Chris_EDNC schrieb:Da liegst Du falsch, aber egal.
Das ist wichtig, um eine Überdrehzahl bei Fehler in der Verstelleinheit auszuschliessen.
Ich war ja nur bei der Entwicklung in den 90ern dabei, woher soll ich das schon wissen...
@Chris
sobald ich das mit der Drehzahl hinbekommen habe, kann ich das auch mal machen. Die Installation sieht diesen Test gar nicht vor, erst bei den Routine-Checks soll man den Klapptest machen.
ich mache zuerst mein gewünschtes Setup mit 6.5mm und dann werde ich den Endschalter so positionieren, dass er bei der leichtesten Berührung mit dem Stoppblech auslöst bzw den Strom trennt. Habe auch erst kapiert, dass die 2 v-förmigen Carbonfedern bei Kontakt dann etwas einfedern, um die minimale Verzögerung des Stellmotors zu kompensieren und dementsprechend zu schonen.
Dieser Test ist wichtig und kann sofort erledigt werden. Damit kannst du feststellen, ob der Prop sauber auf mech. Endlage (=kleinste Steigung) fährt. Das würde ich als allererstes checken…
Also ich weiss ja nicht… Der Prop lief vor der Überholung unauffällig, Drehzahl wurde erreicht, etc. Nach der Überholung ist plötzlich alles anders, Drehzahl wird nichtmal ansatzweise erreicht, es müsste plötzlich die Schubstange um mehrere Millimeter gekürzt werden etc. pp. Wie schon gesagt, da ist etwas ganz und garnicht in Ordnung! 2 Möglichkeiten sehe ich: Es ist bei der Überholung etwas schief gegangen. Oder es liegt ein Einbaufehler vor.
Statt also jetzt am Symptom rumzudoktern und irgendwelche Schubstangen zu manipulieren würde ich Wert darauf legen, die Ursache zu finden und abzustellen. Die Schubstange ist nicht über Nacht plötzlich länger geworden….
Variante 1: Prop zur Nachkontrolle zu Neuform senden
Variante 2: Mechaniker von Neuform soll diesen Prop selber bei dir einbauen
Chris
UL_Mike schrieb:Du darfst auf keinen Fall vor dem Schalter auf die Scheiben laufen, dann brennt kurzfristig der Motor ab.
und dann werde ich den Endschalter so positionieren, dass er bei der leichtesten Berührung mit dem Stoppblech auslöst bzw den Strom trennt.
Hast Du kontrolliert, ob die neue Mechanik die gleichen Endpositionen hat und Deine alte Stange exakt gleich lang war wie die neue?
Fremde Stange als Vergleich sagt nichts aus.
Diese Maße entscheiden, alles andere kannst Du aus dem Fokus lassen. Eine Blattüberholung macht da nichts, solange es keine neuen, anderen Blätter sind.
Auch der Rückfederungstest dient einer gänzlich anderen Aufgabe.
Danke für die bisherigen Antworten. Ich kann erst ab Montag vor Ort weitermachen und versuche bis dahin alle Möglichkeiten gedanklich durchzuspielen (mit Eurer Hilfe). Ich war ja fälschlich davon ausgegangen, dass das eine gemütliche "plug n play" Geschichte wird, mitnichten. Das mir vorliegende englische Installations-Handbuch beschreibt leider auch nicht jeden (im Nachhinein logischen) Einbauschritt. Vorteil ist, ich hab das an sich einfache Prinzip jetzt zigmal angeschaut und endlich verinnerlicht. Mittlerweile habe ich den Prop 4mal ein- und ausgebaut...
Fakt ist, die Schubstange ist von der Länge am oberen Limit und ließe sich nur mit Mühen und unter Missachtung der Garantie durch Herausklopfen des Sicherungsstifts und Reindrehen des Kopfes in der Länge reduzieren. Ich habe hier das Foto aus dem Handbuch reinkopiert, man sieht sofort die Änderungen an meiner Schubstange (zusätzliche flachere Mutter)
Am 2. Foto sieht man die von mir gewünschte Position, nämlich wenn man nicht 9mm (mit diesem Abstand habe ich ja wie erwähnt nur 5200rpm) sondern 6.5mm (Wert aus dem Handbuch) Distanzscheiben nimmt, macht also 2.5mm Weg, um die die Stange jetzt weiter nach hinten wandern würde. Das sieht eigentlich nicht nach viel aus und auf dem Foto 3 beträgt der verfügbare Abstand zwischen Stoppblech und Getriebegehäuse auch eher >3-4mm.
Eigentlich logisch (hinterher), dass man nun das ganze Zusammenspiel aus Spindel, Endschalter inkl. Stoppblech neu justieren muss. Trotzdem finde ich die Situation suboptimal mit der langen Stange, schließlich hat man in die andere Richtung doch mehr Abstand und die Spindel wäre auch noch weit weg vom Limit.
Das wird auf jeden Fall eine knappe Angelegenheit, aber ich möchte (notfalls testweise ohne Stoppblech wenn der Abstand immer noch nicht passt) am Boden die geforderten 5500rpm erreichen, damit ich auch antriebsseitig Fehlerquellen 100% ausschließen kann.
Mike
UL_Mike schrieb:Wäre es auch, wenn mit dem Prop alles i.O. ist und alles korrekt eingebaut wird. Aber ich wiederhole mich…Ich habe vor 2 Jahren den Propeller überholen lassen und kurz darauf von hydraulisch auf CS umgerüstet. Ich kenne das System also ziemlich gut. Die Begrenzer-Scheiben waren vorher vollkommen falsch unterlegt, Drehzahl daher viel zu hoch. Habe also alles von grund auf einstellen müssen. Aber der Prop an sich war von Neuform astrein überholt worden, auch war deren Support erstklassig. Es läuft schlussendlich absolut einwandfrei.
Ich war ja fälschlich davon ausgegangen, dass das eine gemütliche "plug n play" Geschichte wird
Was da bei dir so gründlich schief läuft, keine Ahnung. Aber tu dir den Gefallen und hole dir Unterstützung.
Chris
UL_Mike schrieb:Ein Propellerwechsel ist schon mit ab und wieder anbauen bei den EASA Fliegern heavy maintenance und das mit gutem Grund.
Ich war ja fälschlich davon ausgegangen, dass das eine gemütliche "plug n play" Geschichte wird, mitnichten.
Dein Endschalter ist ja auf dem Foto nicht mal am Minimalwert, mach das erstmal.
Wenn das nicht reicht, musst Du halt die Stange kürzen.
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