wie in der Schwimmerkammer, denn ist der Druck höher, steigt im Mischrohr des Vergasers der Kraftstoffspiegel an und das Gemisch wird fetter. Ist der Druck niedriger, wird das Gemisch magerer.
    Ja und jetzt? ;)
    Wenn Schlauch im Luftfilter und ich gebe Gas, sinkt der Druck, also mehr Sprit in Schwimmerkammer.
    Nehme ich Gas raus umgekehrt.

    Ich habe das Gefuehl, dass das nicht gut ist. Aber das kann taeuschen :P Ich verstehe nicht viel von Motoren im allgemeinen und Vergasern im besonderen.


    Chris

  • Habe mir das gerade versucht zu überlegen. 
    Die Schwimmerkammer mit Schwimmer und Nadelventil hat soweit ich weiß den Hauptzweck, dass immer der gleiche Kraftstoffpegel und damit der gleiche Kraftstoffdruck an den Düsennadeln anliegt. 
    Der statische Unterdruck im Luftfilter dürfte irgendwo im Millibarbereich sein. Sagen wir mal irgendwas bis 10 Millibar. 
    Ein Millibar entspricht etwas mehr als 1,2cm Benzinsäule.  Demnach entsprechen die 10Millibar ungefähr 12cm ′Benzinsäule′. Wenn der Unterschied alleine wegen des Unterdruckes der Entlüftung 12cm ausmacht, wäre die ganze Vergaserabstimmung für die Katz, wenn man den Entlüftungsdruck von falscher Stelle her nimmt. 

    Es ist also extrem wichtig, wohin man die Schwimmerkammer entlüftet.  Auf die Druckverhältnisse an dieser Position hat der Hersteller den Vergaser abgestimmt und muss eingehalten werden.  Denke ich mal. 

    Könnte auch sein, dass der Druck hinter dem Luftfilter immer etwa gleich groß ist, wie im inneren des Vergasers, so dass sich die Drücke auf beiden Seiten der Düsennadel irgendwie kompensieren. Obwohl das wiederum den Nachteil hätte, dass immer gleich viel Sprit angesaugt werden würde, egal wie viel Gas man gibt. Wäre auch eher kontraproduktiv. 


    Dann gibt es noch Venturi-Effekte. Pro Vergaser gehen pro Stunde bis zu 13000 Liter Luft, also ca 3,5 Liter pro Sekunde. Ergibt also keine sooooo hohen Strömungsgeschwindigkeiten im dicken Ansaugtrakt. Von daher dürfte meiner Ansicht die Art und Weise wie der Schlauch da drin steckt nicht sooooo viel ausmachen.  Aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren. 
  • Hallo!

    Der 912er "saugt" wohl keinen nennenswerten "Unterdruck"
    in den "Innenraum" der offen liegenden Luftfilter!
    (zumindest nicht in dem Bereich, in dem sich das Ende der
     Schläuche befindet...)

    Die kleinen Schläuche liegen da m.E. sehr gut aufgehoben und
    es funktioniert an vielen Fliegern und seit vielen, vielen Jahren
    problemlos.

    Was bitte sollte man daran ändern (und warum)?   :-))


    BlueSky9
  • Ein Auffangblech Unten dem 912 Vergaser ist vorgeschrirben laut LTA vom Rotax.
    VaciMBBM
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