Rotax warm laufen lassen

Forum - Technik & Flugzeuge
  • " Fragen an die Rotax - TEchniker:


    Rotax soll man vor dem Flug warm laufen lassen.


    Dabei wurden mir 1800 Umdrehungen in der Minute  aber auch 3000 U/m  schon empfohlen.


    Auch rollen mit unter 3000 U/m wäre kein Problem.


    Was ist richtig ?


    Allternativ habe ich auch schon gehört das man im Winter bei einer C 42 b die Luftzuführung unter dem Propeller komplett verstopfen kann und dann ist der Motor in wenigen Minuten warm gelaufen.  Vor dem Start wird der Motor dann kurz abgeschaltet und der Stopfen entfernt.


    Sonst dauert das Warmlaufen bei tiefen Temperaturen endlos  lang.


    Ein Tipp oder Quatsch ?


    vD


     


  • Hallo Quax,


    Motor etwa 2 min. mit 2000 1/min laufen lassen, dann weiteres Warmlaufen bei 2500 1/min je nach Aussentemperatur bis die Öltemperatur 50°C beträgt.


    -Temperaturen und Drücke kontrollieren,


    ...so steht es im Rotax Betriebshandbuch.


    Wenn es die Bodenbeschaffenheit hergibt, und Du mit 2500 1/min zum Startpunkt rollen kannst (darfst), spricht auch da nichts gegen.


    Magnetcheck wird nach dem Warmlaufen dann bei 4000 1/min gemacht. Max. Drehzahlabfall hierbei sind 300 1/min.


    Ich halte mich bei unserer C42 an diese Vorgehensweise, und wenn es im Winter mal 2 Min. länger dauert, macht das auch nichts, die C42 hat ja ne gute Heizung... ;-)


    Gruß,


    Volker

  • ich habe das auch immer so gemacht, wie es im Rotaxhandbuch steht... Die selbstgebastelten Lösungen sind meist nur dann notwendig, wenn irgendetwas nicht richtig passt mit dem Motörchen.


    Und irgendetwas verstopfen würde ich nicht machen, außer dem bekannten, und wenn mich nicht alles täuscht, von Rotax empfohlenen Abkleben von Öl- und/oder Wasserkühler.


     

  • Hallo

    Volker-P schrieb:



    Motor etwa 2 min. mit 2000 1/min laufen lassen, dann weiteres
    Warmlaufen bei 2500 1/min je nach Aussentemperatur bis die Öltemperatur
    50°C beträgt.


    -Temperaturen und Drücke kontrollieren,


    ...so steht es im Rotax Betriebshandbuch.


    Wenn es die Bodenbeschaffenheit hergibt, und Du mit 2500 1/min zum
    Startpunkt rollen kannst (darfst), spricht auch da nichts gegen.


    Magnetcheck wird nach dem Warmlaufen dann bei 4000 1/min gemacht. Max. Drehzahlabfall hierbei sind 300 1/min.



    Das findet sich so oder sehr ähnlich auch in den Handbüchern der ULs, in denen der Rotax werkelt.

    Ich hab in meinem Flieger dann noch einen Öl-Thermostaten. Seitdem ist auch im Winter die Öltemperatur schnell auf 50° und noch in der Platzrunde im grünen Bereich.

    Tobias
  • Andi_Air schrieb:außer dem bekannten, und wenn mich nicht alles täuscht, von Rotax empfohlenen Abkleben von Öl- und/oder Wasserkühler.
    Echt? Das hab ich noch nie irgendwo gelesen bei Rotax. Hast du da mal ne Quelle?

    Grüße,
    Da Mowa

  • Unser Fliegerfreund Volker hat für die C42 eine Cowl Flap konstruiert.
    Zum Warmlaufenlassen kann man diese vom Cockpit aus schließen.
    Verkürzt die Warmlaufzeit erheblich.
    Die Cowl Flap wird von Comco vertrieben.

    Grüetzi
  • Und welchen Vorteil hat diese "Cowl Flap" gegenüber je einem Wasser- und Öltermostaten?


    Rüdiger

  • Mowa schrieb:

    Andi_Air schrieb:außer dem bekannten, und wenn mich nicht alles täuscht, von Rotax empfohlenen Abkleben von Öl- und/oder Wasserkühler.

     

    Echt? Das hab ich noch nie irgendwo gelesen bei Rotax. Hast du da mal ne Quelle?

    Grüße,
    Da Mowa

    bin jetzt ehrlich gesagt zu faul, die Stelle zu suchen; es wird im Handbuch (http://www.rotax-aircraft-engines.com) allerdings daraufhingewiesen, dass, falls die normale Betriebstemperatur, z.B. für das Öl, nicht erreicht wird, die Ölkühlerfläche abzudecken sei.


    Falls du darauf abzielst: nein, "abkleben" ist nicht wortwörtlich erwähnt, du kannst auch gerne ein Handtuch oder Zewa davorhängen...

  • ... warmlaufen lassen:

    Betriebshandbuch 912 Seite 44

    Kühler abdecken:

    ein Hinweis befindet sich bei der Störungssuche unter Ölvermehrung


    _________________________
    Hoch auf dem gelben Wagen
    sitz ich beim Ralle vorn.
    Vorwärts die Rösser traben,
    lustig schmettert das Horn.

    Viele Grüße
    Ralf
  • ...es steht tatsächlich im Betriebshandbuch:


    Seite 4-6


    Allerdings unter dem Punkt: Ölvermehrung:


    Mögliche Ursache: Zu geringe Öltemperatur während des Betriebes.


    Abhilfe: Ölkühlerfläche abdecken, vorgeschriebene Öltemperatur einhalten.


    Das ist also ein Sonderfall. Unsere C42B z.B. hat gar keinen Ölkühler, den man abdecken könnte. Die Ölkühlung erfolgt nach einem Wärmetauscherprinzip, und wird über die Kühlflüssigkeit (mit)gekühlt. Das ist das Bauteil auf der rechten Seite im Motorraum, aus Alu mit Kühlmittel- und Ölschläuchen.


    Wer nun irrtümlich den Kühler vorne als Ölkühler ansieht, und ihn abdeckt, wird dadurch zwar die Öltemperatur erhöhen, aber auch die Kühlflüssigkeit um ein Wesentliches. Das wiederum kann zu einer Überhitzung der Zylinderköpfe führen...also sehr gefährlich.


    Eine zu niedrige Öltemperatur ist in meinen Augen auf die Konstruktion der Wärmeabführung im Motorraum des jeweiligen UL's zurückzuführen.


    Von solchen Lappengeschichten, und Verstopfungen würde ich abraten...zumindest bei der C42. Wir sind bei -5° bis -7° (am Boden) schon geflogen, was die Aufwärmzeit um 2-3 min verlängert hat. Ich denke mal das steht in keinem Verhältnis zu dem Risiko und der Mühe, die entsprechenden Stellen abzudecken, um die Zeit zu sparen.


    Ausserdem sind die Mehrkosten sowieso zu vernachlässigen, da Flieger ja mit der Rolex am Arm fliegen.... hahahahaha


    Gruß,


    VP

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