Remos G3 Bremsanlage

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo Pilotinnen und Politen aus der UL-Fliegerei,

    wer kann mir zur Remos G3 Mirage hinsichtlich der Bremsanlage etwas sagen:

    Und zwar ist bei mir folgendes passiert: Nach der Landung und Abbremsen des UL fuhr der Bremskolben scheinbar soweit heraus, das dieser sich in der gesamten Bremsanlage verkeilte und in der Folge zu Schäden führte. Nach Aussage des Herstellers kann dies dann passieren, wenn die Bremsbeläge zuweit abgenutzt sind. Der Schaden betrug annähernd 1.000,--.

    Wer hat mit diesem Flugzeug oder einem vergleichbaren UL ähnliches erlebt.

    Freue mich auf jede Zuschrift unter sunrising@web.de Vielen Dank.

  • moin, was fuer eine bremse ist das? darf eigentlich nicht passieren. persoenlich habe ich auch noch nie bremskolben gesehen, die so kurz waren, dass sie bei abgenutzten belegen aus der bohrung kommen koennen. scheint mir auch aus sicherheitsueberlegungen vollkommen indiskutabel. hast du ein photo?
  • Hi Torsten, danke für  Deine  Wortmeldung.

    Nein, ein Foto habe ich leider nicht, denn die beschädigten Teile  wurden vom Halter nach der Reparatur entsorgt und stehen jetzt leider nicht mehr zur Verfügung. Habe mit Remos bzw. dem Ingenieur mehrfach gesprochen.

    Dieser sagt dazu, da zu weit abgenutzte Bremsbeläge dazu führen können, dass der Bremskolben aus dem Sattel herausgedrückt wird.

    Der Sachverhalt ist der, dass ich beim Bremsvorgang plötzlich ein eigenartiges Geräusch wahrnahm und nach dem Ausrollen feststellte, das ein Rad schwer lief, bzw. blockierte. Mit dem bloßen Auge konnte ich wegen der Radabdeckungen keinen Schaden erkennen. Der Halter erklärt sich die Beschädigung durch zu starkes Bremsen bzw. zu holprige Landung und möchte von mir Schadensersatz. 

    Gruss Thomas

  • naja, abgesehen davon, dass das konstruktionstechnischer schwachsinn ist (sowas kann es nur bei ul geben, und da auch nicht bei allen ... :-)) - wenn du weder grob fahrlässig noch vorsätzlich gehandelt hast - bremsen muss man wohl ab und an, kann das eher nicht dein thema sein. bestenfalls würde ich mich auf einen anteil einlassen, ganz sicher nicht alles. offensichtlich ist ja die wartung mangelhaft gewesen.
  • Mit meine beschränkte Kenntnisse scheint mir doch klar dass hier die Rede ist von Mangelhafte Wartung/Unterhalt.An Ihrer Stelle, ich würde den Halter verfolgen, er/sie hat durch Nachlässigkeit eine Gefahr für dich dargestellt.


    ((verzeihen für schlechte Deutschkenntnisse))
  • > Der Halter erklärt sich die Beschädigung durch zu starkes Bremsen
    > bzw. zu holprige Landung und möchte von mir Schadensersatz.

    Hahaha!!!!!!

    "zu starkes Bremsen..."  ;-))))

    Wie stark ist denn zu stark??

    Es zählt erstmal das Betriebshandbuch des Fliegers!
    Wenn da z.B. drinnen steht:
    "Das Flugzeug darf nicht stark gebremst werden"
    (so ein Quatsch)
    dann hättest Du es falsch "bedient".

    Wenn die Beläge soweit runter waren, dann ist das
    m.E. eher ein Wartungsmangel des Halters.

    > zu weit abgenutzte Bremsbeläge dazu führen können,
    > dass der Bremskolben aus dem Sattel herausgedrückt wird.

    Soetwas habe ich echt noch nie gehört.

    Es kann natürlich sein - es wäre aber konstruktiv
    somit das besch...., was man an einer Flugzeugbremsanlage
    verbauen kann.

    Bilder wären wirklich interessant!


    BlueSky9
  • Der Halter der Remos wirft mir vor, entweder zu hart gelandet zu sein, bzw. zu stark gebremst zu haben, oder beides gleichzeitig.

    Remos sagt dazu: die G3 Mirage ist ein Schulflugzeug, welches auch härtere Landungen auf dem Zweibein mühelos übersteht, dazu kann die Bremse im Notfall auch eine Vollbremsung auf Asphalt anstandslos überstehen.

    Es ist natürlich klar, dass  man mit einem UL grundsätzlich vorsichtig umgeht und härtere Beanspruchungen vermeidet, wenn es geht.

    Allerdings wenn in einem Verein "jeder" den Flieger nutzt, dann führen Mängel, sofern nicht behoben, irgendwann zu einer Beschädigung. Die spannende Frage ist dann nur, bei welchem Flug diese zum Vorschein kommen.   

  • wenn der halter dir vorwirft, zu hart gelandet zu sein und dass deswegen der bremskolben aus der bohrung gekommen ist - ja dann dürfte auch sein persönliches intellektuelles fahrwerk einen schaden haben. an deiner stelle würde ich ihm des lieben friedens willen 200€ als beteiligung (und nur als expliziten good will) anbieten. wenn er mehr/ alles will würde er sich, bei mir jedenfalls, einen anwalt nehmen müssen. so wie du den sachverhalt schilderst hast du da aber eher nichts zu befürchten, dürfte in der folge auf einen vergleich raus laufen. denke, du musst dein vorgehen von deinem weiteren wunsch-verhältnis zu dem kollegen abhängig machen, stur bleiben wäre ja auch eine option. er kann dir ja definitiv nicht vorwerfen, dass du das beim vorflugcheck hättest merken müssen - mit radschuhen nicht möglich und eh etwas für die 25/100 stundenkontrolle, die macht aber der halter. genau genommen hat der sich auf arg dünnes eis begeben, als er dir einen nicht betriebssicheren flieger verliehen hat. man stelle sich vor, dass durch die blockade des rades der flieger irgendwo reingeknallt wäre - auto, passanten, andere remos mit tollen bremsen ...
  • Nicht einen cent würd ich dem geben!
    Soll er doch erst mal in die Beweislast gehen das Du den Schaden durch unsachgemässe benutzng verursacht hast.
    Da gehen viele Monde ins Land :-)

    So einen Dummfug hab ich ja ewig nicht gelesen. Wenn da ein Kolben rauskommt, ist die Bremse schlicht mit falschem Spaltmass montiert worden und das ist entweder Herstellerthema oder mangelnde Wartung.

    Wenn Du natürlich Frieden haben willst und das Ding noch weiter bewegen möchtest dann bleibt nur die ThomasB. variante....
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