Hallo
Wir haben eine FK9 Mk4 mit 912ULS welche wir auch zum Schleppen von Segelflugzeugen hernehmen.
Beim Start und im ersten Steigflug mit Vollgas dreht der Motor 5200 bis 5300 Umin. Der Flieger hat einen am Boden einstellbaren Prop. Wenn wir diesen so einstellen, dass der Motor beim Start ca 5600 bis 5700 dreht, hätte er lt. Leistungsdiagramm ca 5PS mehr als bei 5200-5300. Wir haben die Prop-Einstellung von den Vorbesitzern übernommen, welche auch Segler geschleppt haben. Unser Platz ist aber recht kurz, da wäre wahrscheinlich jedes zusätzliche PS von Vorteil.
Frage: Sind ein paar MehrPS beim starten/schleppen überhaupt spürbar?
mit Fliegergruß vom Alpenrand
hb vom alpenrand schrieb:Ja!
Frage: Sind ein paar MehrPS beim starten/schleppen überhaupt spürbar?
5200 zu 5600 merkt man deutlich!
Chris
hb vom alpenrand schrieb:Der Unterschied ist schon deutlich.
dass der Motor beim Start ca 5600 bis 5700 dreht, hätte er lt. Leistungsdiagramm ca 5PS mehr als bei 5200-5300.
Grundsätzlich ist die Schwebeleistung ja bereits verarbeitet, jedes PS zusätzlich erhöht das nutzbare Steigen im Schlepp direkt.
Das sind schnell mal 0,3-0,5m je nach angehängter Last.
Bei 1370kg Gespannmasse hatte ich fast 0,5m mehr steigen bei Startleistung 115PS gegenüber Dauerleistung 101PS. Und wenn man sieht, was ein 916 mit "nur" 35 PS mehr Dauerleistung im Schlepp hinlegt, wird einem nur schwummerig vor Neid... :-)
Einne Einstellpropeller stelle ich fürs Schleppen so ein, dass er bei etwa 120km/h 5500-5600 direkt nach dem Abheben dreht. Mit der Höhe fällt beim Saugermotor die Drehzahl automatisch ab und in 1250m AGL hat man dann typischerweise sowas wie 5200-5300RPM.
Für den 914 gilt das aber nicht, der dreht mit der Höhe dann mehr.
Danke für die schnellen Antworten.
Bei uns gehts auf Grund der kurzen Bahn in erster Linie drum, wie schnell der Schleppzug frei ist. Beim Steigflug danach spielen 0,3 oder 0,5 m/s mehr oder weniger keine so große Rolle.
hb vom alpenrand schrieb:Probiert eine kleinere Steigung doch einfach mal aus... Ist ja kein grosser Akt.
Wir haben die Prop-Einstellung von den Vorbesitzern übernommen
Chris
Werden wir machen.
Ich habe das aber noch nie gemacht und muss mir jemand dafür suchen.
mfg hb
hb vom alpenrand schrieb:Für den Start über Hindernis ist es noch wichtiger, also machen.
Bei uns gehts auf Grund der kurzen Bahn in erster Linie drum, wie schnell der Schleppzug frei ist.
hb vom alpenrand schrieb:Das ist kein Hexenwerk und sollte man selber können. Allein daher, da man es bei Bedarf nachoptimieren kann. Schon ien Fliegerlager mit anderer Platzhöhe braucht das dann.
Ich habe das aber noch nie gemacht und muss mir jemand dafür suchen.
Also: loslegen. Die zum Propeller gehörende Winkellehre raus und messen. Etwas flacher stellen, testen.
Moin
Den Prop flacher stellen für mehr Drehzahl ist nicht unbedingt Garant für mehr verfügbare Leistung. Einerseits dreht der Motor höhe rund er hat mer Ausgangsleistung. Andererseits kennst du die Charakteristik des Props nicht. Nicht jeder Prop hat bei hohen Drehzahlen auch entsprechenden Wirkungsgrad. Es kann also durchaus kontraproduktiv sein. Der Hersteller macht i.d.R. ausgiebig Tests zum Bestimmen der optimalen Steigung.
Und nun leider aus dem Kapitel "Spassverderber": Es ist zwar technisch möglich, einen ground-adjustable Prop einzustellen, tatsächlich aber nicht zulässig. Die zugelassene Steigung steht im Kennblatt des UL. Alles andere ist nicht zulässig.
Am Prop rumschrauben darf man also gar nicht. Und meistens wird es nicht besser.
Cheers
Christian
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