Hi Flieger,
das man beim Vorflugcheck Öl, Benzin und Wasser beachtet ist ja selbstverständlich. Auch der Luftdruck der Reifen bekommt immer einen prüfenden Blick. Mit einer checkliste ist das alles kein Problem.
Auch ein offener Kofferraumdeckel oder offener Tankdeckel ist mir schon mal so rechzeitig aufgefallen.
Ich würde mich hier gerne mal mit Euch austauschen um das Thema zu sensibilisieren.
Es gibt Fehler die nicht so leicht zu entdecken sind. Interessant ist auch wie diese gefunden wurden.
Ich selbst hatte schon bei einer C 42 einen gebrochen Befestigungswinkel am Radschuh. Leichtes Schleifgeräusch beim Rollen.
Die Alu-Spinnerplatte hatte einen Riß. Von einer Bohrung in Richtung Welle. Nur zu sehen bei genauer Sichtung und drehen des Propellers. ( Wurde durch Carbon ersetzt)
Der Geber für das CAT System war undicht. Wurde bei 100 std Kontrolle durch Abfühlen der Schläuche entdeckt.
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht ? Auf was sollte man besonders achten ? Vielleicht charakteristische Fehler die Mobell spezifisch sind ?
Hallo,
1. Bei der C42 kommt es vor, das die Aluwinkel der oberen Kabinenhalter (in der Nähe des hinteren Türscharniers) brechen...meiner Meinung nach durch den Betrieb auf holprigen Graspisten. Dort sind Aluwinkel verbaut, die aus gezogenem Stangenmaterial bestehen. Die scharfkantige Innen-Ecke des Aluwinkels wird hier zu einer Sollbruchstelle.
2. Die Diagonalstrebe vor dem Tank auf Festigkeit prüfen, hier lösen sich im ebenfalls im rauen Grasbahnbetrieb schon mal die oberen Nieten des Anschlagbleches.
Auffällig werden diese Beschädigungen durch lautes Rappeln der Kabine beim Landen auf Graspisten. Ich bringe in Kürze ein paar Bilder hierzu.
Beste Grüße,
Volker
....bisher nur einmal -aber richtig - gepatzt.. pioneer200 - sommer 2010 war warm wie sau an dem tag - verriegelung hinten oben an der haube nicht zugemacht (kann ich ja noch beim magnetcheck am abflugpunkt machen) denkste, einfach vergessen die haube zu verriegeln hab ich. steigflug in ca 100fuss bei 120sachen geht die haube hoch und wird (da zum glück vorn angeschlagen) sofort vom wind zugedrück mit einem rummms. im steigflug nach hinten, oben gegriffen, rumgefummelt und das ding zugezogen (geht dann übrigens richtig schwer) und verriegelt. naja, dabei den zeigefinger gequetscht und aufgerissen (hektik) und geblutet wie sau sodas statt ausflug nur eine platzrunde rausgekommen ist...
direkt ins cafe-metro am platz und kaffee mit pfannkuchen gegen den schock bestellt, mal vorsichtig rumgehört ob's jemand gemerkt hat - war aber nicht aufgefallen... war mir echt peinlich - so jetzt isses raus
ich stell mir das "tödlich" bei einem ul mit scharnier hinten vor....ausser da gibt's ne art sicherheits verriegelung sobald das ding aufliegt....
Hier die angekündigten Bilder zu den C42 Kabinenhalter und der Diagonalstrebe im Rumpf.
Bild 1 und 2:
Hier ist es noch ein Suchblild...
...hier deulich zu sehen...durch die Kerbwirkung an der Innenseite des Aluwinkels, ist dieser gebrochen.
Bild 3 und 4:
Die Nieten am oberen Teil der Strebe (am Anschlagblech) haben regelrechte Langlöcher ins Alurohr vibriert. Zum Schluß hatte sie ein paar Millimeter Spiel.
Wenn man beim Aussencheck mal an den Flügelenden den ganzen Flieger etwas schüttelt, und es stellt sich ein lauteres Klappern oder Rappeln dar, bitte mal nach diesen beschriebenen Teilen schauen.
beste Grüße,
Volker
Der Trimmhebel lockert sich gern, ab und zu mal mit einer Münze nachziehen. Wenn man den im Flug in der Hand hat und die Maschine untrimmbar wird, ist das dem Vernehmen nach nicht so schön.
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