NovemberPapa schrieb:Nach meinem Verständnis ist die OVP im normalen Betrieb nie im Einsatz; ihre Schwelle sollte oberhalb der Regelspannung sein. Die OVP Schwelle kannst Du einstellen; sollte aber eigentlich das Werk beim Einbau erledigt haben.
Bisher hat sich die Over voltage protection bei uns wie folgt gezeigt: wenn der Akku voll war, wurde die Ladelampe rot. Ging die Akku-Spannung wieder runter, so ging die Lampe wieder aus. Auch verwirrend, weil man ersteinmal unruhig wird.
Grüße
Maik
Maik schrieb:Das wäre auch mein Verständnis, ist aber nicht so. Der Schicke zeigt mit der Lampe einen vollen Akku an. Was er gleichzeitig mit der Spannungsregelung macht, habe ich noch nicht rausbekommen.
Nach meinem Verständnis ist die OVP im normalen Betrieb nie im Einsatz; ihre Schwelle sollte oberhalb der Regelspannung sein.
Steffen_E schrieb:Hi Steffen,
Der Schicke zeigt mit der Lampe einen vollen Akku an. Was er gleichzeitig mit der Spannungsregelung macht, habe ich noch nicht rausbekommen.
beim Schicke GR 6b+O, den wir verbaut haben, hat die Lampe zwei Funktionen. Sie leuchtet,
- wenn der Regler nicht (in etwa) auf die gewünschte Spannung regeln kann. Daher leuchtet sie bei Motorstillstand bzw. bei sehr niedrigen Drehzahlen
- wenn die Überspannungsschutzschaltung den Regler wegen erkannter Überspannung abschaltet (evtl. war das bei den allerersten GR 6b+O noch nicht so). Der Überspannungsschutz bleibt aktiv, bis der Regler komplett abgeschaltet wird. Zumindest war das das Verhalten von unserem Regler.
Grüße
Maik
Maik schrieb:meine zwei getesteten 6b+O machen das nicht, sie blinken nur einmal kurz auf. gekauft 3/2024 und 6/2025
wenn der Regler nicht (in etwa) auf die gewünschte Spannung regeln kann. Daher leuchtet sie bei Motorstillstand bzw. bei sehr niedrigen Drehzahlen
Maik schrieb:Meine Regler zeigen nur voll an, sie sind eindeutig noch nicht abgeschaltet, dazu ist der Strom aus dem Akku zu klein. Auch ist die Spannung zum OVP-Abschalten nicht hoch genug (15V laut Handbuch)
wenn die Überspannungsschutzschaltung den Regler wegen erkannter Überspannung abschaltet (evtl. war das bei den allerersten GR 6b+O noch nicht so).
So oder so finde ich das Verhalten inakzeptabel. Die Lampe hat nur bei Fehlfunktion zu leuchten.
Deswegen gehe ich jetzt auf SilentHektik. ich sollte von SH eigentlich Ersatz für meinen durchgebrannten Dualregler bekommen (getrennter Kreis für Hauptpumpe des 914), aber das ist nie passiert und da hatte ich erstmal auf zwei Schicke umgestellt.
jetzt wirds halt Schicke für die Pumpe und SH für das Flugzeug.
Hi Steffen,
bei beiden GR 6b+O, die ich bisher in meinen Händen hatte, könnte man die Schwelle des Überspannungsschutzes an einem Poti einstellen. Evtl. zu tief eingestellt?
Grüße
Maik
Hi,
ich habe mich (auf Grund eines magelhaften Verbaus vom Vorbesitzter) mit dem Schicke Regler detailliert auseinandersetzen müssen.
Alle hier geschilderten Verhaltensweisen sind meine Erfahrungen aus erster Hand, bzw. stammen von Hr. Schicke selbst, der mir am Telefon geduldig alle meine Fragen beantwortet hat. Vielen Dank dafür! Meine Darstellung ist aus Gründen der Übersichtlichkeit stellenweise etwas vereinfacht.
Ich habe den GR6b mit getrenntem OVP.
Das normale Verhalten ist, dass das Generator Light bei stehendem Motor oder zum Laden noch nicht ausreichender Drehzahl leuchtet. Selbstverständlich auch, wenn der Akku durch einen Defekt im Generator oder durch einen Kabelbruch (bei mir war es eine kaputtvibrierte KFZ-Flachsicherung) nicht geladen wird.
Außerdem geht das Generator Light an, wenn der Akku Gefahr läuft überladen zu werden und dadurch die OVP getriggert wird. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Akku im Prinzip voll ist, der Laderegler mit seiner Ladeschlusspannung aber nicht so eingestellt ist, dass er bereits den Ladevorgang abregelt. Dieses Verhalten tritt durch Übergangswiederstände in der Verkabelung und durch hohe Verbraucherlastzustände deutlicher auf.
Meine Probleme waren, dass der Überspannungsschutz "OVP" bei hoher Motordrehzahl (Startleistung) oder hoher Last durch Verbraucher (z.B. bei Verwendung von Position Lights) ausgelöst hat.
Kurz zusammengefasst habe ich im Rahmen der Fehlersuche folgende Fehler behoben:
- Hohe Übergangswiderstände durch (zu lose) KFZ Steckstuhe. Die haben meiner Meinung nach im Flugzeug - und vor allem in der zentralen Stromversorgung - nichts verloren. Ich habe sie alle durch Schraubösen oder feste Verbindungen ersetzt.
- Der Laderegler war nicht mit einer Masseverbindung angeschlossen, sondern nur auf die Metalloberfläche des Brandspantes geschraubt. Das auch noch, ohne dass die Kontaktfläche des Kühlkörpers metallisch blank gemacht worden wäre (Eloxal leitet nicht!) Dadurch gab es eine elektrische Verbindung nur durch eine Schraube mit Kontakt zu einer Blechkante (viel zu hoher Übergangswiderstand). Das hat zu einem Schmorbrand im Flug geführt! Ich habe dann sowohl die Kontaktflächen des Kühlkörpers blank gemacht, als auch ein dediziertes Massekabel zum zentralen Massepunkt geführt.
- Nachdem diese grundlegenden Probleme behoben waren, konnte ich über die Einstellung der Ladeschlussspannung am Regler eine Einstellung erreichen, die sowohl den Akku lädt, als auch nicht zum Ansprechen der OVP führt. Herr Schicke empfiehlt eindringlich, die Werkseinstellung des OVP nicht zu verändern, sondern nur die Einstellung der Ladeschlussspannung! Sollte das nicht zum Ergebnis führen, schein eine Fehlersuche, wie oben beschrieben, sinnvoll.
Trotz all der oben beschriebenen Schwierigketen funktioniert mein Regler übrigens immer noch tadellos, hat mich nie im Stich gelassen und auch der verwendete LiFePO Akku ist nicht beschädigt worden und verrichtet immer noch seinen Dienst.
Ich würde den Schicke-Regler jederzeit wieder kaufen und auch uneingschränkt weiter empfehlen!
Quelle: www.avioshop.de
Viele Grüße,
FL
Maik schrieb:ich war nicht dran.
Evtl. zu tief eingestellt?
Steffen_E schrieb:Dazu vielleicht eine Erklärung, bevor man das falsch versteht:
durchgebrannten Dualregler bekommen (getrennter Kreis für Hauptpumpe des 914), aber das ist nie passiert
SH hatte früher einen Regler der zwei Regler gleichzeitig in einem Gehäuse installiert hat. Einen der die Primärpumpe des 914 versorgt (die ist im 914 elektrisch), und im gleichen Gehäuse einen zweiten, der wie üblich das Flugzeug versorgt und den Akku lädt.
Diesen Regler gibt es leider nicht mehr da leider zu wenig Leute Interesse an dieser unbestreitbar idealen Lösung für den 914 hatten, da lohnt sich das Geschäft nicht.
Aber die Idee habe ich aufgegriffen und benutze halt zwei Regler in zwei Gehäusen, die nur sekundär galvanisch getrennt sein müssen.
Sobald es wieder sowas gibt, ist das meine erste Wahl für den 914.
Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für eure Vorschläge. In letzter Zeit sind wir nicht viel zum Fliegen gekommen, aber es sieht so aus, als wäre das Problem behoben. Zumindest kam das bei einigen auch längeren Flügel nicht mehr vor. Wir halten dennoch ein Auge drauf. Folgendes haben wir gemacht:
Ich denke vor allem der zweite Punkt hat was ausgemacht. Die Masse vom Schicke geht nur über den Kühlkörper. Wir führen zwar eine Leitung direkt vom Regler zu einem zentralen Massepunkt, aber wenn die blank geschliffene Oberfläche des Kühlkörpers mit der Zeit oxidiert, kann es zu erhötem Widerstand kommen und zum Massefehler führen. Mit einer Fächerscheibe kann dies zuverlässig unterbunden werden.
Zum Elko: der eingebaute mit 25V und 22000µF war echt klein und wirkt "niedlich" gegenüber den, den wir jetzt eingebaut haben (47000uF 40V ALC80).
Viele Grüße, Andrés
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