Hallo zusammen,
seit kurzem springt unsere Spannungsanzeige hin und her: von etwa 12 auf 14V. Dann ist später Ruhe und der Zeiger steht wie es sollte auf knapp 14V. Ein zweites Gerät zeigt ähnliche Unruhe, daher denke ich, dass es nicht an der Anzeige liegt. Alle anderen Anzeigen verhalten sich normal. Funk und Transponder zeigen keine Probleme. Ausschalten von Vebrauchern im Fluge hat keine Wirkung gezeigt. Die Kontrolllampe leuchtet nicht rot und der Akku scheint nach längerem Betrieb (über 15 Stunden) zumindest genügend geladen zu werden.
Nun bin ich an der Fehlersuche und könnte eure Meinung brauchen. Masseproblem? Laderegler? Lima? Habe bereits alle leicht zugänglichen Massen hinter dem Instrumentenbrett abgezogen und neu eingesteckt. Weitere Massen zur Lima hin muss ich noch übeprüfen. Eventuell könnte ich demnächst die Spannungen am Eingang und Ausgang des Ladereglers hochaufgelöst aufzeichnen.
Viele Grüße,
Andrés
C42B, Schicke GR 6b+OVP, LiFePO
Guten Morgen,
in erster Linie würde ich alle Masseverbindungen auf lose Kontaktstellen überprüfen. Allerdings schwankt die Spannung relativ gleichmäßig, weshalb man auch von einem vorhandenen Verbraucher ausgehen könnte. Umfasst das deaktiveren von Verbrauchern auch die Beleuchtung?
Wurde mal im stehenden Zustand ohne Motorlauf versucht den Fehler zu reproduzieren? Dann könnte eventuell eine Spannungsabfallmessung am entsprechenden Bauteil zur Lösung führen.
Hallo Lim2000,
das leichte Absacken der Spannung sind die Strobes und bei der Maschine normal. Nach einigen Sekunden im Video sieht man ein eher chaotisches Gewackle. Der Zeiger springt schlagartig um fast 2 V. Ich habe alle Verbraucher testweise ausgeschaltet – auch die Strobes – und konnte kein Effekt auf das Springen erkennen. Daher tippe ich auf ein eher zentrales Bauteil wie Laderegler oder Lima. Bisher kam das im Stand ohne Motor nicht vor. Eventuell durch die Vibrationen wird ein Wackelkontakt erst deutlich. Ich versuche mal an den Steckern zu spielen und zu schauen, ob wir das ohne Motor reproduzieren können. Danke schonmal.
Viele Grüße, Andrés
passiert das nur nach dem Anlassen, oder kommt es immer wieder. Wenn es kurze Zeit nach dem Anlassen besteht, würd ich auf den Ladevorgang tippen - Anlasser braucht viel Energie und die wird direkt nach dem Anlassen "ersetzt".
Falls das der Fall ist, versuchen fremdzustarten, damit der eingebaute Akku möglichst voll bleibt.
Moinsen,
fang doch mit der Prüfung mal vorne an und check die Wechselspannung des Generators.
Viele Grüße
vom Bodenpersonal im Unruhestand
Ralf
nibbler schrieb:Das passiert immer mal wieder im Flug (4600 - 4800 1/min) und zwar für längere Zeiten am Stück. Das kann teilweise 2-3 Stunden am Stück so gehen. Dann hört es schlagartig auf und die Nadel steht wie sie soll bei etwa 14 V. Mich wundert es, dass der Akku nicht mit der Zeit leer wird. Diese Woche waren wir länger untewegs (insgesamt über 12 Stunden) und es gab keine Probleme beim Starten. Also wird der Akku irgendwie doch genügend geladen ...
passiert das nur nach dem Anlassen, oder kommt es immer wieder.
Ralle schrieb:Werde ich machen! Danke für die Anleitung. Wenn ich jetzt so nachdenke, kommt das Fehlerbild erst vor nachdem die Wasserpumpendichtung ersetzt wurde. Ich kenne die Prozedur nicht, soll aber ziemlich aufwendig sein. Das ist aber fast 100 Stunden her und könnte natürlich auch Zufall sein.
fang doch mit der Prüfung mal vorne an und check die Wechselspannung des Generators.
NovemberPapa schrieb:... dann schau Dir die gelben Leitungen, die vom Generator kommen genau an (Verlegung, Scheuerstellen) und ersetze wenn nötig die Kabelstecker.
Wenn ich jetzt so nachdenke, kommt das Fehlerbild erst vor nachdem die Wasserpumpendichtung ersetzt wurde.
Viele Grüße
vom Bodenpersonal im Unruhestand
Ralf
Ich habe vorhin die Spannungen gemessen. Folgendes kam raus:
Mehr Drehzahl ging am Boden nicht. Soweit ich die Werte mit der Tabelle vergleiche, sind alle Werte in etwa dort wo sie sein sollten. Der Widerstand war ok: kleiner 1 Ohm zwischen Gelb und Gelb und unendlich Ohm zwischen Gelb und Masse. Das mit der Überprüfung des gelben Kabels habe ich erst jetzt gesehen. Hatte zwar grob den angeschaut, aber nicht im Detail. Hole ich nach.
Die Masse habe ich neu angeschraubt und alle Kontakte mal abgezogen und neu gesteckt. Die nächsten Flüge werden zeigen, ob das Problem damit behoben wurde. Falls nicht, schaue ich mir die gelben Kabel nochmal genauer an.
Wie zeigt sich denn ein defekter Kondensator? Störungen im Funk?
Viele Grüße, Andrés
Ich habe ein durchaus ähnliches Verhalten mit einem Schicke 6B+OVB. Da ich einen Stromsensor habe, sehe ich dazu passende Entladungen und wieder starke Ladungen des Akkus (der Stromsensor ist in der Akkuleitung und sollte nur die Entahme/Ladung aus dem Akku anzeigen)
Nach umfangreicher Betrachtung halte ich das für einen Seiteneffekt aus der Over voltage protection von Schicke. Da mich das Verhalten nervt, weil man unafmerksam gegenüber echten Problemen wird, werde ich den Schicke gegen was anderes tauschen.
ich kann dann mal berichten, wenn er drin ist...
Steffen_E schrieb:Bisher hat sich die Over voltage protection bei uns wie folgt gezeigt: wenn der Akku voll war, wurde die Ladelampe rot. Ging die Akku-Spannung wieder runter, so ging die Lampe wieder aus. Auch verwirrend, weil man ersteinmal unruhig wird. Das Herumgespringe ohne rote Ladelampe ist neu. Eventuell "prellt" die Protection, weil sich im Laderegler etwas verstellt hat oder er dabei ist sich zu verabschieden. Welchen Regler hast du ins Auge gefasst? Das F4112se von Silent Hektik?
Nach umfangreicher Betrachtung halte ich das für einen Seiteneffekt aus der Over voltage protection von Schicke. Da mich das Verhalten nervt, weil man unafmerksam gegenüber echten Problemen wird, werde ich den Schicke gegen was anderes tauschen.