goPro Hero 3 - Welches Gehäuse nutzt ihr?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Bananenbieger schrieb:
    Entkräften ist einfach: "Wenn der bauer nicht schwimmen kann, liegt es an der Badehose" ;-)



    Mal im ernst: Eine GoPro ist keine Kamera mit herausragender optischer Güte. Da kann man ganz billige Folien verwenden, ohne die Bildqualität merkbar zu beinträchtigen. Wäre es eine Hasselblad sähe die Sache wohl anders aus.

    Lieber Bananenbieger,
    Du scheinst die Kundenrezension (noch immer) nicht gelesen zu haben. Es geht nicht um die optische Güte, sondern um Materialqualität und Passgenauigkeit. Immerhin hast Du dieses Set hier im Forum empfohlen, und in der Rezension wird von nicht in den Halter(?) passenden Filtern und schlechter Qualität des mitgelieferten Werkzeugs gesprochen.

    Ich finde, wenn so etwas explizit empfohlen wird, sollte man selber positive Erfahrungen mit dem Produkt gesammelt haben oder zumindest verläßlich unterrichtet sein, dass es sich wirklich um empfehlenswerte Ware handelt. Deswegen meine vorherige Frage nach Entkräftigung der Rezension.

    Gruß

    Eric


  • @rteissen: Bei der GoPro sitzt ein Mini-CMOS hinter einem relativ schlechten Objektiv und nur die wenigsten Daten vom CMOS wandern hinterher ins Video. Natürlich ist Glas besser, aber auch um einiges teurer. Preis/Leistungstechnisch reicht eine halbwegs annehmbare Folie. 

    Die VG20 hat einen CMOS-Chip, aber dort lassen sich Blende und Belichtungszeit einstellen und zudem hat die Kiste etwas mehr "Dampf" unter der Haube und die paar Pixel für Full-HD werden blitzschnell ausgelesen. Bei der VG20 braucht braucht man normalerweise nicht mal einen ND-Filter. 

    @mediaCix: Der ND-Filter vermindert den Lichteinfall und verlängert so die Belichtungszeit. Dadurch gibt es Bewegungsunschärfe und schon sieht das Video viel flüssiger aus. Zudem verschwinden störende Propellereffekte aus dem Video.

    @Eric: Ich habe diese Filter selber im Einsatz und kann die Rezension von Amazon nicht bestätigen.
  • Bananenbieger schrieb:


    ...

    @Eric: Ich habe diese Filter selber im Einsatz und kann die Rezension von Amazon nicht bestätigen.
    Ok, das ist ja mal ne Aussage. Vielen Dank.

    Eric
  • Das von mir gepustete Video wurde mit der ND2-Filterfolie gemacht. Ich werde am Wochenende hoffentlich das Setup ND2+ND1-Folie testen können.
  • 2 Filter übernanderpappen? Oh weia. Ich glaube Du solltest Dich mal ernsthaft mit Optischer Güter, Grenzschichtübergängen und Brechungsindex beschäftigen.....

    Ich muß rteissen leider in seinen Argumenten vollkommen recht geben. Wenn Du einen "Bierglasboden" vor die Linse setzt ist danach alles im Eimer......

    Meine Expertise? Nun ja, ich Fotografiere seid etlichen Jahren DSLR und habe so einiges an Filtern im Einsatz. Und Folie kommt bei mir nur als Verpackungsmaterial zum Einsatz und bestenfalls als "Stimmungsgenerator" vor den Blitz...... 

    ND Filter gehören aus Glas und zwar höchster optischer Güte, Nanobeschichtet und entspiegelnd beschichtet.
    Den günstigsten ND Filter den ich habe ist ein B&W ND 0,9 77mm für mein Nikkor 17-55. Der hat schon 85,-- gekostet...
  • DSLR ist ne ganz andere Kategorie. ;-) Zudem hat die GoPro f/2.8 bei einer Fischaugenbrennweite. Bei der Brennweite und der Blende schafft kaum eine Linse auf dem Markt eine halbwegs gute Abbildungsleistung. Bei 2MP für Full-HD kann mir keiner weis machen, dass man da einen großen Unterschied zwischen billiger Folie und teurem Glas sieht.

    Bei meiner "großen" Kamera kommt mir aber kein Filter vor die Linse. Da sitzt aber auch ein guter APS-C-Sensor drin und jede meiner Linsen kosten deutlich mehr als eine GoPro.
  • Vielleicht noch ein kleiner Nachtrag: Meine Meinung basiert darauf, dass es einen großen Preisunterschied zwischen Folie und Glas (Filterhalter + Glasfilter) gibt. 


    Ich konnte leider keinen halbwegs günstigen Glasfilter finden, oder gibt es eine Glasfilterlösung für rund 30 Euro? 
  • Puh, sei mir nicht bös, aber Deine letzten beiden Beiträge zeigen das Du wirklich nicht sehr viel von Optik verstehst. Eine Linse mit F 1:2.8 ist schon im absoluten Topsegment! Darüber wird die Luft sehr sehr dünn!
    Sowohl für Video als auch Still Fotografie. Die Preise exponieren dort schnell 4-8fach......
    Der "F-Stop" alleine ist bei Video und Fotografie aber sowieso nicht direkt vergleichbar. Videokameras arbeiten mit vollkommen unterschiedlichen Belichtungszeiten so das selbst eine Linse mit F 4.5 bessere "available Light" Aufnahmen liefert als einen Linse im Fotografiebereich mit F 1:2.8. 
    Der Grund zur Nutzung eines ND Filters ist genau diesen Wert noch weiter zu "verschlechtern" also in Richtung F 5.6 oder F 8 zu verschieben. Nix anderes als optische Täuschung.


    Mein aktuelles "immerdrauf" Nikkor DX 17-55 F 1:2.8 kostet 1.400,--- 

     Legendär war das Canon 50mm mit F1:1. Dieses wird aber seid Jahren nicht mehr produziert ( da war dann doch ein wenig viel Schwermetall auf und in den Linsen.....) und erzielt heute gebraucht Traumpreise. Als Nikonuser habe ich hier immer gerne das Nikkor 85mm F1:1.8 im Auge als hervorragende Portraitlinse und für Freistellungsaufnahmen mit wunderbarem Bokeh. Diese Linse kostet alleine soviel wie 4,5 GoPro′s.... Blackline wohlgemerkt...


    Dein APS-C Sensor hat mit der Filterleistung soviel zu tun wie eine Kuh mit Schwimmen. APS-C definiert nur die Grösse des optisch nutzbaren Sensorfeldes und der dazu passenden Optiken. Hier liegt der Crop Faktor bei 1:1,5. Eine 50mm Linse vor dem APS-C Sensor hat somit eine Brennweite von 85mm. Packe ich eine für APS-C gerechnete 50mm Linse auf eine Kamera (Nikon D800 z.B. als FX=Vollformat) dann habe ich eine Vignettierung da die optische Brennweite nicht in der Lage ist das gesamte Bild auf den Sensor zu bringen.
    Umgekehrt packe ich eine "Vollformatlinse" auf einen APS-C Sensor dann bekomme ich dort einen ca. 90% grossen Bereich und der Rest ist weg (über dem nutzbaren Sensorfeld).
      
    Hättest Du gesagt das der Hersteller Deiner CAM auf einen Infrarotfilter vor dem APS-C Sensor (Nikon D800e z.B. Während Die Nikon D800 diesen besitzt) verzichtet dann wäre es ja noch akzeptabel...
    Kannst Du aber selbst überprüfen. Geh in einer sternklaren Neumondnacht mit Deiner Kamera auf ein Feld und fotografiere den Sternenhimmel mit einer Belichtungszeit von ca. 15 Sekunden (ein schlechtes ;-) Objektiv mit F 1:2.8 mal vorausgesetzt....). Du wirst kaum Sterne auf dem Bild finden.

    Machst Du dasselbe mit einer Kamera ohne den Infrarotfilter dann hast Du ein Feuerwerk auf dem Bild...
    Mein Paradebeispiel dafür war meine Olympus C5050. Eine super Bridgekamera bis heute trotz "nur" 5 Mio. Pixel. Will ich solche aufnahmen machen lasse ich meine D-300s stehen und nehme die Olympus dafür. Die kann es besser! 
    Warum den Infrarotfilter? 
    Fast alle Hersteller setzen zugunsten der Tiefenschärfe vor den Sensor minimum einen Infrarotfilter.
    Bestes Beispiel iPhone5. Dir wird bei einem dunstigen Sommertag mit einer hochwertigen DSLR ohne Polfiltervorsatz kein "knackiges" Bild mit schönem blauem Himmel gelingen währenddessen das iPhone Dir ein Bild "vorgaukelt" das brillianten blauen Himmel zeigt.
    Consumerkompatibel sozusagen......

    Die DSLR "dokumentiert" während die kleinen Kompakten und Bridge Kameras "knipsen"......

    Im übrigen sind Filter Teil des Fotografischen Gestaltungsspielraumes. Ohne ND Filter wären solche Aufnahmen z.B. unmöglich: 

  • roadrunner177 schrieb:
    Hallo... und noch 'ne Frage zur GoPro,

    was würdet ihr empfehlen, wenn man mit einem Wasserflieger, bei eher sommerlichen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit, unterwegs ist: Die 2er Version mit der offenen Rückwand, oder eher die geschlossenen 3er Version
    und dry-packs drinnen??

    Grüße aus dem kalten Bayern
    roadrunner
    Wenn die Frage ernst gemeint ist und du augenscheinlich 2 GoPros zur Verfügung hast.....
    Montiere deine 2er innen offen. Die 3er außen auch offen, wenn an der Strebe oder Fläche befestigt. Dort besteht keine Gefahr für eine Kamera. Haben wir schon gemacht, mit einer "richtigen" Kamera, ohne Probleme.
    Wenn auf dem Float montierst, dann natürlich geschlossen.
    Zwei Bildquellen vom selben Flug und du hast 100% mehr Material um einen "guten Film" daraus zu schneiden, der nicht nur dir gefällt.


  • @MOIN: Klar, f/2.8 ist gut, aber wir sind hier im Supermegaultraweitwinkelbereich. Und da wird es schnell selbst bei teueren Objektiven bei f/2.8 schnell matschig an den Rändern.

    Der Sensor steht immer in direkten Zusammenhang mit der Güte von Objektiven und Filtern. Eine High-End-APS-C-Kamera benötigt sehr gute Optiken, um ihr volles Potential auszuschöpfen. Wobei selbst Profis keinen Unterschied in der Videoqualität zwischen einer Kit-Zoom-Linse und einem hochwertigen Festbrennweitenobjektiv - Ganz einfach weil die Abbildungsleistung bei 2 MP keinen Unterschied macht.

    Unterwasserfotographenweisheit: Wenn zu wenig Licht für Fotos vorhanden ist, geht immer noch Video.
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