Will man vernünftige ND Ergebnisse haben, dann kommen ausschließlich Filter aus Glas in Frage.
Und solche hat man auch in dem verlinkten Testvideo genutzt. Wer es nicht glaubt, der schaue bitte bei ungefähr Minute  11 oder 12, wie er den runden Glasfilter in eine Fassung schraubt, die es an einer GoPro nicht gibt.
Zum Schluss schreibt der Autor des Videos, dass er sich für einen Filter von TIFFEN ND 1.2 entschieden hat (plus eine Halterung, um diesen Filter vor die GoPro zu montieren) Für eine Kleinbildkamera kostet so ein Filter (OHNE eine spezielle Filterhalterung)  ungefähr 150.-€, nicht 19,90€ wie die Plastikfolien für die Gopro.
Das zum Thema Qualität einer Folie, egal ob vor einer GoPro oder einer Hasselblad oder Leica....

Das würde nur für gute Objektive/Kameras gelten. 

Bei solchen "Consumerkram" wie einer GoPro macht es exakt keinen Unterschied, da der Rest des Systems gar keinen Nutzen aus der optischen Güte von Glasfiltern ziehen könnte - Erst recht die relativ niedrige Auflösung von HD-Videos macht es unerheblich, was man da vor die Linse klemmt.

Das Video hier ist z.B. mit einer ND2-Filterfolie gemacht worden:

@Bananenbieger, das würde ich gerne verstehen: 

Wenn man bei “Consumerkram” an der wichtigsten Stelle, nämlich vor dem Loch, wo das Bild reinkriechen soll, noch etwas billiges vorhängt, dann macht sich das “hinten” nicht bemerkbar???


Verschmiere du mal die Frontscheibe deines Ul mit einem Liter Altöl und die Frontscheibe eines A380. Daninter sind beide blind, gleich ob sie "Consumer" oder Profis sind, die Chips, ääh, die Piloten.


In deinem Video hast du offensichtlich einen max 2 Stop Filter eingesetzt, denn die Umdrehungen des Pops kann ich weiterhin mitzählen. 
In dem früher von dir verlinkten Video ging es um die fast bis völlige Beseitigung des Prop Effektes. Das braucht es eines 4-6 Stop Filters, der aufgrund seiner hohen Dichte alle Mangelhaftigkeiten noch potenziert. Deshalb haben die in dem “anderen Video” eben einen Glasfilter genutzt. Wollte man das mit deinen chTVpro Folien erreichen wollen, dann müsset man 5(!!)) dieser Folien vor das Objektiv der GoPro stecken.

Mir wird übel, wenn ich in diesem Zusammenhang an “Bildqualität” denke..

Nein, weil das Ding hintendran keinen Unterschied sieht, weil es eh nicht so doll gucken kann (vom CMOS wird ja ein Großteil der potentiellen Abbildungsleistung gar nicht verwendet, wenn man ein Video dreht).

Das ist das Gleiche wie mit HD-Fernsehern: Auf 5m Entfernung bei einem 30"-Gerät sieht ein Normalsehender Mensch keinen Unterschied zwischen 720p und 1080p. 


Andersherum würde ich vor meine NEX beim Fotografieren keine Folie klemmen, denn da sehe ich den Unterschied.

Bananenbieger schrieb:

Nein, weil das Ding hintendran keinen Unterschied sieht...

Aha, eine GoPro sieht also nicht, was sich vor ihrer Optik abspielt? Ist mir neu. Welchen Typ hast du? Meine sieht immer alles, was vor ihrem Auge passiert und reicht das nach hinten durch. Da liegt ein gewisses Problem, weil die von vorne so viele Informationen nach hinten durchreichen, dass die es manchmal nicht schaffen, alles richtig einzuräumen. Aber das, was sie da hinten einräumen, das ist perfekt. Auch wenn da ein Fliegenschieß, ein Kratzer, der jello Prop oder die Unschärfe einer Folie durchgereicht wird.

Und, wir reden über Qualität. Die wird nicht definiert von "Normalsehern" und deren Größe ihres "Plasma Implantates". Denen könntest du auch analoge Bildchen vorführen, Hauptsache es ist RTL 4 und es gibt ne Fernbedienung und ne Tüte Chips.

P.S: So sehen Filterhalter aus dem Zubehörhandel aus, um richtige Glasfilter nutzen zu können, hier der für Filter 55mm.

Hier noch was zu dieser Diskussion, es gibt also Filter in besserer Qualität:

http://goprouser.freeforums.org/viewtopic.php?t=11618&p=65286

Rteissen schrieb:
Aha, eine GoPro sieht also nicht, was sich vor ihrer Optik abspielt? Ist mir neu. 

Das Limit bildet immer die schwächste Kette im Glied. Da die GoPro eh keine ausgezeichnete Kamera mit höchster optischer Abbildungsleistung ist, fällt die Qualität des ND-Filters kaum ins Gewicht. 

Preis-/Leistungsmäßig reichen die Folienfilter für die GoPro. Geld kann man eher in die virbrationsfreie Befestigung stecken, denn der Bildwobbeln ist so ziemlich das größte Problem, was wir mit den CMOS-GoPros haben.


Rteissen schrieb:

Und, wir reden über Qualität. Die wird nicht definiert von "Normalsehern" und deren Größe ihres "Plasma Implantates".

Mit Verlaub, aber das ist die übliche Fotoforums-Diskussion. Egal wie grottenhässlich ein Foto ist: Einzig zählt da die pixelperfekte Abbildung. Flugvideos, wie wir sie machen, kann man unter "künstlerische Darstellung" fassen und da ist eine perfekte Abbildungsleistung gar nicht ausschlaggebend. Es zählt, dass der Betrachter das Video schön findet und das ist eben der Normalseher. Auch hier: Ein "unsichtbarer Propeller" ist schöner als eine pixelperfekte Abbildung.

Ansonsten: GoPro vergessen, NEX-VG20 kaufen und SEL16 mit VCL-ECF1 davorschrauben. Dagegen sieht eine GoPro alt aus.

@Bananenbieger
Stimmt; das schwächste Glied gibt immer Anlass zur Unzufriedenheit.
Bei einer GoPro ist schwächelnde Glied nicht der Sensor oder das Objektiv, sondern die oder mehrere Plastikfolie davor. Deshalb gibt es ja Alternativen: Glas! Wenn es zwischen den Materialien keine Unterschiede gäbe, dann würde sich keiner Gedanken über die Herstellung von Adaptern machen und die auch noch verkaufen.....

Auch ja, die VG20 ist eine schöne Kamera. Aber keine point-of-view-cam wie die GoPro und Kollegen. Deshalb nutzen kommerzielle Produktionen und TV-Stationen die Gopro für entsprechende Anwendungen und keine VG20.

Auch die VG20 hat immer noch einen CMOS-Chip und deshalb wie alle GoPros von 1 bis Hero3 Black Edition den selben genetischen Defekt des zu langsamen Einräumens in den Speicher.

Bisher haben wird über Qualität gesprochen, jetzt driftet das ab in die Oma-Thematik, ob ihr das verwackelte Bild vom Enkel gefällt oder dem Piloten sein 90 Minuten-Video vom Abrollen bis zur Landung (oder bis der Akku leer war).
Da klinke ich mich aus.

Mal ganz blöd nachgefragt:

Zu was braucht die GoPro einen extra Filter?
Also eine Kamera, die speziell für sportliche Aktionen hergestellt wurde.

Im Zusammenhang mit der GoPro lese ich immer wieder über die neue BSI-Technik. So schlechte Qualität wird die GoPro (jedenfalls Version 3) nicht haben. Egal, aber wozu ist nun dieser Filter gut?

Vielleicht kann man es auch übertreiben ;-)

Hallo... und noch 'ne Frage zur GoPro,

was würdet ihr empfehlen, wenn man mit einem Wasserflieger, bei eher sommerlichen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit, unterwegs ist: Die 2er Version mit der offenen Rückwand, oder eher die geschlossenen 3er Version
und dry-packs drinnen??

Grüße aus dem kalten Bayern
roadrunner