Moin werte Gemeinde,
ich möchte zum Winter hin wieder etwas basteln und suche nach einer möglichst einfachen Schaltung, die ab 27“ Ladedruck beim Rotax 912 einen Kontakt schließt und darunter wieder öffnet. Sollte einigermassen zuverlässig den Ladedruck messen können und möglichst ohne Arduino oder Raspberry Pi etc funktionieren. Ich dachte an etwas wie einen MAP-Sensor aus dem Automobilbereich (weil der mit 12V klarkommt) plus einer Möglichkeit, den Schaltpunkt kalibrieren zu können. Ich vermute, diese Sensoren geben ein Spannungssignal ab, damit könnte man schön einen Schaltpunkt festlegen.
Weiss da wer mehr drüber?
Danke für alle Infos
Raller
Hi,
funktioniert ganz ohne Spannungsversorgung:
https://www.reichelt.de/druckschalter-ber-unter-differenzdruck-37-3-149-5-mbar-druck1-psf-150-p151275.html
Gruß
Maik
Moin,
von den Teilen habe ich bis eben noch nichts gewusst. Vielen Dank, die muss ich mir genuer anschauen, vor allem, wie genau die Schaltschwelle bei unterschiedlichen Temperaturen erhalten bleibt.
Gruss Raller
Hi,
was mir gerade auffällt: diesr Sensor kann nur Differenzdruck, Du brauchst in Deiner Anwendung aber den Absolutdruck.
Zur Genauigkeit kann ich nichts sagen. Ich verwende einen solchen Sensor zum Schalten eines Flugstundenzählers anhand des Staudrucks. Für den Zweck funktioniert er sehr gut.
Gruß
Maik
raller schrieb:was hast Du denn vor? Das entscheidet ja massiv über die Sensoridee und Qualität
und suche nach einer möglichst einfachen Schaltung, die ab 27“ Ladedruck beim Rotax 912 einen Kontakt schließt und darunter wieder öffnet.
Moin,
ich möchte für einen Verstellpropeller eine Art Limiter bauen, der verhindert, das man bei mehr als 27“ MAP die Drehzahl niedriger als 5200u/min einstellen kann. Dazu muss es nicht ultraexakt 27“ sein, aber halt auch nicht quer über den Kontinent streuen. Die Druckschalter sind laut Hersteller schon recht genau, auch bei unterschiedlichen Temperaturen.
Und je einfacher die Technik, desto besser.
Ich habe mal einen dieser Druckschalter bestellt und werde mal schauen, wie genau der ist…
Gruss Raller
ok, da hilft Dir dieser Druckschalter leider nicht, da er Relativdruck zur Umgebung misst (gauge sensor). Was Du brauchst ist ein Absolutdrucksensor.
Mechanische Druckschalter mit Absolutdruck in dem in dem Druckbereich weiss ich leider nicht, wenn Du aber mit Microcontroller arbeitest kannst Du einen der üblichen barometrischen Sensoren benutzten zB BMP280.
Ob hier wirklich der Absolutdruck wichtig ist, mag ich zu bezweifeln. Es geht doch darum, dass man die Drosselklappe nicht bei kleinen Drehzahlen zu sehr öffnet. Der zulässige MAP ist höhenabhängig. Die Graphen im OM sind für ISA. Da könntest du eventuell sogar mit dem Differenzdrucksensor besser bedient sein. Ansonsten müsste eine Lösung über ein µC an BMP280 oder MS5611 eine Höhenkompensation enthalten.
Übrigens, diese Druckschalter werden zum Teil auch für den Betriebsstundenzähler eingesetzt (z.B. ab 50 km/h zählen). Uns ist neulich einer nach 10 Jahren Betriebszeit ausgefallen. Also auf jeden Fall solltest du dir Gedanken machen, was mit der Begrenzung passiert wenn das Teil ausfällt und falsch schaltet.
NovemberPapa schrieb:
Ob hier wirklich der Absolutdruck wichtig ist, mag ich zu bezweifeln
NovemberPapa schrieb:
Der zulässige MAP ist höhenabhängig.
NovemberPapa schrieb:Nein. Mit ansteigender Flughöhe sinkt MAP bei gleicher Drosselklappenstellung und wirkt letztlich genauso, wie wenn man das Gas bei gleichbleibender Flughöhe auf denselben Wert reduziert.
Der zulässige MAP ist höhenabhängig.
Chris