F22 Raptor schrieb:Ja, denk ich auch so langsam.... man ist einfach zu gutmütig und nett.
Don′t feed the Troll.........
Hallo Leute,
ich bin gerade über diese Uraltdiskussion gestolpert. 2011, das ist im UL-Bereich schon fast ein historischer Zeitrahmen.
Aber, deshalb ganz interessant. Mit heutiger Technik sind 2000 km möglich. Klar, die 10 h im Stück sind ein Problem.
Meine Frage heute: Wenn man z.B. eine WT9 mit einem high-tech Flügel (ich denke an 16-17m) ausrüsten würde, hätte man doch einen ganz tollen MoSe. Oder hab ich da einen Gedankenfehler?
Beste Grüsse Michael
Die Reichweite ist in wahrheit keineswegs mit einfachen theoretischen Inputs zu berechnen. Nach der oben zitierten Formel sollte zB die Gleitzahl nicht mit der Geschwindigkeit abnehmen, der Motorwirkungsgrad unabhängig von Last und Drehzahl sein, usw.
Da wärs besser empirisch ein Diagramm auf excel anzusetzen und vom pc dann die Formel ermitteln zu lassen.
Miha schrieb:Das mag vielleicht sein, aber das bringt nicht wirklich nutzbare Reichweite. Mit Auflastung auf 600kg werden wohl auch die 130 Liter Langstrecken-Tanks aus den LSA-Maschinen nach D rüberschwappen. Damit sollten dann locker 8 Stunden Flugzeit plus Reserve drin sein. Die Frage ist da dann, ob der Pilot so lange durchhält. Also Pampers und so werden dann wohl schonmal Pflicht. ;-)
Wenn man z.B. eine WT9 mit einem high-tech Flügel (ich denke an 16-17m) ausrüsten würde, hätte man doch einen ganz tollen MoSe. Oder hab ich da einen Gedankenfehler?
Klar könnte man durch bessere Gleitleistung und damit verbunden kleinere Motoren noch mehr Reichweite rausholen. Das verlängert dann aber massiv die Flugdauer. Welcher Pilot soll das noch fliegen? Oder denkst du an 2 Piloten im Cockpit, die sich abwechseln?
Ich denke, daß wir mit den 600kg Vögeln mit Langstreckentanks an einem Punkt angekommen sind, wo größere Strecken nur mit höheren Fluggeschwindigkeiten machbar sind, weil der Pilot nicht so lange durchhält. Autopilot ist ja verboten. Außerdem kannst du diese Extremreichweiten von über 10 Stunden dann nur im Hochsommer nutzen. Nachtflüge sind ja auch verboten. Zudem müßtest du für solche Flüge zwangsläufig auf großen Verkehrsflughäfen operieren. Unser Platz macht morgens um 9 Uhr auf und abends um 19 Uhr zu. Da liegen nur 10 Stunden dazwischen, dein geplanter Flug würde aber länger dauern.
cbk schrieb:Muss doch niemand.
Das verlängert dann aber massiv die Flugdauer. Welcher Pilot soll das noch fliegen?
Ich finde die 130 Liter in meiner Maschine _genial_, da ich dadurch sehr unabhaengig von auswaertigem Sprit werde. Daheim voll machen, irgendwo ueber′s WE hinfliegen, am Zielort noch Ausfluege machen und dann wieder zurueck, alles ohne nachtanken.
Chris
Moin,
ich sehe es wie Chris. Mehr Sprit dabei zu haben erleichtert die Planung enorm ( war hier nicht mal was mit Pinkelpause etc ? ).
Nicht tanken zu müssen ist wie ein Mega-Rückenwind. Beispiel: von meinem Heimatplatz sind es gute 3 Stunden bis Rügen. Da komme ich mit 60L zwar gut hin, muss aber dort vor Ort tanken, in dem Fall Avgas. Deswegen gibt es nach 2 Stunden einen Tankstop in Stendal von etwa 20-30 Minuten und auf dem Rückweg auch. Mit genug Sprit könnte ich auf einen Tankstop verzichten und spare 30 Minuten Reisezeit ein. Dazu müsste mein Flieger sonst gute 10% schneller sein, um das zu egalisieren.
Gruß Raller
Genau das ist auch meine Vorstellung von großer Reichweite: ohne Zwischentanken längere Touren machen, zB nach Norditalien, dort einige Runden drehen über zB 2 Tage verteilt und wieder zurückfliegen, und dabei keinen Gedanken verschwenden müssen, wo kann ich das nächste Mal Tanken ... Auch die Frage "warum dauert Tanken immer so lange ...?" hat sich dann erledigt.
Hier in Südamerika gibt es so viele private Flugplätze. Fast jede Estancia hat ihre eigene Piste. Wenn man hier am Wochenende ein paar Freunde besuchen will und alles mit einer Tankfüllung machen kann, dann macht es das Wochenende noch entspannter.
Gruss Michael
Wir gehen komplett in der falschen Richtung.
Problem: ich krieg nicht überall Sprit.
Lösung: ich fliege mit dem Mehrgewicht von 1,5 Personen. Gefährlich ist es auch noch. Zudem steigt der Spritverbrauch.
Bessere Lösung: mehr Tankmöglichkeiten. Die eingesparten Kosten des Mehrverbrauchs und der Zusatztanks können den Benzinpreis um 20% teurer werden lassen.