Kaufempfehlung C42-C ?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • BravoEcho schrieb:
    Meine Argumente lauten
    alles schön, ist aber nur eine Meinung und entspricht nicht den Regularien.

    Eine TBO ist und bleibt keine Betriebszeitbeschränkung. Und der von Dir ins Spiel gebrachte kommerzielle Betrieb liegt auch nicht vor, wie eindeutig in den NCO beschrieben.

    Ein Luftsportgerät ist per definitionem nicht kommerzieller Betrieb. Bitte verwechsle nicht das Luftfahrtrechtliche ‚kommerzieller Betrieb‘ mit ‚Wirtschaftsbetrieb‘

    BravoEcho schrieb:
    In meiner Umgebung hat ein Leiter einer Vereinsflugschule genau deshalb sein Amt niedergeleg
    sein gutes Recht, zeigt aber nur, dass er es nicht ermittelt hat sondern sich dem Gerücht anschliesst.
    BravoEcho schrieb:
    Vielleicht hat hier ja ein Fluglehrer solchen Kontakt zum DAeC und kennt die Antwort aus berufenem Munde und kann diese hier teilen.
    Mache ich doch gerade, hilft nur offensichtlich nicht ;-)

    Habe ich schon mit DAeC, DULV, EASA, LBA, … durchgekaut. Alle Aussagen gleich: com ops liegt bei ULs, genauso wie TMG und SEP in Flugschulen NICHT vor. TBO sind lediglich Empfehlungen, es empfiehlt sich ggf. die condition zu definieren.

    Eine zulässige Betriebszeit ist etwas anderes und ist definitiv nicht im Rotax Handbuch genannt.

  • Postbote schrieb:
    Nur mal so nebenbei, steht hier irgendwo dass der Motor noch nicht überholt worden ist? 
    sehr guter Einwand.
  • Hallo Steffen, danke für Deine ausführliche Darstellung. Es spiegelt genau die Diskussionen, die wir an vielen Stellen führen. Interessant ist, dass der ehemaliger Leiter unserer Flugschule ja bei dem gleichen DAeC angerufen hat. Ich werde die Frage mal einem geeigneten Rechtsanwalt vorlegen und melde mich dann gerne hier wieder. 

    Bernhard

  • BravoEcho schrieb:
    Ich werde die Frage mal einem geeigneten Rechtsanwalt vorlegen und melde mich dann gerne hier wieder. 
    ich bin überzeugt, das Du die Frage so stellen kannst, dass etwas anderes rauskommt. Zumal Anwälte normalerweise die Risiken darstellen und nicht die Chancen.

    Fakt ist nämlich, dass ausschliesslich technisches Personal potentiell juristisch schlecht dastehen kann, aber das gilt völlig unabhängig von TBO und Betriebszeit.

    Die Frage muss daher immer lauten, ob eine TBO verbindlich ist und warum sie das im Widerspruch zu NCO sein könne.

  • Moinsen

    1.  80 PS Rotaxe werden nicht im Sinne der Rotax-Regularien überholt. Rotax macht es nicht, und Franz macht es auch nicht. Die werden nur durch neue Triebwerke ersetzt. Alle Anderen die diese Triebwerke "überholen", können dies nicht nach den Rotax-Regularien, weil sie nicht an das Kurbelwellenlager kommen. Juristisch kann man genauso gut die Hand auflegen und ein Vater Unser sprechen. Das ist dann genau so viel wert wie diese Überholung. 

    2. Es gibt keine TBO. Das habe ich hier schon an anderer Stelle belegt. 

    3. Natürlich kann man einen Motor auch mit 3000 Stunden betreiben. Das bedeutet aber nicht, dass ich das mit jedem Motor tun würde. Das hängt sehr vom Zustand und der Nutzung ab. Ich kenne mindestens 10  Triebwerke mit über 3000 Stunden die besser laufen als ein neues.  Und ich würde es eher mit einem 20 Jahre alten Motor als mit einem 2 Jahre alten Motor tun. Leider hat die Qualität stark nachgelassen. So schafft es Rotax nicht mehr Triebwerke zu bauen die ohne Rutschkupplung ruhig laufen. Deshalb mussten wir in unserem neuen Motor (der alte lief 3500 Stunden wunderbar und ohne Rutschkupplung ) eine Kupplung nachrüsten. Ein neuer 80PS Motor kostet übrigens nich nur über 10K sondern 19.000,-

    4. Wenn hier jemand die Flugschule angreift weil sie einen Motor mit über 2000 Stunden betreibt, möge er bitte belegen wo das steht, dass die Schule das nicht darf. Ich finde es eher bemerkenswert, ein Schulflugzeug mit Sondersteuerung vorzuhalten. SUPER!!! Findet mal eine Fahrschule die das macht. 

    5. Bei echtem Kaufinteresse würde ich den Flieger auf JEDEN Fall von jemandem, der das beürteilen kann, untersuchen lassen. Schullandungen in der Anzahl sollte man nicht unterschätzen. 

    Tom

  • Quax der Bruchpilot schrieb:
    Die werden nur durch neue Triebwerke ersetzt. Alle Anderen die diese Triebwerke "überholen", können dies nicht nach den Rotax-Regularien, weil sie nicht an das Kurbelwellenlager kommen.
    Wie kommst Du darauf das nur Rotax die Kurbelwelle auspressen und nach Lager Lagertausch neu verpressen kann?

    https://kainzinger.com/motorrad-kurbelwellen-verpresst/

    Viele Grüße,

    Ulf

  • Ich habe meine Kurbelwelle zu Funair geschickt. 

    Die haben sie nach Frankreich gebracht und dort von einer Firma die unteren Pleullager tauschen lassen.

    Das hat hervorragend und schnell funktioniert. Der Preis lag dafür bei grob 1200€

    Die alten Lagerschalen wurden mit zurück geliefert.

  • Hallo,

    kannste mal ein Bild von den Lagerschalen einstellen, also Pleuel und Hauptlager. Siehst Du richtigen Verschleiß an den alten Schalen?

    Insgesamt ein spannendes Thema, wenn Rotax offenbar keine Peuelschalen rausrückt aber trotzdem die KW saniert wird.

    Ist der Verschleiß nur in der Pleuelschale? Werden die Pleuelzapfen auch bearbeitet?

    Sind das Standartpleuellagen von Zuliefern, die in jedem Motorrad verbaut sind?

    Vielen Dank im Voraus für deine Mühe

    Gruß Peter

  • Moin Peter.

    So sahen die Lagerschalen nach 2000 Stunden aus.

    DIe Kratzer in den kleinen Lagerschalen stammen aber nicht vom Betrieb des Motors.

    Die Zapfen der Hauptlager sahen gut aus. Die habe ich nur leicht nachpoliert.

    Die Pleulzapfen habe ich ja nicht gesehen. Wenn die aber nicht mehr gut sind, gibt es angeblich Bescheid.

    Die Lagergasse der Hauptlager habe ich vermessen und mir bei Funair passende Schalen gekauft.

    Die gibt es in drei Zwischengrößen, meine ich. 

    Die komplette Lagerung der Kurbelwelle (mit Hauptlager) liegt dann bei ca. 1500€

    Jörg Turner von Funair war bei der ganzen Aktion extrem Hilfsbereit!

    Gruß Frank




  • Hallo Frank,

    Danke für die Bilder, da kann man wirklich von einem Mehrschichtlager sprechen ;-)

    Ich habe keine Ahnung, wie so was aussehen darf aber für 2000 Stunden hätte ich weniger Optik erwartet, da frage ich mich wie ein 5000 Stunden Motor aussieht.

    Ich hätte auch nicht gedacht, dass in ein geschlossenes Pleuelauge geteilte Lager gepresst werden.

    Hast Du zur Qualitätskontrolle nochmal den Schlag der Lagerzapfen Antrieb und Lima gecheckt? das läst sich ja leicht prüfen mit einer Messuhr.

    Ansonsten Hut ab für diese Operation. 

    Viele Grüsse Peter 

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