Mein Öl rülpst nicht ;)

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo zusammen

    Vorab danke für die Info. Demnach sind soweit fast alle der Meinung, dass vor der Kontrolle "gerülpst" werden muss.

    Beim Nachlesen im Rotax Handbuch (danke Michael für den Link), kapiere ich dann aber etwas nicht ganz:

    Ich gehe mal davon aus, das man generell beim ersten Schritt (Ölvorrat prüfen und gegebenenfalls ergänzen) anfängt. Man kann hier natürlich mit interpretieren anfangen aber um das machen zu können, müssen ja laut euren Anweisungen zuerst die Schritte 2-5 durchgeführt werden und als vorletztes erst Punkt 1 durchgeführt werden.

    Dann müsste im Rotax Handbuch aber folgendes stehen stehen (was es aber in der Reihenfolge nicht tut):

    1. HINWEIS: Propeller sollte nicht entgegen der normalen Drehrichtung gedreht werden.
    Öltankverschluss öffnen. Der Motor ist einige Umdrehungen von Hand am Propeller in Motordrehrichtung zu drehen, um das Öl vom Motor in den Tank zu pumpen.
    2. Wesentlich ist, das der Kompressionsdruck im Brennraum aufgebaut wird. Druck kurz aufrecht halten, damit die Gase über die Kolbenringe in das Kurbelgehäuse gelangen können.
    Die Drehgeschwindigkeit ist nicht massgeblich, sondern der Druck und die Menge der Gase, die in das Kurbelgehäuse gelangen.
    3. Der Vorgang ist beendet, wenn auch die Luft in den Öltank zurückströmt. Dies ist bei geöffnetem Öltankverschluss als Rauschen feststellbar.
    4. Ölvorrat prüfen und gegebenenfalls ergänzen
    5. Öltankverschluss schliessen.

    Gruss, Steve

  • Ja, das Rotax Handbuch gibt einem schon manchmal Rätsel auf, wie wir bereits öfter feststellen mussten ;-)

    Schritt 1: Ölvorat prüfen und gegebenenfalls ergänzen.

    Schritt 2: HINWEIS ... Öltankverschluss öffnen. ...

    ...

    Schritt 5: Öltankverschluss schließen.

    Mei, manchmal muss ma halt auch a bisl selber mitdenken :-)

  • rlippok schrieb:

    Mei, manchmal muss ma halt auch a bisl selber mitdenken :-)

    Aber darum geht es ja nicht. Hier muss man interpretieren.

    Damit es Sinn macht, bräuchte man nur 1 und 2 vertauschen. Wer sagt, dass es dann falsch ist?

    Beispiel:

    1. HINWEIS: Propeller sollte nicht entgegen der normalen Drehrichtung gedreht werden.
       Öltankverschluss öffnen. Der Motor ist einige Umdrehungen von Hand am Propeller in Motordrehrichtung zu drehen, um das Öl vom Motor in den Tank zu pumpen.
    2. Ölvorrat prüfen und gegebenenfalls ergänzen
    3. Wesentlich ist, das der Kompressionsdruck im Brennraum aufgebaut wird. Druck kurz aufrecht halten, damit die Gase über die Kolbenringe in das Kurbelgehäuse gelangen können.
    Die Drehgeschwindigkeit ist nicht massgeblich, sondern der Druck und die Menge der Gase, die in das Kurbelgehäuse gelangen.
    4. Der Vorgang ist beendet, wenn auch die Luft in den Öltank zurückströmt. Dies ist bei geöffnetem Öltankverschluss als Rauschen feststellbar.
    5. Öltankverschluss schliessen.

    Steve

  • OsramBulb schrieb:

    Damit es Sinn macht, bräuchte man nur 1 und 2 vertauschen. Wer sagt, dass es dann falsch ist?

    ...

    Steve


    Niemand! :-))
  • Arrghhh :)

    Wer sagt, dass es dann falsch ist?
    .....

    Niemand! :-))

    Doch, alle hier im Thread. Weil dann die Ölstandskontrolle vor dem "Durchdrehen" gemacht werden müsste.
    Die Rotax Handbücher kann man in der Pfeife rauchen. Oder ich bin zu doof um zu lesen.

    Erinnert mich an Aufbauanleitungen von IKEA Möbeln...

    Steve

  • OsramBulb schrieb:

    Erinnert mich an Aufbauanleitungen von IKEA Möbeln...

    Steve

    Jetzt tust du IKEA aber wirklich Unrecht! Wie oft hätte ich mir so etwas geniales wie IKEA-Bauanleitungen zu meinem Breezer-Bausatz gewünscht.
  • OsramBulb schrieb:
    Arrghhh :)
    Die Rotax Handbücher kann man in der Pfeife rauchen. Oder ich bin zu doof um zu lesen.

    Jezzt hab dihc dohc nicth so, mti eni bischsen wollwohlen knan man dsa shcno vresteehn.


    ihcMael

  • ... ich verstehe euch nicht ;-)
    Was ist daran eigentlich so unverständlich ?

    1). Der Motor ist einige Umdrehungen von Hand am Propeller in Motordrehrichtung zu drehen, um das Öl vom Motor in den Behälter zu pumpen.

    2). Der Vorgang ist beendet, wenn auch Luft in den Ölbehälter zurückströmt. Dies ist bei geöffnetem Bajonettverschluss als Rauschen (Gurgeln) feststellbar.

    3). Ölmessstab herausziehen.

    4). Der Ölstand soll zwischen den beiden Markierungen (max./min.) des Ölmessstabes liegen und darf nie unter die „min.-Marke“ absinken.

    5). Bei längeren Flügen sollte der Ölstand auf das Maximum aufgefüllt werden, um eine größere Ölreserve zu haben.
    Im Normalbetrieb des Motors sollte der Ölstand in der Mitte zwischen den beiden Markierungen liegen, da bei höherem Ölstand eine größere Menge Öl über die Entlüftung entweicht. Siehe dazu SI-27-1997 „Ölstandskontrolle“, letztgültige Ausgabe.
    Differenz zwischen „max.“ und „min“. - Marke = 0,45 Liter.

    6). Gegebenenfalls Öl nachfüllen.
    Nur Markenöl gemäß letztgültigem Betriebshandbuch und SI-912-016 „Auswahl von geeigneten Betriebsmittel“, letztgültige Ausgabe verwenden.

    ... ich gebe zu, dass ich ein wenig getrickst habe !
    Ich habe einfach aus dem Wartungshandbuch Line Maintenace, Ausgabe 3, Rev. 1, vom 01.09.2012 zitiert.

    ... aber es steht ja überall, dass man die letztgültige Ausgabe verwenden soll...
    _________________________
    Hoch auf dem gelben Wagen
    sitz ich beim Ralle vorn.
    Vorwärts die Rösser traben,
    lustig schmettert das Horn.

    Viele Grüße
    Ralf
  • Die Sache mit dem rülpsen beim Rotax ist ganz einfach .

    Du drehst so lange bist Du genervt bist und denkst " so ein Mist der rülpst nicht".

    Die anderen Piloten Dich schon mitleidig anschauen.

    Du den ersten Fluch auf den Lippen hast.

    Jetzt noch wenige Umdrehungen und er machts.  

    So könnte man es ins Handbuch schreiben. Das versteht jeder.

  • Genau QuaxC42, so läuft das !!
    Gut erklärt :-)
    Und außerdem ist es ja auch Flugsport was wir da machen ;-)
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