Hallo zusammen!
Ich hätte nichts dagegen kleine Verbesserungen beim Funk zu erzielen. Angelesen habe ich mir, dass das Antennenkabel einschl. der Steckverbindungen eine möglichst geringe Dämpfung haben sollte. Aus den technischen Daten von Aircell 5, Aircell 7 und Ecoflex 10 folgt wohl, dass Ecoflex 10 die beste Wahl wäre. Ist das so einfach, und würde man einen Unterschied wahrnehmen, z.B. in der Reichweite, der Übertragungsqualität, …? Oder kann man die Vorteile nur „messen“ und sich an Charts und Tabellen freuen?
Gruß
Piet
wie lang ist das Kabel denn? Wahrscheinlich weniger als 10m.
Ecoflex10 hat bei 120 MHz eine Dämpfung von etwa 4dB/100m, also 0,4dB/10m.
Aircell5 etwa 0,9 dB/10m.
Beides ist ABSOLUT AKADEMISCH. Selbst bei 3dB Unterschied würdest Du eine Verbesserung kaum merken.
Die 0,5 dB Unterschied im Beispiel kann man mit geeignetem Equipment schon messen. Allerdings auch nur, wenn die Stecker sehr sorgfältig angeschlagen wurden... :-)
Also: mit all den genannten Kabeln ist für Flugfunk alles top.
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Allerdings gibt es auch Leute, die eine Transponderantenne über lumpiges 3mm-Kabel anschließen. Schwupp, hast Du dann bei 1090 MHz und 5m Kabel ca 4dB Dämpfung und damit nur grob 50% abgestrahlte Leistung. Merkt natürlich keiner, daß es auch besser ginge, und mangelnde Reichweite beim Transponder ist ja sowieso eher selten ein Thema. Andere Baustelle.
Danke für die klare Antwort Maraio!
Ich werde die Tage mal checken was eigentlich aktuell verbaut ist. Wenn die Unterschiede zwischen Aircell und Ecoflex für Funk nur eine untergeordnete Rolle spielen, kann das vielleicht bei minderwertigem Status Quo (aktuell nicht bekannt) vielleicht doch bedeutsamer sein.
Ich berichte.
Ich weiss ja nicht - ich bleibe da lieber bei luftfahrtzugelassenen Kabeln und nicht beim "Baumarkt" ... ;-) ... so ein Aircell hatte ich zB mal auf einem Schiff, wenn neu war das gut, aber mechanisch war das zu empfindlich.
OkeP schrieb:dann musst Du das aber auch in einer Werft mit Avionik Lizenz machen lassen, sonst ist die ganze Luftfahrtzulassung nichts wert.
ch weiss ja nicht - ich bleibe da lieber bei luftfahrtzugelassenen Kabeln und nicht beim "Baumarkt" .
Wer sich auskennt, weiss aber was ein CoC ausmacht und wie man es anwendet...
Also,
habe inzwischen mal den Status Quo gecheckt. Sowohl beim Transponder als auch beim Funkgerät ist RG58C/U (50 Ohm) verbaut. Beide Kabel sind etwas über 2m lang (gerade Stecker).
Wenn ich die gegen andere Kabel tauschen würde, könnte ich mit abgewinkelten Steckern vielleicht auf 1,5m kürzen. Eine schlechte Dämpfung der Kabelsorte rückt damit beim Funk, wenn ich die bisherigen Hinweise richtig verstehe, in den Bereich „eigentlich egal“.
Ich habe aber auch die (Funk)Antenne mal losgeschraubt und vier Schrauben rausgedreht, die richtig weiß oxidiert aussahen. In den Schraubenlöchern verblieb ein feiner weißer Staub, vermutlich Aluminiumoxid. So sah‘s jedenfalls aus. Das habe ich alles erstmal gereinigt und blank gemacht, dann wieder montiert. Zwar konnte ich noch keinen richtigen Live-Test machen aber ich denke, dass die Reinigung was bringen dürfte.
Aufgefallen ist mir auch, dass die Ground Plane gar nicht mit der Flugzeugmasse verbunden ist. Eine solche elektrische Verbindung ist doch empfohlen, oder hat die evtl. auch nur akademischen Wert?
Dass Kabelqualität beim Transponder schwerer wiegt als beim Funk, wird evtl. noch zum Tausch des Transponderkabels führen. Und wenn ich das sowieso bestelle, dann kann ich auch das kurze Stück für den Funk tauschen.
Spricht etwas gegen 90Grad abgewinkelte Stecker?
Danke schonmal für die bisherigen Hinweise!
Moin! Rg58 *C/U* ist schonmal gut.
Deine Idee: mit Winkelstecker 50cm sparen: laß es. Wenn die Stecker GUT sind bringt es null., und wenn wie bei manchen Billigsteckern die interne Winkelverbindung vom Innenleiter nur irgendwie gesteckt ist könnte es schlechter werden.
Groundplaneantenne nicht mit Masse verbunden? Was für eine Antenne, Bild?
Du hast wohl eher keine ′Groundplane′ (sowas mit 3 ′Beinchen′ 45° nach unten außen, sieht man auf den Dächern der Feuerwehrgebäude, sowas: https://www.wimo.com/de/18005 ) sondern eine Viertelwellenantenne. Die hätte gern tatsächlich ein ′niederohmiges′ (kannst Du mit dem Multimeter nicht messen) Gegengewicht. im Blechflieger kein Problem. Im Kunststoff-Flieger nützen 5m Klingeldraht vom Sockel der Antenne zum nächsten Metallteil/Batterie allerdings NICHTS. Gern weitere Infos über Dein setup, dann kann man besser beraten.
Falls die Stecker an Deinen Kabeln noch gut aussehen, also nicht total abgesoffen/korrodiert sind, würde ich bei nur 2m Länge statt Kabel zu kaufen lieber mit der Frau ins Kino gehen, auch in Popcorn investieren. Ein gutes Gefühl machen beide Alternativen, schon klar :-)
Gruß M.
Stimmt, meine Antenne hat keine drei Beinchen und ähnelt einem Funkmasten so gar nicht. Ich habe just kein Bild parat aber sie sieht einer AV17 von Rami/TA17 von Trig ziemlich ähnlich. Sie ist von unten an den GfK-Rumpf geschraubt. Innen ist eine Aluplatte montiert, die keinen Masseanschluss hat.
Danke für den Kino-Tipp ;-)
Werde der Auserwählten allerdings nicht sagen, dass ich den Kinobesuch gegen nutzlose Kabel getauscht habe.
Hoffe, dass die Reinigungsaktion was gebracht hat und lass das wissen.
Piet schrieb:das paßt doch: damit hast Du ja das zum brauchbaren Betrieb einer Viertelwellenantenne (die genannten sind welche) benötigte ′Gegengewicht′. ′Kein Masseanschluß′ ist auch ok... bitte keinen machen. Falls vorm Kino noch Langeweile ist könntest Du sicherheitshalber mit Ohmmeter oder einem Durchgangstester prüfen ob die Aluplatte leitende Verbindung zum Gehäuse vom BNC-Stecker hat - sie sollte.
Innen ist eine Aluplatte montiert, die keinen Masseanschluss hat.