Ethanol im Benzin

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo Flieger,


    lt Rotax ist nur bis 10 % Ethanol Beimischung für den Rotax 912 unschädlich. 


    Besser er bekommt gar kein Ethanol. Oder ? 


    Außerdem will ich (auch für mein Auto) dar kein hochsubventioniertes Ethanolbenzin kaufen. ( zerstört Anbauflächen für Lebensmittel)


    Wer kennt eine Marke die diesen Mist nicht drin hat?


    Grüße


    Peter


     

  • Hallo Peter,

    die Sache mit E10 ist noch viel schlimmer. Der Rotax kann es vertragen, siehe hier:

    http%3A%2F%2Fwww.franz-aircraft.de%2FRotax%2FSI-912-016_914-019_R2_German.pdf&rct=j&q=rotax%20service%20e10&ei=pZXbTKX9OI2Rswbjo4iiBA&usg=AFQjCNHoVmPAfzrnXUrsOdPcVAcCQEsxxw&cad=rja

    Danach kann man im Motor E10 verenden, aber im Flieger muß es der Zellenhersteller bestätigen. Für den Eurostar habe ich vor 2 Wochen den Musterbetreuer gefragt, der schweigt bisher. Gefährdet sind hier DIchtungen, Filter, Benzinpumpen und vor allem GFK- und CFK-Tanks.

    Andere Probleme: Äthanol verbindet (löst) sich sehr gut mit Wasser. Bei den üblichen langen Standzeiten von Flugzeugen, z.B. im Winter, kann sich dabei das Äthanol mit Kondenswasser vom Benzin absetzen und unten im Tank sammeln. Da kann beim drainen ganz schön was zusammenkommen.

    Mal sehen, was sich da entwickelt. Auf jeden Fall sollte jeder bei seinem Hersteller zumindest eine Stellungnahme verlangen, ob der Flieger es aushält.

    Gruß Micha
  • die problematik mit den dichtungen ist bekannt...(siehe biodiesel)


    oft ist dass der motorenhersteller dem zustimmen würde - aber NICHT der der die wasserpumpe etc baut.....


    der zellenhersteller wäre dann eben auch der der das untersagt auich wenn der motor das kann....


    deswegen eben auch avgas für grössere höhen wegen kondenswasserbildung(vermeidung) und evtl einer daraus resultierenden vergaservereisung...


    greets


    pille

  • Hallo pille,

    wir haben ja fast das gleiche Avatar. Nett.

    Das mit der Vereisung kommt imho eher durch frierende Luftfeuchtigkeit als durch Wasser im Benzin. Durch den Unterdruck sinkt die Temperatur im Ansaugtrakt bis auf Temperaturen unter null. Bei passender Luftfeuchte frierts dann.

    Eben kam eine Info unseres Platzbetreibers, das wohl entgegen früherer Befürchtungen doch weiterhin Superplus mit max. 5% Äthanol zu haben sein wird.

    Gruß Micha
  • hi michi


    ja - ja fast gleich.....bei mir der chiemsee und der alpenrand zu sehen - zumal abgestrebter schulterdecker :-)
    bald gibts ein neues fote mit dem ZULU das schon zuhaus eauf mich warten(sollte) :-)


    ja klar vereisung im ansaugtrakt - das is aber schon NACH dem vergaser - da is ja auch wo der sprit schon dabei ist..es ist eben die mischung aus angesaugter luft - evtl angewärmten ansaugrüsseln und dem sprit die die vereisung hervorrufen....alkohol kondensiert da eben besser is ja wie beim schnaps brennen :-)


    pille

  • Allgäuer schrieb:
    Hallo Peter,



    Danach kann man im Motor E10 verenden, aber im Flieger muß es der Zellenhersteller bestätigen.

    Gruß Micha
    sorry sorry, aber ich mußte so lachen ;)))
  • easyreiner schrieb:
    Allgäuer schrieb:
    Hallo Peter,



    Danach kann man im Motor E10 verenden, aber im Flieger muß es der Zellenhersteller bestätigen.

    Gruß Micha
    sorry sorry, aber ich mußte so lachen ;)))
    ist ja gut, aber ich denke, man weiß, was gemeint war.

    Gruß Micha
  • Allgäuer schrieb:
    ...
    Andere Probleme: Äthanol verbindet (löst) sich sehr gut mit Wasser. Bei den üblichen langen Standzeiten von Flugzeugen, z.B. im Winter, kann sich dabei das Äthanol mit Kondenswasser vom Benzin absetzen und unten im Tank sammeln. Da kann beim drainen ganz schön was zusammenkommen.
    ...
    Hallo Micha,

    müsste es nicht genau umgekehrt sein? Aufgrund des höheren Ethanolgehalts bildet sich ja kein zusätzliches Kondenswasser im Tank. Nur dass das Wasser sich nicht mehr am Boden des Tanks sammelt, sondern es löst sich im Sprit und kann somit nicht als "Wasserblase" zum Vergaser kommen und den Motor zum Schweigen bringen.

    Grüße
    Maik (der trotzdem kein E10 Freund ist)
  • Danke für die ersten Antworten.


    Gibt es Informationen welcher Kraftstoffanbieter wieviel Ethanol drin hat?


    Gibt es eine Marke vielleicht ohne ?   vielleicht das Ultimate ?


    Wie kann ich meinen Rotax und meine geliebte C 42 vor dem gefährlichen Saft schützen ?


    Ich denke es geht uns alle dieses Thema an. 


    Wer weiß Rat ?


    Grüße


    Peter


     

  • Vor drei Jahren stand wg. Ankauf einer E-Klasse-Maschine diese Frage an. Ich habe mit einem Spritfachmann der Mineralölbranche, ich glaube der war von BP?, zu diesem Thema gesprochen.

    Dessen Aussage - damals - aus dem Gedächtnis:
    1. Die Mineralölbranche hat Jahreskontingente, die bis x%/Volumen zugesetzt werden müssen. Wenn aber wegen zu hohem Einstandspreis kein Ethanol eingekauft und eingesetzt wird, so kann im darauffolgendem Zeitraum auch deutlich mehr von diesem Zeug beigemengt werden.
    Also z.B.: 1. Jahr 10 %, 2. Jahr 5 %, 3. Jahr 15 %. Der mehrjährige Durchschnitt muss erreicht werden.
    So werden Gesetze zum Umweltschutz gemacht und durchgeführt...

    2. Die Verteilung/Versorgung der Tankstellen mit Treibstoff erfolgt über Speditionen, die die Tankstellen in der Reihenfolge der Tour abfahren und lediglich durch ein Färbemittel unterschieden, haargenau die gleiche Pantsche einfüllen, wie bei der nächsten Station einer anderen Marke.

    Somit ist völlig ausgeschlossen, dass irgend ein Pächter sagen kann, bei mir ist x % Ethanol immer gleichbleibend drin. Es könnte nämlich eine Zeitlang auch gar nichts drin sein. Oder viel mehr.
    Und die Marke A hat und Marke B hat nicht oder weniger, ist auch Unsinn.

    Mit dem Mann habe ich gewiss eine Std. telefoniert, und die Konsequenz war, dass wir die E-Maschine nicht gekauft haben.

    Ausnahme ist die Belieferung von Fluplätzen durch Total. Die garantieren wohl eine gleichbleibende Zusammensetzung bei Mogas.
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